Vor Ort entwickelte Naturschutzmaßnahmen, angepasst an die lokalen Bedingungen, besitzen eine höhere Effektivität und Akzeptanz als Lösungen, die von außenstehenden Stellen auferlegt werden. Diesem Grundsatz wurde bereits 1990 durch die Einrichtung und Förderung von Naturschutzstationen im Land Sachsen-Anhalt entsprochen. Im Dezember 1990 hat die Naturschutzstation "Unstrut/Triasland" als nachgeordnete Einrichtung der Bezirksregierung Halle ihre Arbeit aufgenommen.
Mit Verordnung vom 15.11.1993 (Amtsblatt für den Regierungsbezirk Halle vom 17.12.1993) wurde das NSG "Trockenrasenflächen bei Karsdorf" durch die Obere Naturschutzbehörde des Regierungspräsidiums Halle endgültig unter Schutz gestellt. Die Beantragung der Unterschutzsteilung erfolgte im Januar 1991, die einstweilige Sicherstellung durch die Bezirksregierung Halle am 05. Juli 1991.
Am 15. Dezember 2001 verlieh der Bundespräsident J. Rau in der Villa Hammerschmidt in Bonn Herrn Rudolf Wendling für sein Engagement im Natur- und Landschaftsschutz und der Bodendenkmalpflege den Verdienstorden der Bundesregierung Deutschland. Damit wurde erneut ein Naturschützer aus dem Unstruttal für seine seit über 40 Jahren aktive ehrenamtliche Arbeit geehrt.
Viele militärische Übungsplätze in Deutschland verfügen über ökologisch äußerst wertvolle Bereiche. Die Gründe dafür sind mannigfaltig (vgl. Högel; Lange 1992) Dort, wo eine Nutzung durch die Streitkräfte fortbesteht, soll durch Benutzungs- und Bodenbedeckungspläne die ökologische Werterhaltung festgeschrieben werden (Richtlinie 1992). In den Fällen, wo Flächen aus der militärischen Nutzung entlassen werden, entstehen Zielkonflikte durch unterschiedlichste Ansprüche (Högel; Lange 1992). Die Naturschutzbehörden müssen in diesem Falle Vorhaben zum Erhalt ökologisch wertvoller Flächen fachlich exakt begründen können. Besonders schwierig ist das bei Gebieten, die durch die sowjetischen Streitkräfte genutzt wurden. Über die ökologische Ausstattung dieser Standort- oder Truppenübungsplätze ist bislang kaum etwas bekannt, da 40 Jahre lang keine Daten erhoben werden konnten.
BACKGROUND: Immigration has taken the central stage in world politics, especially in the developed countries like Germany, where the continuous flow of immigrants has been well documented since 1960s. Strikingly, emerging data suggest that migrant patients have a poorer response to the treatment and lower survival rates in their new host country, raising concerns about health disparities. Herein, we present our investigation on the treatment response rate and cancer survival in German patients with and without an immigrant background that were treated at our comprehensive cancer center in Germany. METHODS: Initially, we considered 8162 cancer patients treated at the Center for Integrated Oncology (CIO), University Hospital Bonn, Germany (April 2002–December 2015) for matched-pair analysis. Subsequently, the German patients with a migration background and those from the native German population were manually identified and catalogued using a highly specific name-based algorithm. The clinical parameters such as demographic characteristics, tumor characteristics, defined staging criteria, and primary therapy were further adjusted. Using these stringent criteria, a total of 422 patients (n = 211, Germans with migration background; n = 211, native German population) were screened to compare for the treatment response and survival rates (i.e., 5-year overall survival, progression-free survival, and time to progression). RESULTS: Compared to the cohort with migration background, the cohort without migration background was slightly older (54.9 vs. 57.9 years) while having the same sex distribution (54.5% vs. 55.0% female) and longer follow-up time (36.9 vs. 42.6 months). We did not find significant differences in cancer survival (5-year overall survival, P = 0.771) and the response rates (Overall Remission Rate; McNemar's test, P = 0.346) between both collectives. CONCLUSION: Contrary to prior reports, we found no significant differences in cancer survival between German patients with immigrant background and native ...