Frei im Kopf. Über den Beitrag von freien Radiosendern zur Meinungsbildung
Der vorliegende Beitrag diskutiert die Unfreiheit der Massenmedien und den Beitrag freier Medienplattformen und Medienformate zur Meinungsbildung in Österreich. Am Beispiel der mehrfach preisgekrönten freien Radiosendung "Radio Stimme" werden die Möglichkeiten und Grenzen unabhängiger, nicht-kommerzieller und ehrenamtlich getragener medialer Meinungsbildung diskutiert. Wie lassen sich Sendungen gestalten, wenn es keine mit Entscheidungsmacht ausgestatteten ChefredakteurInnen gibt? Wie werden Sendungsinhalte aufbereitet, wenn sie nicht für eine bestimmte Zielgruppe produziert werden? Was passiert, wenn Randthemen ins Zentrum rücken und unhörbare Stimmen plötzlich das Sagen haben? Und warum sind freie, unabhängige Medien nicht als förder- und schützenswerte Säule des demokratischen Rechtsstaates in der Verfassung verankert? (DIPF/Orig.)