Autonomie, Macht, Liebe: Konsequenzen der Selbstreferentialität
In: Suhrkamp-Taschenbuch 1594
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In: Suhrkamp-Taschenbuch 1594
In: Beltz-Monographien
In: Psychologie
In: Campus
In: Forschung 214
In: Moralisches Urteilen und soziale Umwelt: theoretische, methodologische und empirische Untersuchungen, p. 171-178
"Wenn man die Ergebnisse zusammenfassend interpretiert, so kann man wohl formulieren, daß für Natur- und Technikwissenschaftler die Wissenschaft als Wissenschaft ein in sich abgeschlossener Bereich ist, der scharf von anderen Bereichen getrennt wird, es gibt so etwas wie eine Tendenz zur Trennung von Wissenschaft und Alltag. Wissenschaft wird kaum mehr als integrierter Teil des Alltags gesehen. Bei Geistes- und Sozialwissenschaftlern dagegen ist diese Trennung nicht so scharf. Gleichzeitig beherrschen die Natur- und Technikwissenschaftler ihre Wissenschaft in geringem Masse, die Wissenschaft beherrscht eher sie, mehr jedenfalls als bei den Geistes- und Sozialwissenschaftlern. Die Entfremdung steigt mit zunehmendem Standardisierungsgrad. Diese Entfremdung wird wahrscheinlich beeinflußt von der Moralischen Stufe und nur indirekt vom Standardisierungsgrad. Natur- und Technikwissenschaftler scheinen sich im Gegensatz zu den Geistes- und Sozialwissenschaftlern auf Grund ihrer Wissenschaft mehr einer konservativen 'law-and-order-'Moral mit traditioneller Legitimation zuzuneigen, interessanterweise nicht nur in ihrer Wissenschaft sondern auch in ihrem Alltag, dadurch eben sind sie 'entfremdeter'. Ihr Handeln inner- und außerhalb der Wissenschaft wird von den moralischen Regeln bestimmt, durch sie werden sie beherrscht. Was dies für ihre Tätigkeit als Wissenschaftler und für ihre Wissenschaft heißt, ist sicherlich genauerer Untersuchungen wert." (Autorenreferat)
In: Organisation von Forschung und Lehre an westdeutschen Hochschulen, p. 155-285
Im Rahmen des Projekts "Empirische Bestandsaufnahme für die Hochschulplanung" untersucht der vorliegende Beitrag aus der Sicht der Studenten die didaktischen Probleme intrinsisch motivierten Lernens bei den Veranstaltungstypen: Vorlesung, Seminar und studentische Arbeitsgemeinschaft (AG). Der Analyse liegen Interviewdaten zugrunde, die über ein steuerndes Auswahlverfahren gewonnen wurden. Die Veranstaltungstypen wurden getrennt analysiert. Dazu wurden u.a. multiple schrittweise Regressionen sowie Pfadanalysen nach Duncan berechnet. Als wichtigste Voraussetzungen für die Erhöhung der intrinsischen Motivation (IM) wurden betrachtet: die Verringerung der extrinsischen Motivation (Abbau von Angst) und "anregende" Gestaltung des Lernstoffes (Komplexität, Strukturiertheit). Bezüglich des Effizienzkriteriums IM waren generell die AGs den Seminaren überlegen und diese - weniger stark - den Vorlesungen. Indirekt bestätigt werden konnte die These, daß positive und negative Sanktionen, also extrinsisch motiviertes Lernen, zumindest auch Nachteile haben. Wenn es auf die Steigerung von IM ankommt, dann sollten auf Grund der Analyse die Angst verringert sowie Komplexität, Freiwilligkeitsgrad, soziale Nähe, Partizipation und Strukturiertheit erhöht werden. Eine ausführliche Beschreibung mit Items und teststatistischen Kennwerten der bei der Untersuchung verwendeten Skalen enthält in den Abschnitten C 08 das ZUMA-Handbuch Sozialwissenschaftlicher Skalen, Bonn 1983, herausgegeben vom Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen und vom Informationszentrum Sozialwissenschaften. (OH)
In: Beltz-Studienbuch
Sozialisation und Moral oder Sozialisation von Moral ist ein wissenschaftliches Gebiet, das nicht nur in Deutschland in letzter Zeit stagnierte oder vernachlässigt wurde. Dieser Sammelband soll dazu dienen, die Diskussion auch in Deutschland wieder zu beleben, und er soll den Praktikern von der Vorschule bis zur Hochschule erkennen helfen, wie sie täglich zur Sozialisation von Moral der Lernenden beitragen. Dieser Sammelband stellt den theoretischen Ansatz von Lawrence Kohlberg, der auf Piaget aufbaut, dar. Dazu kommen kritische Stellungnahmen und wichtige Erweiterungen dieses Ansatzes. Kohlberg selbst wird mit einer neueren theoretischen Arbeit vorgestellt und zwei praktischen Anwendungen, eine im Gefängnis und eine in der Schule. Die übrigen amerikanischen und deutschen Autoren setzen bei den Schwierigkeiten der Kohlberg-schen Konzeption an und formulieren herausfordernde theoretische Alternativen. Dabei werden insbesondere historisch-gesellschaftliche Faktoren, die bei Kohlberg weitgehend fehlen, einbezogen.
In: Hochschuldidaktische Materialien
In: M 15
Bericht über ein hochschuldidaktisches Experiment in der Zeit von 1984 bis 1988. In dieser Projektveranstaltung wurde von Projektleitern (einer Psychologin und einem Psychologen - nach dem zweiten Jahr dem Projektleiter und zwei Psychologinnen) und zwei Gruppen von je 16 PsychologiestudentInnen der Universität Hamburg in einem relativ unterversorgten Stadtteil Hamburgs, nämlich in Eidelstedt, eine psychosoziale Beratungsstelle aufgebaut und drei Jahre unterhalten. Die Grundidee dieses Projekts war, die Möglichkeit zu bieten, unter sinnvollen Bedingungen in der Praxis zu lernen. Die Einsicht, daß die Praxis in der Psychologie-Ausbildung im Vergleich zur Theorie zu kurz kam, hatte dazu geführt, in der neuen Studienordnung im Fachbereich Psychologie ein halbjähriges Ganztagspraktikum als Studienleistung zu fordern. Bevor diese Studienordnung verbindlich wurde, sollten Probleme eines solchen Praktikums in diesem Experiment erforscht und Problemlösungen erprobt werden. Inhaltliche Schwerpunkte sind: 1. Chronologische Beschreibung des Projekts 2. Projektforschung: methodische Grundlagen und inhaltliche Schwerpunkte 3. Theoretische Grundlagen 3.2. Theorie der Selbstorganisation 3.3. Die Habitustheorie Bourdieus 3.4. Erwerb des Habitus und die Theorie hierarchischer Lernordnung von Bateson 3.5. Über Lernen III 3.6. Theorie der Gestalttherapie und Gestaltberatung 3.7. Die Theorie der "Begegnung" bei Martin Buber 4. Die Projektgruppe 5. Lernen im Projekt 6. Die Arbeit der "Psycho-Sozialen Beratung" aus Sicht der BeraterInnen 7. Die Psycho-Soziale Beratung" aus Sicht der KlientInnen 8. Der Zusammenhang zwischen gesellschaftlichen Strukturen und der Entstehung und Verarbeitung individueller Probleme: zwei exemplarische Analysen aus der Beratungsarbeit 9. Konsequenzen 9.1. Übersicht 9.2. Lernen 9.3. Beratung 9.4. Hochschuldidaktische Einschätzung. (TUB/übern.)