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Der Autor untersucht die Ursachen des Anwachsens der Sozialausgaben in sechs verschiedenen Industriestaaten. Unter Sozialausgaben werden hier die Transferzahlungen für Bildung, Gesundheit, soziale Absicherung und Sozialhilfe verstanden. Der Vergleich der staatlichen Aufwendungen für soziale Zwecke, jeweils auch in Bezug gesetzt zum jeweiligen länderspezifischen Bruttosozialprodukt, zeigt, daß die Sozialausgaben schneller anstiegen als die jeweiligen gesamten Staatsausgaben. Einige Gründe hierfür, z.B. demographische Ursachen, technische Entwicklungen im Gesundheitswesen etc., werden näher bestimmt. Außerdem wird einem möglichen Zusammenhang zwischen staatlicher sozialer Absicherung und der privaten Sparquote nachgegangen. Die Ausführungen hierzu weisen auf die Notwendigkeit hin, den Zusammenhang zwischen sozialer Sicherung und dem privaten Sparverhalten weiter zu erforschen. Auch die Einschränkungen der Staatsausgaben für soziale Zwecke, wie sie seit Ende der 70er Jahre in einigen Ländern zur Staatshaushaltskonsolidierung vorgenommen werden, bedürfen noch hinsichtlich ihrer nichtintendierten Folgen weiterer Erforschung. (NG)