Die Lektüre von historischen Biographien ist gefährlich" – Aktuelle Bismarck-Biografik
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft, Band 2016, Heft 3, S. 377-388
ISSN: 2197-6082
11 Ergebnisse
Sortierung:
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft, Band 2016, Heft 3, S. 377-388
ISSN: 2197-6082
In: Bios: Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen, Band 28, Heft 1-2, S. 266-280
ISSN: 2196-243X
"Biographien, die den Satiriker Karl Kraus (1874-1936) zum Gegenstand haben, arbeiteten (zumeist unausgesprochen) gegen ein Phänomen, das im vorliegenden Beitrag als 'antibiographischer Affekt' bezeichnet wird: Kraus war Auto/Biographisches suspekt - und dennoch lebte er ein 'autobigraphisches Leben' in Erwartung vieler biographischer Darstellungen seiner Person. In diesem Spannungsfeld standen nicht zuletzt Kraus' komplexe Selbstdarstellungsstrategien und autobiographische Inszenierungen. Die frühe - oft vorwissenschaftliche - Kraus-Biographik der Nachkriegszeit konstruierte weitgehend unkritisch das exemplary life eines 'großen Mannes' und moralischen Vorbildes und hatte ihre spezifischen identitätspolitischen Gründe dafür. Doch auch in späteren - differenzierteren und auf neuen Quellen basierenden - biographischen Darstellungen blieben und bleiben die Relikte eines (nicht zuletzt geisteswissenschaftlichen) Geniekults spürbar. Auch eine digitale und anti/biographische Vermessung von Karl Kraus, wie sie im Rahmen von 'Karl Kraus Online' (http://www.kraus.wienbibliothek.at) in Auseinandersetzung mit der Geschichte der Kraus-Biographik sowie mit aktueller Biographietheorie unternommen wurde, stößt an Grenzen. Die hier aufgezeigten Probleme und Möglichkeiten um eine biographische Thematisierung von Kraus sollen als Anregung für neue kritisch-analytische Lebenserzählungen - auch vieler anderer (männlicher) 'Geistesheroen' - dienen." (Autorenreferat)
In: Bios: Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen, Band 22, Heft 2, S. 218-231
ISSN: 2196-243X
This publication addresses the topic of remigration – focussing on the return of exiles to Germany and Austria after 1945. The articles of this book explore the multidiscipli-nary field primarily from the point of view of social sciences and humanities, thereby aiming at a systematic approach.
In: Tijdschrift voor genderstudies, Band 19, Heft 3, S. 337-353
ISSN: 2352-2437
In: Der Donauraum: Zeitschrift des Institutes für den Donauraum und Mitteleuropa, Band 51, Heft 1, S. 21-34
ISSN: 2307-289X
In: Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 29,3 (2018)
Bei der Umwandlung der demokratischen Republik Österreich in einen autoritären Staat mit faschistischem Zuschnitt wurde die Demokratie nicht mit einem einzigen Schlag zerstört, sondern zwischen März 1933 und Februar 1934 schrittweise und unter dem Anschein der Legalität. In Ruhe und Ordnung hebelte die Regierung Dollfuß mittels Notverordnungen den Parlamentarismus, den Sozialstaat, die Grundrechte, die Verfassung und das Rote Wien aus. Wie eine übermächtige Exekutive die politische Opposition mit administrativen Mitteln und staatlicher Gewalt ins Abseits drängen und sie schließlich ganz ausschalten kann, zeigt dieses knappe Jahr als durchaus aktuelles Lehrstück
In: Wellbeing, space and society, Band 7, S. 100215
ISSN: 2666-5581
Das vierbändige Lexikon beinhaltet rund 6.500 Biografien österreichischer Frauen bzw. Hinweise auf frauenbiografische Spuren von der RömerInnenzeit bis zur Gegenwart - einschließlich Geburtsjahr 1938 - und ist auf einen Wirkungsbereich in den geografischen Grenzen des heutigen Österreich bezogen. Es zeigt eindrucksvoll das Wirken von Frauen in Politik, Gesellschaft, Kultur und Geschichte, betritt dadurch in vielen Bereichen biografisches Neuland und eröffnet neue Forschungsperspektiven. Die Konzeption des Lexikons orientiert sich an den theoretischen Überlegungen einer feministischen Biografieforschung, welche es erlaubt, weibliche Lebensläufe in deren genderspezifischer Bedeutung zu reflektieren und zu würdigen. Das Lexikon ist Teil des multimodularen Dokumentations-, Forschungs- und Vernetzungsprojekts "biografiA. Biografische Datenbank und Lexikon österreichischer Frauen" am Wiener Institut für Wissenschaft und Kunst.