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Nach vielen fortgeschrittenen Darstellungen oder Thematisierungen von Freizeit (z.B. N. W. Opaschowski, BA 11/00; "Events", ID 50/00; H. Lüdtke, ID 19/02) kommt hier eine systematische Einführung zu diesen Phänomen und aktuellen Gegenstand nicht nur der Soziologie. Dem Autor, Professor für Soziologie, gelingt versiert und souverän eine stoffliche Aufbereitung auf breiter Datenbasis, während er zugleich der Frage nachgeht, ob eine Freizeitgesellschaft der Arbeitsgemeinschaft nachfolgt. In 10 Kapiteln leistet er eine Bestandsaufnahme einer Gesellschaft im Umbruch (Globalisierung, Familie, Wertewandel), legt er eine Kurzgeschichte der Freizeit vor, reflektiert er Begriffe und Methoden, gibt er einen kritischen Überblick über die Diszplin selbst (Klassiker wie Bourdieu, Beck u.v.a. sind vertreten), widmet er sich Hauptgebieten des Freizeitverhaltens (Medien, Sport, Tourismus) und den betroffenen sozialen Gruppen (Frage nach Benachteiligten!). Schließlich untersucht er die gesellschaftlichen und ökologischen Folgen und wagt eine Prognose. Sehr brauchbare Einführung ins Thema. (2) (Thomas Lutz Schweier)

Ebenso wie in der "Soziologie des Essens" von E. Barlösius (siehe in dieser Nr.) spricht auch diese unterhaltsame und vielseitige Darstellung längst nicht nur soziologisch Interessierte an. Stärker berücksichtigt werden zwar der gesellschaftliche Strukturwandel, Sozialisation, Triebstruktur, Macht und Gewalt, auch Fast Food und Genfood, doch ähneln sich Gliederung und kulturgeschichtliche Ausrichtung. Einige Passagen sind deutlich soziologischer als bei Barlösius mit den entsprechenden Fachtermini. Beide Titel verdienen eine Empfehlung, ergänzen sich auf ideale Weise, bei dem vorliegenden, etwas umfassenderen Werk hilft ein Sachregister bei der Erschließung. (2) (LK/HH: Günther)

Ein ideales Kompendium für alle, die sich in Theorie und Praxis mit den sozialen Aspekten des Alterns auseinandersetzen.