Die Konstruktion von Männerrealität in den Nachrichtenmedien: eine theoretisch-empirische Untersuchung anhand eines Beispiels
In: Frauen und Massenmedien 4
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In: Frauen und Massenmedien 4
In: Gender und Medien: theoretische Ansätze, empirische Befunde und Praxis der Massenkommunikation ; ein Textbuch zur Einführung, S. 152-160
Ausgehend von der These, daß Massenmedien in ihrer redaktionellen Besetzung und in ihren Inhalten durch "spezifisch männliche Interessenkonstellationen" geprägt sind, wird die Nachrichtenberichterstattung unter geschlechtsspezifischen Faktoren untersucht. In einer empirischen Studie der tagesaktuellen Berichterstattung des ORF vom 1. April 1987 bis 31. März 1988 wurden die Nachrichten unter den Kritierien "Frauen- bzw. Geschlechterfrage" und "Androzentrismus" analysiert. Die Ergebnisse der exemplarischen Nachrichtenanalyse weisen auf einen hohen Anteil an als "männlich" definierten Themen hin und zeigen, daß kein unmittelbarer Zusammenhang zwischen dem Geschlecht der Nachrichtenredakteure und dem sexistischen Bias der Berichterstattung zu erkennen ist.(DY)