Mit Wirkung ab 1. Januar 2009 wurde durch die Einführung des Gesundheitsfonds die Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) auf eine institutionell völlig neue Grundlage gestellt: Zum ersten Mal in der rund 125-jährigen Geschichte der GKV übernahm der Staat durch die staatliche Festsetzung des Beitragssatzes die Verantwortung für die Finanzierung der GKV. Holger Pressel liefert eine umfassende Analyse der Entstehung und Einführung des Gesundheitsfonds sowie dessen Weiterentwicklung durch die christlich-liberale Bundesregierung mit Wirkung ab 2011. Auch auf die Auswirkungen des Gesundheitsfonds wird ausführlich eingegangen.
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Von der Großen Koalition wurde die Institutionenordnung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) auf eine neue Basis gestellt: Die organisationsrechtlich relevanten Beschlüsse der Großen Koalition lassen sich in drei zentralen Punkten zusammenfassen: (1.) Seit 01.04.2007 gibt es erstmals die gesetzliche Möglichkeit zu kassenartenübergreifenden Vereinigungen. (2.) Am 01.07.2008 nahm der "Spitzenverband Bund der Krankenkassen" seine Arbeit als Verband der Krankenkassen auf. Die bis dato in der Rechtsform von Körperschaften des öffentlichen Rechtes existierenden Dachverbände der jeweiligen Kassenarten verloren ihre öffentlich-rechtlichen Aufgaben. (3.) Seit 01.01.2010 sind alle Krankenkassen insolvenzfähig. Ziel dieses Aufsatzes ist es, zu rekonstruieren, wie es zu diesen Änderungen kam, und zu zeigen, wie sich diese bisher ausgewirkt haben.
In der heutigen Arbeitswelt werden gewalttätige Momente immer häufiger, auch durch gesellschaftliche Verrohung von Sprache und stärkere sozialen Divergenzen. Diese, durch kritische Diskussionen (Bsp.: MeToo-Debatte) stärker ins Bewusstsein getretene Zunahme, stellt eine Herausforderung in der Arbeitswelt dar. Dabei hat Gewalt in der Arbeitswelt viele Facetten, und kann sich unter anderem verbal, körperlich sowie in Form sexueller Gewalt äussern. Sie besitzt unterschiedliche Ursachen und wird sowohl von betriebsinternen als auch -fremden Personen verübt. Ziel des Buches ist es, die Entstehung von Gewalt am Arbeitsplatz, Möglichkeiten der Reduzierung ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und Wege der Nachsorge darzustellen. (Verlagstext)
Aim: This paper summarizes the deficiencies and weaknesses of the most frequently used methods for the allocation of health-care resources. New, more transparent and practical methods for optimizing the allocation of these resources are proposed. Method: The examples of quality-adjusted life years (QALYs) and efficiency frontier (EF) are analyzed to describe weaknesses and problems in decisions regulating health-care provision. After conducting a literature search and discussions with an international group of professionals, three groups of professionals were formed to discuss the assessment and appraisal of health-care services and allocation of available resources. Results: At least seven essential variables were identified that should be heeded when applying the concept of QALYs for decisions concerning health-care provision. The efficiency frontier (EF) concept can be used to set a ceiling price and perform a cost-benefit analysis of provision, but different stakeholders—a biostatistician (efficacy), an economist (costs), a clinician (effectiveness), and the patient (value)—could provide a fairer appraisal of health-care services. Efficacy and costs are often based on falsifiable data. Effectiveness and value depend on the success with which a particular clinical problem has been solved. These data cannot be falsified. The societal perspective is generated by an informal cost-benefit analysis including appraisals by the above-mentioned stakeholders and carried out by an authorized institution. Conclusion: Our analysis suggests that study results expressed in QALYs or as EF cannot be compared unless the variables included in the calculation are specified. It would be far more objective and comprehensive if an authorized institution made an informal decision based on formal assessments of the effectiveness of health-care services evaluated by health-care providers, of the value assessed by consumers, of efficacy described by biostatisticians, and of costs calculated by economists.