Zum Beitrag von Markwart Herzog: Überlegungen zum Rahmen der Fußball-Religionsforschung
In: Zeitschrift für Fußball und Gesellschaft: FuG, Band 4, Heft 2-2022, S. 97-99
ISSN: 2568-0439
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In: Zeitschrift für Fußball und Gesellschaft: FuG, Band 4, Heft 2-2022, S. 97-99
ISSN: 2568-0439
In: Zeitschrift für Fußball und Gesellschaft: FuG, Band 4, Heft 2-2022, S. 164-166
ISSN: 2568-0439
In: Zeitschrift für Fußball und Gesellschaft: FuG, Band 4, Heft 2-2022, S. 139-156
ISSN: 2568-0439
Nur die schönste Nebensache der Welt oder doch schon Religion? Die Rede von der Fußballreligion ist keine Seltenheit. In diesem Beitrag wird dafür argumentiert, dass die Rede von Fußball als Religion nur dann plausibel ist, wenn hierzu religionstheoretische Reflektionen angestellt werden, die über ein intuitives Alltagsverständnis von Religion hinausgehen. Dafür wird die Perspektive der kulturhermeneutisch arbeitenden empirischen Religionsforschung vorgestellt und deren Programm zur Untersuchung von gelebter Religion ausgebreitet. In Aufnahme von kultur- und sozialwissenschaftlichen Methoden wird gelebte Religion in religiösen Erfahrungsdimensionen sowie der Sinndeutung von Leben und Welt verortet. Der Artikel greift dafür auf Datenmaterial aus einer langfristigen ethnographischen und lebensweltanalytischen Untersuchung zurück und zeigt in unterschiedlichen Einzelmomenten, wie diese Form der Lebensdeutung unter Fans kommuniziert wird. Dabei werden Beispiele der Biographiekonstruktion ebenso dargelegt wie die Auseinandersetzung mit Todesfällen unter Fans. Die Deutung geschieht, so die hier verfolgte Annahme, aus einem fankulturellen Symbolsystem, das aus fußballbezogenen Erfahrungen der Fans entsteht.
In: Zeitschrift für Religion, Gesellschaft und Politik: ZRGP
ISSN: 2510-1226
ZusammenfassungDer Niedergang des Abendlandes und der eigenen Nation ist (auch historisch) innerhalb des Rechtsextremismus und der Neuen Rechten ein zentrales Narrativ des Kulturpessimismus. Durch Dynamiken der liberalen Moderne geht eine als stabil angenommene Identität Deutschlands bzw. Europas verloren. Vom Niedergang einer christlichen Identität Europas bzw. vom Tod des deutschen Volkes handeln die in dieser Untersuchung analysierten Beiträge aus dem Kontext der Neuen Rechten. Hierbei werden apokalyptische Deutungen aufgegriffen, die das Ende des Christentums u. a. mit der "Islamisierung" begründen. Neben der wissenssoziologisch-rekonstruktiven Analyse dieser apokalyptischen Deutungen legt der Beitrag jedoch einen weitergehenden Fokus: So wird der Frage nachgegangen, inwiefern sich antisemitische Motive in diesen apokalyptischen Deutungen wiederfinden. Zunächst werden Grundformen der modernen Apokalyptik dargestellt und in Bezug auf unterschiedliche antisemitismustheoretische Aspekte gesetzt. Die Analyse der hier angeführten Texte legt unterschiedliche apokalyptische Geschichtsdeutungen offen: So zeigen sich sowohl Formen einer inversen Apokalypse, durch die ein zukünftiger Heilszustand in eine erstrebenswerte Vergangenheit verlegt wird, als auch christlich-eschatologische Hoffnungen auf das Eingreifen Gottes in die Geschichte. Trotz dieser unterschiedlicher apokalyptischer Deutungsmuster unterscheiden sich die drei Texte jedoch nicht in ihrer Affinität zu antisemitisch geprägten Semantiken und ebenso antisemitisch grundierten Verschwörungsnarrativen.
In: ZRex - Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung, Band 3, Heft 1, S. 3-18
ISSN: 2701-9632
Neoeurasische Ideen, wie sie beispielsweise von Alexander Dugin formuliert werden, haben ihre semantischen wie inhaltlichen Bezüge zum orthodoxen Christentum. Die Vorstellung einer über die russischen Territorialgrenzen hinausgehenden Heiligen Rus bzw. einer orthodoxen Russischen Welt werden dabei auch von der Russisch-Orthodoxen Kirche vertreten. Im Kontext des Ukraine-Krieges ist Patriarch Kirill in verschiedenen Predigten an die Öffentlichkeit getreten, um den Angriff auf das Nachbarland theologisch zu rechtfertigen. Neben dualistischen Weltbildern, in denen die westlich-liberale Welt dämonisiert wird, sakralisiert Kirill die russische Nation und das russische Militär. Drei dieser Predigten dienen als empirisches Material dieses Artikels und erfahren eine vertiefte Betrachtung, um zwei Aspekten nachzugehen. Einerseits soll die politreligiöse Verschränkung von politischen und religiösen Sphären durch eine semantisch-orientierte Analyse der Predigten erkennbar werden. Andererseits wird mit Blick auf in den Predigten inszenierte und hergestellte Wissensdimensionen rekonstruiert, welche Rolle dem Konzept der Russischen Welt beigemessen wird und welche religionspolitische Dimension darin begründet liegt.
In: rerum religionum. Arbeiten zur Religionskultur
In: rerum religionum Band 11
Frontmatter -- Editorial -- Inhalt -- Vorwort -- I Einleitung: »Das scheint mir keine schlechte Art, die Ewigkeit herumzubringen« -- II (Fußball-)Fans in der Literatur -- 1. Fußball als Religion? -- 2. Fans als Gegenstand sozialwissenschaftlich-empirischer Forschung -- 3. Forschungsdesiderat -- III Methodologie und angewandte Methoden -- 1. Verortung in der qualitativen Sozialforschung -- 2. Methodologie -- 3. Das Konzept der Ethnographie -- 4. Analyse und Interpretation -- 5. Aufbau der Arbeit -- IV Von den Blauen - in der kleinen sozialen Lebenswelt der Fans -- 1. Erste Entscheidungen -- 2. Wissen als Ressource von Sinn- und Bedeutung unter Fans -- 3. Wie ich einer von den Blauen wurde -- 4. »Entscheidend is' auf'm Platz«? -- 5. China wird zur Bedrohung des ehrlichen Fußballs -- 6. Aufkleber und Tags in der Fanszene -- 7. Gespräche jenseits des Spieltags -- 8. Das »blaue Herz« schlägt: Lebensrettung bei den Kickers -- 9. Die Kickers zwischen den Generationen -- 10. Freundschaften und Abschied vom Feld -- V Fans, Rituale und Vergemeinschaftung: Ein fansoziologischer Theorieblick -- Einleitung -- 1. Theoretische Perspektiven auf Fans -- 2. Zusammenfassung: Heterogene Fangruppen und Fans -- VI Religionstheorien und Fragen der Praktischen Theologie -- 1. Einleitung -- 2. Nach dem Ende der »Säkularisierungstheorie«: Wohin steuert Religion? -- 3. Aspekte der Veränderung von Religion -- Zusammenfassung -- Literatur- und Abbildungsverzeichnis
In: Zeitschrift für Fußball und Gesellschaft: FuG, Band 4, Heft 2, S. 131-134
ISSN: 2568-0439
In: Zeitschrift für Fußball und Gesellschaft: FuG, Band 4, Heft 2, S. 139-156
ISSN: 2568-0439
Nur die schönste Nebensache der Welt oder doch schon Religion? Die Rede von der Fußballreligion ist keine Seltenheit. In diesem Beitrag wird dafür argumentiert, dass die Rede von Fußball als Religion nur dann plausibel ist, wenn hierzu religionstheoretische Reflektionen angestellt werden, die über ein intuitives Alltagsverständnis von Religion hinausgehen. Dafür wird die Perspektive der kulturhermeneutisch arbeitenden empirischen Religionsforschung vorgestellt und deren Programm zur Untersuchung von gelebter Religion ausgebreitet. In Aufnahme von kultur- und sozialwissenschaftlichen Methoden wird gelebte Religion in religiösen Erfahrungsdimensionen sowie der Sinndeutung von Leben und Welt verortet. Der Artikel greift dafür auf Datenmaterial aus einer langfristigen ethnographischen und lebensweltanalytischen Untersuchung zurück und zeigt in unterschiedlichen Einzelmomenten, wie diese Form der Lebensdeutung unter Fans kommuniziert wird. Dabei werden Beispiele der Biographiekonstruktion ebenso dargelegt wie die Auseinandersetzung mit Todesfällen unter Fans. Die Deutung geschieht, so die hier verfolgte Annahme, aus einem fankulturellen Symbolsystem, das aus fußballbezogenen Erfahrungen der Fans entsteht.
In: Zeitschrift für Fußball und Gesellschaft: FuG, Band 4, Heft 2, S. 164-166
ISSN: 2568-0439
In: Wege zum Menschen: Zeitschrift für Seelsorge und Beratung, heilendes und soziales Handeln, Band 73, Heft 5, S. 432-444
ISSN: 2196-8284