Der Übergang von Arbeiterkindern auf weiterführende Schulen
Bildungserwartungen und Vorstellungen über die weitere schulische
Ausbildung der Kinder. Beurteilung des Schulsystems und Einstellung zu
schulischen Fragen. Angaben zur eigenen Arbeits- und Lebenssituation.
Themen: Der Datensatz setzt sich aus mehreren Befragungen zusammen
A) Erstbefragung der Arbeiterfamilien:
1.) Angaben zur Schulwahl: Bildungsaspiration für das Zielkind; nicht
erwünschte Schulwahl; Schulwunsch des Kindes; Häufigkeit der Gespräche
mit den Lehrern des Kindes und von diesen empfohlene Schulart;
präferierte Entscheidungspersonen für die Wahl des Schulbesuchs nach der
Grundschule; Wichtigkeit ausgewählter Aspekte für die Schulwahl des
Kindes; Lernschwierigkeiten des Kindes; Schulnoten des Kindes in Deutsch
und Mathematik; vermuteter sozialer Aufstieg des Kindes; Orientierung
der Schulwahl an der Schulwahl anderer Kinder; Beurteilung der
Wichtigkeit von erhaltenen Ratschlägen zur Schulwahl nach der 4.
Schulklasse; Art der Entscheidungsregelung in der Schule des Kindes über
den weiteren Schulbesuch; Wichtigkeit ausgewählter Aspekte über die
weitere Entwicklung des Kindes; Vorstellungen über die spätere
Berufsrichtung des Kindes.
2.) Schulwesen und die Beziehungen zwischen Eltern und Lehrern:
Selbsteinschätzung der Kenntnisse über die verschiedenen Schultypen;
Interesse an mehr Informationen über einen bestimmten Schultyp; Angaben
über die Erreichbarkeit der verschiedenen Schultypen und die dabei
benutzbaren Verkehrsmittel sowie den erforderlichen Zeitaufwand;
Einschätzung der in den unterschiedlichen Schultypen besonders
geförderten Eigenschaften und Verhaltensweisen; Häufigkeit des Besuchs
von Elternabenden in der Schule; Teilnahme an Bildungsveranstaltungen;
Einstellung zur Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrern und Interesse
an schulischen Angelegenheiten; Zeitaufwand des Kindes für die
Hausaufgaben und Häufigkeit der Hilfe durch andere Personen bei den
Hausaufgaben; wichtigste Gründe für den schulischen Erfolg eines Kindes
(Skala); Beurteilung des Bildungswesens in der Bundesrepublik (Skala).
3.) Arbeit und Beruf: Eigene berufliche Tätigkeit; Dauer der
Betriebszugehörigkeit; Häufigkeit des Arbeitsplatzwechsels im jetzigen
Betrieb und Betriebswechsel; eigene Arbeitslosigkeitsdauer;
Arbeitszufriedenheit; berufliche Zukunftsvorstellungen;
Arbeitsplatzsicherheit; Entlassungen innerhalb der letzten Jahre im
Betrieb; Charakterisierung der eigenen Arbeit (Skala); technische
Neuerungen im Betrieb und am eigenen Arbeitsplatz; Monotonie der Arbeit;
Häufigkeit des Kontrolliertwerdens bei der Arbeit; Einstellung zur
Vertretung von Arbeitnehmerinteressen; Aktivitäten in innerbetrieblichen
Gruppen (z.B. Werksfeuerwehr, Betriebssport) und gewerkschaftliches
Engagement.
4.) Familie und Umwelt: Zufriedenheit mit der allgemeinen
wirtschaftlichen Lage in der Bundesrepublik und vermutete Entwicklung in
den nächsten Jahren; Beurteilung der Wirtschaftslage und
Beschäftigungssituation in der Stadt bzw. der Region; Benachteiligung
der Arbeiter gegenüber anderen Berufsgruppen; Beurteilung der Sicherheit
der Arbeitsplätze verschiedener Berufsgruppen; wichtigste Gründe für
beruflichen Erfolg; wichtigste Charakteristika eines erwünschten Berufs
oder Arbeitsplatzes (Skala); Wichtigkeit von Zukunftsplänen;
Charakterisierung des sozialen Milieus im Wohnviertel; Einstellung zum
technischen Fortschritt; Bewertung der eigenen Arbeit im Hause und in
der Familie; Unzufriedenheit mit dieser Arbeit.
5.) Demographie: Für den Vater und die Mutter des interessierenden
Kindes wurde jeweils erhoben: Alter; Kinderzahl; Schulbesuch der Kinder
bezüglich der verschiedenen Schultypen; Familienstand; eigene
Schulbildung und Schulbildung der Eltern; berufliche Veränderungen in
den letzten 1-2 Jahren; berufliche Position; Mitgliedschaften;
wöchentliche Arbeitszeit; Schichtarbeit; Montagearbeit; Ausbildung für
aktuelle berufliche Tätigkeit; früher ausgeübter Beruf; Betriebsgröße;
Netto-Einkommen; außerberuflicher Status; Wohnungswechsel in den letzten
1-2 Jahren; Wohnstatus; Wohndauer im jetzigen Wohnviertel.
Mütter, die zur Zeit nicht außerhäuslich berufstätig sind, wurden
zusätzlich befragt: Dauer der Nichtberufstätigkeit und Interesse an
Aufnahme einer Berufstätigkeit.
B) Erste Elterngesamtbefragung: Bildungsaspiration; Schulbesuch
weiterer eigener Kinder; eigener Schulabschluß bzw. der des Ehepartners
und Schulabschluß der eigenen Eltern; eigene berufliche Stellung bzw.
die des Ehepartners.
C) Zweitbefragung der Arbeiterfamilien:
1.) Fragen zum Kind, das die 5. Klasse besucht: Art des besuchten
Schultyps; benutzte Verkehrsmittel auf dem Weg zur Schule und dafür
benötigter Zeitaufwand; Beurteilung der von der jetzigen Schule
besonders geförderten Verhaltensweisen und Eigenschaften (Skala);
Teilnahme an Elternabenden im jetzigen Schuljahr.
2.) Schule: Häufigkeit der Gespräche mit den Lehrern in diesem
Schuljahr; Lernschwierigkeiten; erwünschter Schulabschluß; vermuteter
sozialer Aufstieg des Kindes; Beurteilung der eigenen Kenntnisse über
die verschiedenen Schultypen; wahrgenommene Veränderungen zwischen der
jetzigen Schule und der Grundschule (Skala); Zeitaufwand für die
Hausaufgaben und Häufigkeit der Hilfestellung bei der Erledigung von
Hausaufgaben; Verhalten beim Sitzenbleiben; Wichtigkeit von
Erziehungszielen der Schule; Einstellung zur Zusammenarbeit zwischen
Eltern und Lehrern; Interesse an schulischen Angelegenheiten; allgemeine
Beurteilung des Bildungswesens in der Bundesrepublik; Schulwunsch
während des Besuchs der 4. Klasse; Zeitpunkt der Wahl des jetzigen
Schultyps; Schulnoten in Deutsch und Mathematik; Beurteilung der in der
Grundschulempfehlung vorgenommenen Einschätzung über die schulischen
Entwicklungsmöglichkeiten des Kindes und Gründe für eine fehlende
Übereinstimmung mit dieser Bewertung; Wichtigkeit ausgewählter Aspekte
für die Wahl des Schultyps (Skala); erhaltene Ratschläge verschiedener
Personenkreise bei der Wahl der Schule; Entscheidungspersonen für die
Schulwahl.
3.) Sonstiges: wichtigste Voraussetzungen für beruflichen Erfolg
(Skala); Beurteilung der allgemeinen wirtschaftlichen Lage in der
Bundesrepublik; Arbeitszufriedenheit; Arbeitsplatzsicherheit.