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"Internationale Vergleiche über Entwicklungstendenzen der Berufsbildung kapitalistischer Staaten haben in der Forschung einen festen Platz. Vorliegende Aussagen beruhen auf umfangreichen, systematisch angelegten Länderstudien in Staaten Nord-, West- und Südeuropas sowie Japan und den USA. Aus den Hauptlinien der Analyse wird die Darstellung möglicher Konsequenzen für eine Erneuerung der Berufsbildung der DDR abgeleitet. Der Beitrag steht in der Reihe kritischer Wertungen des international anerkannten hohen Standes der Berufsbildung der DDR und zeigt die Dringlichkeit der Fragestellungen einer tiefgreifenden Erneuerung und Demokratisierung der Berufsbildung in der DDR. Dem Autor geht es darum, verantwortungsbewußt internationale Fragen in die nationale Diskussion einzubringen." (Autorenreferat)

"Die Verflechtung von allgemeiner und zyklischer Krise des kapitalistischen Systems hat eine Reihe neuer Erscheinungen bezüglich der Rolle des Staates hervorgebracht. Unter dem Druck der ökonomischen Gesetze des Kapitalismus und des Klassenkampfes sowie unter dem verstärkten Zwang zur Anpassung an die Gegebenheiten der internationalen Entwicklung nimmt die ökonomische und soziale Rolle des bürgerlichen Staates zu. Obwohl in der Berufspolitik und -praxis der kapitalistischen Staaten erhebliche entwicklungsbedingte Unterschiede gegeben sind, treten bestimmte allgemeine Züge der staatsmonopolistischen Ausrichtung sowie der Verstärkung der staatlichen Kompetenzen auch im Bereich der Berufsbildung deutlich hervor, auf die im Beitrag im einzelnen eingegangen wird." (Autorenreferat)

Der Artikel informiert aus der Sicht der DDR über die Berufsbildung in den entwickelten kapitalistischen Ländern unter dem Zeichen zunehmender "staatsmonopolistischer" Intervention. Danach zeichne sich die Berufsbildungspolitik durch eine kurzfristige Perspektive aus, die von der unbeherrschbaren Wirtschaftsentwicklung und gegenwärtigen Bevölkerungsexpansion vor unlösbare Probleme gestellt werde. Die mangelnde Ausbildungskapazität lasse immer mehr Jugendliche arbeitslos werden oder als Jungarbeiter in die Erwerbstätigkeit eintreten. Die Ausbildungsqualität verschlechtere sich wegen der Überlastung des Berufsbildungssystems, und strukturelle Disparitäten würden sich verstärken, zum Beispiel die überproportionale Ausbildung im Handwerk. Für einzelne Länder werden die Situation und die politischen Maßnahmen geschildert. (IAB)

Ausgehend von den neuen Anforderungen an Bildung und Qualifikation der Arbeitskräfte in den führenden marktwirtschaftlichen Ländern, stellt diese Arbeit sich das Ziel, die Hauptmerkmale und Entwicklungstrends in der Berufsbildung darzustellen. Die Ausführungen beruhen auf vergleichenden Studien und länderspezifischen Untersuchungen, die in den vergangenen Jahren im Wissenschaftsbereich "Internationale Vergleiche der Berufsbildung" des Zentralinstituts für Berufsbildung erarbeitet worden sind. Die einzelnen Problemberichte umfassen: Entwicklungsberichte der beruflichen Bildung in den USA, in Japan, in der französischen Republik und in Grossbritannien. Eine vergleichende Problemstudie behandelt ferner die Berufsbildungspolitik führender kapitalistischer Staaten unter den Bedingungen der intensiv erweiterten Reproduktion, die jedoch zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht wird.