Gewerkschaftliche Mitgliedschaftsloyalität: eine empirische Analyse der IG-Metall-Mitgliederbindung in der Fahrzeugindustrie und im Maschinenbau
Deutsche Gewerkschaften haben es mit dem Problem zu tun, dass auch Nichtmitglieder von ihren Hauptleistungen, den Tarifkonditionen, profitieren. Ihnen fehlt es somit an ökonomischen Argumenten, um Arbeitnehmer von einem Beitritt zu überzeugen. Der Autor geht der Frage nach, wie die IG Metall die Loyalität ihrer Mitglieder angesichts dieses Problems stabilisiert, um abschließend den gewerkschaftlichen Einfluss auf die Organisationsstabilität in seiner Höhe zu ermitteln. Die Studie basiert auf einer repräsentativen Befragung von 1240 Mitgliedern, die in der Fahrzeugindustrie und im Maschinenbau tätig sind. Sie stellt insofern eine allgemeine Bestandsaufnahme der gewerkschaftlichen Mitgliedschaftsloyalität in den Schlüsselbereichen der deutschen Wirtschaft dar.