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Einführung in die Volkswirtschaftslehre, 1
In: Einführung in die Volkswirtschaftslehre 1
Wirtschaftspolitik, 2
In: Wirtschaftspolitik 2
Geschichte der ökonomischen Lehrmeinungen, Teil 1, Von der Antike bis zur Grenznutzentheorie: Tableaudarstellungen
In: Geschichte der ökonomischen Lehrmeinungen Teil 1
Das Papiergeldsystem von John Law
In: Berliner Debatte Initial: BDI, Band 34, Heft 2, S. 78-91
ISSN: 0863-4564
Orthodoxer Mainstream und Heterodoxe Alternativen: Eine Analyse der ökonomischen Wissenschaftslandschaft
Die moderne Volkswirtschaftslehre als wissenschaftliche Disziplin ist einerseits durch große Uneinheitlichkeit geprägt, die andererseits selbst in Zeiten der Krise der Theorie anscheinend nicht nachhaltig in ein öffentliches Bewusstsein vordringen konnte. Nach wie vor wird die Ökonomik unterstellt und auf diese Weise werden Unterschiede ökonomischer Denkweisen entweder nivelliert oder für irrelevant erachtet, wenn es um die Erklärung der großen Zusammenhänge geht. Doch neben dem orthodox-neoklassischen Mainstream, der seit langem den institutionalisierten akademischen Forschungs- und Lehrbetrieb dominiert, existieren vielfältige alternative Ansätze. Diese Tatsache an sich könnte der Ökonomik insgesamt den Schein eines monolithischen Theoriengebäudes eigentlich nehmen und stattdessen ihre Pluralität belegen. Als Phänomen ist Ökonomik zwar durchaus im Plural denkbar, aber die Existenzweise von Pluralität ist kümmerlich und bestenfalls durch hegemonialen Diskurs geprägt. Warum es nach wie vor schwierig ist, die Emanzipation vom Streamlining der Wirtschaftswissenschaften konsequent und erfolgreich zu betreiben, wird aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Jenseits vertrauter Standarderklärungen unterstützen ideengeschichtliche, wissenschaftstheoretische und wissenschaftspolitische Argumente das Plädoyer für eine kritisch-pluralistische Ökonomik als Bestandteil eines funktionierenden modernen Wissenschaftsgebäudes. ; Economics as a branch of social science is marked by considerable inconsistency, but this fact is largely beyond public awareness. It seems that even in times of theoretical crisis the differences in economic thought are ignored, at least they are believed to be irrelevant for explaining the economic reality. However, in addition to the dominant neoclassic mainstream, many alternative approaches exist, and one might think, there is not such a thing as a monolithic economic tradition. But the phenomenon of pluralism is only rudimentarily developed and the discourse between the different approaches is proceeding as hegemonic as ever. The question, why it is so difficult to emancipate economics from streamlining in a consequent and successful manner, makes up the subject matter of this paper. Beside well-known standard arguments, some reflections on the history of economic thought, on the philosophy of social science and on science policy shore up a passionate plea for theoretical and methodological pluralism in modern economics.
BASE
Soziale Marktwirtschaft - riskante Ordnung oder stilsichere Integrationsformel?
In: Freiheit und Gerechtigkeit: die moralischen Grundlagen der Sozialen Marktwirtschaft, S. 139-158
Als Stilkonzept leidet die Soziale Marktwirtschaft nicht unter dem Diktat neoklassischer Mikroökonomie, auch nicht unter dem des Homo Oeconomicus. Folglich kann das Stilkonzept in diesem Sinne offen sein für die Einbeziehung neuer Entwicklungen der ökonomischen Theorie, die sich den Geisteswissenschaften durch die Einbeziehung kultur- und verhaltenstheoretischer Ansätze ein Stück weit annähert. Die Demontage des Homo Oeconomicus, die die evolutorische Ökonomik mit anderen neueren Entwicklungen der Ökonomik teilt, kann im Stilkonzept der Sozialen Marktwirtschaft gut aufgefangen werden, indem der Mensch als wirtschaftlicher Akteur aufgefasst wird, der sich unter Unsicherheiten, unvollkommener Rationalität und unvollständigem Wissen zu entscheiden hat, und der doch in einen gesellschaftlichen Kontext hineingestellt ist, der Fehlentscheidungen paralysieren oder ausgleichen kann. Ob die (praktizierte) Ordnung der Sozialen Marktwirtschaft das Risiko der Spannung allerdings dauerhaft zu tragen vermag, hängt auch von der Fähigkeit und Bereitschaft, das Spannungsverhältnis zwischen marktwirtschaftlicher und sozialer Komponente zu erhalten und zu gestalten ab, mit anderen Worten auch davon, wie sehr dieser Wirtschaftsstil gewollt wird. (ICF2)
Soziale Marktwirtschaft: Wirklichkeit und Verfremdung eines Konzepts
In: Beiträge zur Wirtschaftspolitik 74
Ordnungspolitik und europäische Integration: Reinhold Biskup zum 70. Geburtstag
In: Beiträge zur Wirtschaftspolitik 80
Dieser 80. Band der von Egon Tuchtfeldt herausgegebenen «Beiträge zur Wirtschaftspolitik» ist dem 70.Geburtstag von Prof. Dr. em. Reinhold Biskup gewidmet. Im ersten Teil geben die ausgewählten Beiträge ordnungspolitische Orientierungen. Klar im Mittelpunkt steht hier die Wirtschaftsordnung der Sozialen Marktwirtschaft, und zwar unter den Aspekten ihrer konzeptionellen Struktur, ihrer Interpretation in Wirtschaft und Politik und ihrer Anwendungsfähigkeit. Es werden Probleme der Akzeptanz dieser Wirtschaftsordnung analysiert, die exemplarisch für die Neuen Bundesländer, aber auch für die europäischen Nachbarn aufgebrochen sind. Im zweiten Teil des Buches gilt das Interesse dem europäischen Integrationsprozess. Es geht im allgemeinen um die Frage, worin die gemeinsamen Traditionen und Grundlagen Europas zu suchen sind, worin also die Voraussetzungen für eine Einheit in der Vielfalt liegen. Im besonderen wird die Struktur der Integration als Prozess unter Einbeziehung der realhistorisch dabei aufgetretenen Probleme dargestellt, beispielsweise anhand von Außenseiterpositionen potentieller Beitrittskandidaten, die heute längst zu Mitgliedstaaten avanciert sind. Gerade diese Analysen aber sind lehrreich vor dem Hintergrund der bevorstehenden Osterweiterung der Europäischen Union.