Rager untersucht die Wurzeln der Gefährdungen und zeigt Wege zum Verständnis der Person und ihrer Würde. Auf der Basis der heutigen wissenschaftlichen Ergebnisse kann ein Entwurf zu einer philosophischen Anthropologie und zu einer neuen Sicht der Medizin als Wissenschaft gewagt werden.
Von Beginn menschlicher Reflexion war die Frage, was der Mensch seinem Wesen nach sei und welche Stellung er im Kosmos einnehme, von zentraler Bedeutung, denn schließlich wird in ihr das Selbstverständnis des Menschen thematisiert. Dabei wird die Komplexität der Fragestellung deutlich, da auch nur der Versuch, diese zu beantworten, zahlreiche andere Erkenntnisse und Erfahrungsgebiete voraussetzt und somit auch immer von kulturellen Komponenten abhängt.Dabei spielen zwei Aspekte in der Deutung des Menschen eine wichtige Rolle: Zum einen erarbeiteten die modernen Naturwissenschaften zahlreiche Erkenntnisse, die für das Selbstverständnis des Menschen höchst relevant sind. Zum anderen bilden weiterführende Sinndeutungen, wie sie in religiösen Systemen durchgeführt werden, eine anthropologische Grundoption.Im Ausgang an die radikalisierte Moderne wurde deutlich, dass sowohl die Interpretation naturwissenschaftlicher Erkenntnisse als auch die religiösen Deutungen an kontingente Voraussetzungen geknüpft sind, die eine Pluralität von anthropologischen Bestimmungen nach sich ziehen. Möchte man diese Vielfalt nicht unverbunden nebeneinander stehen lassen, können diese Bestimmungen im Licht der unumgänglich von allen Menschen zu leistenden Welt- und Lebensorientierung nur in einer philosophischen Analyse vernünftig aufeinander bezogen werden, wodurch mögliche Horizonte und Grenzen des anthropologischen Unternehmens deutlich werden.
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Wie viel Vertrauensverlust können sich die Medien noch leisten? - Junge Journalisten zeigen Wege aus der Glaubwürdigkeitskrise Vor allem seit Beginn der Pegida-Demonstrationen taucht immer wieder der Vorwurf der Lügenpresse an die etablierten Medien auf. Was ist der Kern dieses Vorwurfs? Wie ist es um die Qualität des Journalismus wirklich bestellt? Sind Journalisten von oben gesteuert? Michael Steinbrecher geht zusammen mit fu¨nfzehn jungen Journalisten der TU Dortmund diesen und weiteren Fragen nach. Sie liefern Fakten zum Verhältnis von Pluralität und Rudel-Journalismus, untersuchen die Berichterstattung zum Thema Rechtsradikalismus und zeigen Wege aus der Glaubwürdigkeitskrise. Michael Steinbrecher ist TV-Journalist, Grimme-Preisträger, Moderator der gesellschaftspolitischen Talkshow 'Nachtcafé' im SWR und seit 2009 Professor für Fernseh- und crossmedialen Journalismus an der TU Dortmund. Als Autor wurde er 2015 für seine Publikation 'Update - warum die Datenrevolution uns alle betrifft' auf der Frankfurter Buchmesse mit dem renommierten 'GetAbstract International Book Award' ausgezeichnet.