Suchergebnisse
Filter
13 Ergebnisse
Sortierung:
Kollektive Einladung: Die documenta fifteen und die Formierung von Kollektivität in den Künsten
In: Paragrana: internationale Zeitschrift für historische Anthropologie, Band 32, Heft 2, S. 127-141
ISSN: 2196-6885
Abstract
Angesichts der erhitzten Debatten vor allem in den deutschen Feuilletons, aber auch eines gewissen Trends zum Kollektiven in den 'westlichen' Künsten, fragt der Beitrag danach, welche Formen des Kollektiven in der documenta fifteen praktiziert wurden und inwiefern sich diese von 'westlichen' Vorstellungen unterscheiden. Ausgehend von der Annahme, dass es auf der documenta fifteen vor allem um die Formierung, nicht um die bloße Voraussetzung von Kollektivität ging, setzt sich der Text kritisch mit dem Abschlussbericht des von den Gesellschaftern der Documenta gGmbH beauftragten fachwissenschaftlichen Gremiums auseinander. Dabei werden drei Modalitäten aus der 'westlichen' Kunst zum Vergleich herangezogen, in denen es ebenfalls um die künstlerische Formierung von Kollektiven geht: die Ausrichtung konvivialer Situationen, die Instituierung eines gegen-hegemonialen Wir und die Markierung der Unmöglichkeit von Kollektivität aufgrund bestehender gewaltsamer Marginalisierungen. Mit allen drei Modalitäten, so zeigt der Vergleich, hat die Documenta von 2022 etwas gemeinsam, setzt aber auch deutlich eigene Akzente. Daher argumentiert der Beitrag dafür, dass die documenta fifteen tatsächlich eine neue Formierungsweise (künstlerischer) Kollektivität erprobt hat. Aufgrund der heftigen deutschen Kritik an der Ausstellung fragt der Text abschließend, ob diese Form der Kollektivierung gescheitert ist. Der Schluss erinnert an die doppelte Einladung, die der documenta fifteen vorausgegangen ist, und plädiert dafür, den durch sie angestoßenen Prozess, mit Fehlern und Entwicklungen, weiterhin offen zu halten.
Staaten und Körper in der Pandemie: Rezension zu "Die Ordnung der Berührung. Staat, Gewalt und Kritik in Zeiten der Coronakrise" von Gesa Lindemann
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
Gesa Lindemann: Die Ordnung der Berührung: Staat, Gewalt und Kritik in Zeiten der Coronakrise. Weilerswist: Velbrück Wissenschaft 2020. 9783958322264
Prekäre Politik. Hannah Arendt zur Flüchtlingsfrage
Hannah Arendt hat sich wie kaum eine andere politische Theoretikerin mit der Situation von Flüchtlingen und Staatenlosen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auseinandergesetzt. Ihre Hauptwerke lassen sich dabei als Reaktion auf diese Phänomene deuten: Ausgehend von einer Kritik des Souveränitätsparadigmas entwickeln sie ein Rechts- und Politikverständnis, das die Möglichkeit eines solchen radikalen Ausschlusses unterlaufen soll. Der Beitrag macht dabei vor allem zwei Linien in Arendts Werk aus, die im Kontext der Gegenwärtigen sog. "Flüchtlingskrise" fruchtbar gemacht werden können: Ihre Kritik am souveränen Nationalstaat und der Entwurf eines alternativen Konstitutionalismus sowie die Grundzüge einer Politik von outcasts, die nicht mehr länger an institutionell abgesicherte Kontexte gebunden ist.
BASE
Prekäre Politik. Hannah Arendt zur Flüchtlingsfrage
Hannah Arendt hat sich wie kaum eine andere politische Theoretikerin mit der Situation von Flüchtlingen und Staatenlosen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auseinandergesetzt. Ihre Hauptwerke lassen sich dabei als Reaktion auf diese Phänomene deuten: Ausgehend von einer Kritik des Souveränitätsparadigmas entwickeln sie ein Rechts- und Politikverständnis, das die Möglichkeit eines solchen radikalen Ausschlusses unterlaufen soll. Der Beitrag macht dabei vor allem zwei Linien in Arendts Werk aus, die im Kontext der Gegenwärtigen sog. "Flüchtlingskrise" fruchtbar gemacht werden können: Ihre Kritik am souveränen Nationalstaat und der Entwurf eines alternativen Konstitutionalismus sowie die Grundzüge einer Politik von outcasts, die nicht mehr länger an institutionell abgesicherte Kontexte gebunden ist.
BASE
Die 'Entwirklichung' der Freiheit: Marx' Kritik der Staatsgewalt
In: Gewaltbefragungen: Beiträge zur Theorie von Politik und Gewalt, S. 185-200
Sakralität und Geschichte Zu Hans Joas’ Ver fahren einer ›affirmativen Genealogie‹
In: Der moderne Glaube an die Menschenwürde
Die ‚Entwirklichung‘ der Freiheit Marx’ Kritik der Staatsgewalt
In: Gewaltbefragungen
Die Macht des Denkens: Gesammelte Essays
In: S. Fischer Wissenschaft
Mensch, Institution, Revolution: Zur Politik der Menschenrechte
In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Band 28, Heft 4, S. 38-46
ISSN: 2365-9890