Migration ist eines der zentralen Themen der Gegenwart. Migrationsphänomene spiegeln dabei nicht nur die machtvolle Bestimmtheit der sozialen Welt, sondern auch ihre grundlegende Unbestimmtheit. Matthias Rangger geht der Frage nach, wie Bildung unter dieser Bedingung gedacht werden kann. Mittels der Modellierung hegemonietheoretischer Perspektiven leistet er eine migrationspädagogische Akzentuierung eines politisch gedachten Bildungsbegriffs in einer postkolonialen Welt. Bildung zeigt sich hier als Bewegung, die nach einem grundlegend anderen Verhältnis zu sich selbst, zu anderen und zur Welt sucht, um darüber bessere Lebensbedingungen für alle zu ermöglichen.
Die gesellschaftliche, soziale und individuelle Wirklichkeit Deutschlands wird grundlegend von Migrationsphänomenen geformt. Dies gilt auch für die Themen und Fragen, mit denen sich die Pädagogik befasst. Mit der Migrationspädagogik hat sich eine Perspektive etabliert, mit der das Feld Bildung in der Migrationsgesellschaft macht- und differenztheoretisch reflektiert wird. Dieses Handbuch versammelt renommierte Autor/innen, die dies mit Blick auf grundlegende theoretische Perspektiven, spezifische Differenz- und Dominanzverhältnisse, institutionelle Felder, professionelles Handeln sowie normative Referenzen erläutern und weiterführen. Transnationale Migrationsbewegungen problematisieren die Funktionalität und Legitimität institutioneller Routinen und professioneller Habitus - besonders im Bildungsbereich. Die mit Migration, Postkolonialität und Globalisierung verknüpften migrationsgesellschaftlichen Verhältnisse betreffen alle pädagogischen Handlungsfelder wie Elementarpädagogik, Schule, Erwachsenenbildung und alle Handlungsebenen, also Organisationsformen, Methoden, Inhalte wie auch Kompetenzen pädagogischer Professioneller. Mit der migrationspädagogischen Perspektive kommen in einer theoretisch eigenständigen und praktisch anregenden Weise grundlegende Fragen von (Migrations-)Gesellschaft und Bildung in den Blick. Die Beiträge der renommierten Autor/innen geben einen differenzierten Einblick in Fragestellungen und Themenfelder, die zur Diskussion von Bildungsfragen in der gegenwärtigen (Migrations-)Gesellschaft von herausragendem Interesse sind wie beispielsweise Rassismus, Erinnerungsarbeit, Solidarität in der Migrationsgesellschaft, Schule und Bildung, Menschenrechte, Medien und Bildung in der Migrationsgesellschaft. Mit Beiträgen u.a. von: Prof. Dr. Hans Koller, Prof. Dr. Mechthild Gomolla, Prof. Dr. Micha Brumlik, Prof. Dr. Franz Hamburger, Prof. Dr. Yasemine Karakasoglu, Prof. Dr. Inci Dirim und Prof. Dr. Albert Scherr
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Autoritarismus, Rechtspopulismus und andere Gefährdungen der Demokratie werden viel diskutiert und werfen gleichzeitig neue Fragen für politische Bildungsprozesse auf. Vor diesem Hintergrund stellen die Beiträger*innen des Bandes - die sich in ihrer Forschung mit politischer Bildung, politischer Literalität und politischen Artikulationen in der Migrationsgesellschaft befassen - unterschiedliche Zugänge zur Analyse des Politischen in pädagogischen Kontexten zur Diskussion. Damit liefern sie einen wichtigen Beitrag zur Auseinandersetzung mit forschungsbezogenen, methodologischen und gesellschaftspolitischen Fragen der Literacy-Debatte in der politischen Bildung
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