Despite the volatile politics of 2002 … Madagascar did not undergo a radical change of government. At no point was an attempt made to fundamentally change the nature of the system or to uproot the ancien régime. Only a courageous individual could break with this long history and turn power over to democratic institutions. Whether Madagascar's new president has this will remains a question.
"Am 16. Dezember 2001 erhielt Marc Ravalomanana im ersten Wahlgang der Präsidentschaftswahlen in Madagaskar die Mehrheit vor dem amtierenden Präsidenten Didier Ratsiraka. Die Stimmauszählung führte zu einer Wahlkrise. Das Innenministerium behauptete, Ravalomanana habe 46 Prozent der Stimmen erhalten, wohingegen eine unabhängige Kommission Ravalomanana 50,5 Prozent der Stimmen und somit den Sieg im ersten Wahlgang zuerkannte. Hunderttausende Madagassen gingen zur Unterstützung Ravalomananas auf die Straße, was zu einem gewaltsamen, fünf Monate anhaltenden Aufruhr führte. Diese Studie stellt die Frage: Darf ein Herausforderer zu nicht verfassungsmäßigen Maßnahmen greifen, wenn er sich in hohem Maße einem betrügerischen Wahlablauf und einem Mangel an verfassungsmäßigen Möglichkeiten zur Korrektur des Ergebnisses gegenüber sieht? Wo Demokratisierung sich ganz auf formale Prozesse konzentriert und dabei andere liberale demokratische Maßnahmen ausschließt, muss dieser Prozess letztendlich zu einem unanfechtbaren Ergebnis kommen - andernfalls gerät der Demokratisierungsprozess in Gefahr." (Autorenreferat)
'Am 16. Dezember 2001 erhielt Marc Ravalomanana im ersten Wahlgang der Präsidentschaftswahlen in Madagaskar die Mehrheit vor dem amtierenden Präsidenten Didier Ratsiraka. Die Stimmauszählung führte zu einer Wahlkrise. Das Innenministerium behauptete, Ravalomanana habe 46 Prozent der Stimmen erhalten, wohingegen eine unabhängige Kommission Ravalomanana 50,5 Prozent der Stimmen und somit den Sieg im ersten Wahlgang zuerkannte. Hunderttausende Madagassen gingen zur Unterstützung Ravalomananas auf die Straße, was zu einem gewaltsamen, fünf Monate anhaltenden Aufruhr führte. Diese Studie stellt die Frage: Darf ein Herausforderer zu nicht verfassungsmäßigen Maßnahmen greifen, wenn er sich in hohem Maße einem betrügerischen Wahlablauf und einem Mangel an verfassungsmäßigen Möglichkeiten zur Korrektur des Ergebnisses gegenüber sieht? Wo Demokratisierung sich ganz auf formale Prozesse konzentriert und dabei andere liberale demokratische Maßnahmen ausschließt, muss dieser Prozess letztendlich zu einem unanfechtbaren Ergebnis kommen - andernfalls gerät der Demokratisierungsprozess in Gefahr.' (Autorenreferat)