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In: Politics in Central Europe: the journal of the Central European Political Science Association, Band 20, Heft 1, S. 99-115
ISSN: 2787-9038
Abstract
Peripheralisation is determined in socio ‑demographic, economic, political and identitarian factors. It is, many say, by definition, characterised by a willingness to migrate, in particular among the younger generations. European citizenship comes with the right to migrate – to relocate, to work and to be treated as equals in many respects to the local citizenry. In this research paper, I explicate the results of twenty interviews in six CEE countries with 7 th ‑graders who were asked what they thought of European citizenship. Those who knew what this is give widely divergent answers, but there are two dominant themes running through their perspectives: they do not feel great affection for the EU, and whilst willing to migrate, they do not appreciate the need to do so. Thus, they feel the EU does not live up to its promises to deliver equality for all Europeans. One explanation they give for this is that 'the Iron Curtain did not dissolve very well': the burden of history is acutely experienced.
In: Ordnung. Macht. Extremismus: Effekte und Alternativen des Extremismus-Modells, S. 212-239
"Ziel dieses Artikels ist es, zu zeigen, was auf den Schulungen gegen 'Rechtsextremismus' passieren kann, und warum sie oft nicht zielführend sind. Zum einen liest man in ihnen eine zähe Aushandlung um das Selbstbild der Teilnehmer und ihrer moralischen Ordnung. Zum anderen reproduzieren die Schulungen eine Hierarchisierung zwischen der In-group und der Out-group, die sie gerade hinterfragen wollten." (Autorenreferat)
In: Ordnung. Macht. Extremismus, S. 212-239
In: Behemoth: a journal on civilisation, Band 2, Heft 3, S. 1-4
ISSN: 1866-2447
In: Ideologien in der Weltpolitik, S. 89-100
The wolves are returning to Germany, while German politics are shifting to the right. The rising nationalist Alternative for Germany (AfD) draw much of their support from places that have been referred to as the 'post-traumatic places' in East Germany, structured by realities of disownment, disenfranchisement, and a lack of democratic infrastructure. While nationalist parties are on the rise everywhere in Europe, this is a case study of East German fringe political movements, splinter parties, and agitation against both migrants and wolves. The authors move beyond easy stereotypes and strive to unravel the deep story of why East German politics is shifting to the right. The returning wolves serve both as metaphor and analytical tool to further an understanding of the logics and sentiments that underlie the rise of the right in East German politics.
Prostitution wird häufig als moralisches oder rechtliches Problem diskutiert. Sie ist aber auch eine Herausforderung für die (lokale) Verwaltung: Polizisten bekämpfen Menschenhandel, Gesundheitsämter fürchten um die öffentliche Hygiene, Ordnungsbehörden mahnen Kunden auf dem Straßenstrich ab, Bauämter überwachen die Einrichtung von Bordellen, Vereine betreiben Aufklärung und HIV-Prävention. Auf welches Wissen sie dabei zurückgreifen und wie sie die Subjekte ihres Tuns herstellen - das zeigt diese staatsethnografische Studie erstmals am Beispiel deutscher, polnischer und tschechischer Kommunen.
"Ostdeutsche" gelten je nach Konjunktur sozialer und politischer Probleme als besonders umbruchserfahren, änderungsresistent oder rechtsradikal. Diese Fremd- und Selbstzuschreibungen gilt es hinsichtlich ihrer Funktionen und ihrer Wirkungen zu analysieren. Die AutorInnen dieses Buches fragen, wie die "Ostdeutschen" klassifiziert werden, welche Auswirkungen diese Zuordnungen auf die "Ostdeutschen" haben und wie sie durch diese Klassifikationen selbst verändert werden.
In: Communicatio socialis: Zeitschrift für Medienethik und Kommunikation in Kirche und Gesellschaft, Band 54, Heft 4, S. 497-508
ISSN: 2198-3852
Etliche Initiativen und parteipolitische Akteur:innen setzten sich im Vorfeld der Bundestagswahl 2021 für ein diverseres und/oder repräsentativeres deutsches Parlament ein. Ausgehend von der Fragestellung, worum es den diversitätspolitischen Unternehmer:innen im Einsatz für mehr Diversität und Repräsentation geht, führten wir im Sommer 2021 Expert:inneninterviews durch. Die Akteur:innen vertreten unterschiedliche und teilweise konträre Anliegen, wenn von Diversität und Repräsentation gesprochen wird, manche lehnten die Konzepte gar gänzlich ab. Unser vorläufiges Ergebnis und Kern dieses Beitrags ist eine Typologie, mit der sich politische Akteur:innen entlang ihrer Verständnisse von Diversität und Repräsentation kategorisieren lassen.
In: Journal of political power, Band 12, Heft 3, S. 339-357
ISSN: 2158-3803
In: Comparativ: C ; Zeitschrift für Globalgeschichte und vergleichende Gesellschaftsforschung, Band 16, Heft 5/6, S. 71-83
ISSN: 0940-3566
Die Autoren kommentieren die theoretischen Debatten über das Eigentum, in denen im wesentlichen zwei Alternativen diskutiert werden: Eigentum als "Bündel von Rechten" und Eigentum als "Verfügung über Sachen". Es stellt sich jedoch ihrer Meinung nach die Frage, ob nicht vielmehr zwischen (lebens-) wichtigem und nichtigem Eigentum unterschieden werden muss bzw. ob der Eigentumsbegriff inzwischen so weit überdehnt oder entgrenzt wurde, dass daraus ein "Menschenrecht ohne Menschlichkeit" entstanden ist. Ihr Beitrag enthält u.a. in Anlehnung an Georg W.F. Hegel, John Locke und John Rawls thesenhafte Anmerkungen zu Eigentum und Leben (Nahrung), Eigentum und Konsens (Zahlung), Eigentum und Freiheit (Mehrung), Eigentum und Körper (Wahrung) und Eigentum und Organ (Teilung). (ICI)
Gemeinhin wird davon ausgegangen, dass jeder Mensch entweder männlich oder weiblich ist. Das biologische Geschlecht (Sex) bestimmt - ob wir es nun wollen oder nicht - die gesellschaftliche Geschlechterrolle (Gender). Dieses Wissen dominiert unseren Alltag. Die AutorInnen dieses Bandes behaupten nun, es ist an der Zeit für 'Nie wieder Sex'. Sex - wie auch Gender - wird 'gemacht' und zwar jeweils lokal, in bestimmten Kontexten, in Machtzusammenhängen, mit bestimmten Funktionen. Dieses Buch trägt sieben aktuelle Analysen zu Konstruktionsbedingungen und Effekten von Sex und Gender zusammen. Untersucht werden: Gender Mainstreaming, Prostitution, ukrainische Frauenbilder, Lesben in der DDR, das Paar als Geschlechterproduzent, Frauen und Demografie, sowie die Entdeckung des Geschlechts.
"Rechtspopulismus", so argumentiert Ruth Wodak (2016, S.5), macht "erfolgreich Angst […] vor verschiedenen realen oder fantasierten Gefahren". Das Schüren bestimmter Affekte sei nicht nur ein wesentliches Merkmal von Politik, sondern verweise auch auf die Funktionalität von Affekten in demokratischen Prozessen. Affekte, so hat es unter anderem Arlie Russell Hochschild (2016) gezeigt, spielen eine zentrale Rolle in Verhandlungsprozessen von (nationaler) Zugehörigkeit und kollektiven Identitäten. Aus demokratietheoretischer Perspektive wird dabei auf ein Paradox verwiesen: Deliberative Demokratietheorien beruhen auf der Annahme, dass Bürger/-innen ihre Repräsentant/-innen interessengeleitet wählen und dass die politische Öffentlichkeit ein Bereich der rationalen Debatte sei (Mouffe 2002; Weber 2007). Und doch wird eine Legitimationskrise liberaler Demokratien beobachtet, wobei das damit verknüpfte Erstarken populistischer Parteien auf die "instrumentelle Mobilisierung von Gefühlen für politische Identitätsbildung und zur Etablierung von Angstregimen" zurückgeführt wird (Penz, Sauer 2016, S.117).In diesem Beitrag stellen wir erste Ergebnisse aus unseren Erhebungen im Forschungsprojekt Fremde im eigenen Land? vor, die auf die Funktionalität von Affekten in der Artikulation nationaler Narrative hinweisen. Zum Beispiel korrelieren Artikulationen von Angst oder Wut in Bezug auf den Zuzug neuer Deutscher seit dem Jahr 2015 mit bestimmten nationalen Schließungswünschen – insbesondere, wenn die Nation als "regelrechtes (und regelkonformes) Dichotomisierungsinstrument" verstanden wird (Pates, Futh 2018, S.187). In unseren ethnografischen Beobachtungen und leitfadengestützten Interviews sehen wir, wie Affektpraktiken als Inklusions- bzw. Exklusionsmechanismen fungieren, um das 'Wir' von den 'Anderen' zu unterscheiden und um soziale Ordnungen herzustellen bzw. zu stabilisieren. Im vorliegenden Beitrag konzentrieren wir uns dabei auf Akteure rechtspopulistischer Parteien und auf die Artikulationen von Personen mit migrationsskeptischen Einstellungen, um die exkludierende und ordnende Funktion von Affekten in Diskursen um die Nation zu extrapolieren – im Zeichen einer 'Krise' der Demokratie.
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