Konflikt-Moderation in Gruppen / Redlich, Alexander, Buch
In: Moderation in der Praxis 2
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In: Moderation in der Praxis 2
In: Materialien aus der Beratungsstelle für Soziales Lernen am Fachbereich Psychologie der Universität Hamburg 4
In: Moderation in der Praxis 2
In: Materialien aus der Arbeitsgruppe Beratung und Training 8
In: Perspektive Mediation: Beiträge zur KonfliktKultur, Volume 17, Issue 2, p. 84
In: Konflikt-Dynamik: Verhandeln, Vermitteln und Entscheiden in Wirtschaft und Gesellschaft, Volume 9, Issue 2, p. 76-79
ISSN: 2510-4233
Aus guten Gründen bemüht sich die Wissenschaft um wertneutrale Konzepte. Denn die menschliche Sehnsucht nach Konzepten, die kognitive Sicherheit und allgemeingültige Richtigkeit statt Zweifel, zwiespältige Gefühle und Ambivalenzen versprechen, und der sprachliche Drang, viele Begriffe mit einer mehr oder wen ger starken - positiven oder negativen - Wertung zu versehen, führen dazu, die Wahrheit den menschlichen Werten und Wünschen anzupassen. Sicherheitsvermittelnde Konzepte liefern uns als Wert- und Fehlhaltungen wichtige Bausteine für unsere soziale Identität sowie die normativen Orientierungen, die wir benötigen, um uns in der jeweiligen Sprachgemeinschaft sozialkonform verhalten zu können; und zwar weitgehend intuitiv ohne großes Nachdenken. Über die Zustimmung zu den Werten unserer Bezugsgruppen und die Ablehnung der Fehlhaltungen sichern wir unser soziale Mitgliedschaft: Wir gehören dazu. Das Konzept der Mediation mit ihren im Mediationsgesetz verankerten Werthaltungen der Eigenverantwortlichkeit und Freiwilligkeit der Konfliktparteien sowie Vertraulichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit und Fairness der Mediationsfachkräfte liefert diese Wertorientierung. Diese Werte ziehen viele Menschen an. Die mit Mediation ebenfalls hoch bewerteten Konzepte wie ›Hilfe‹, ›Konsens‹, ›Gemeinsamkeit‹ und ›Streitbeilegung‹ steigern diese Anziehungskraft. Mediation gilt als erfolgreiche Form kommunikativer Konfliktbewältigung ohne Rückgriff auf staatliche Institutionen. Anders als die dem Gesetz verpflichteten Richter*innen, die die grundsätzliche Konflikthaftigkeit der Kontrahent*innen als gegeben sehen, helfen Mediator*innen zwischen den sich ihnen anvertrauenden Konfliktparteien dauerhafte Konfliktlösungen herzustellen und zu sichern - und damit zugleich den Frieden in ihrem sozialen Umfeld zu fördern. Dazu dient die sozio-emotionale Methodik der Vertrauen schaffenden, Emotionen kanalisierenden und der kommunikativen Vernunft folgenden Mediationsansätze. Diese hoch anerkannte kognitiv, emotional und sozial orientierte Konsensarbeit macht es allerdings den Konfliktparteien schwer, eine Mediation abzulehnen; und zwar auch denen, die gute Gründe und gerechtfertigte Ansprüche auf ihrer Seite haben mögen. Wer will schon als Konsens-Verweigerer eines an zentralen Werten so reichen Verfahrens dastehen, zumal ein Nicht-Mitmachen bei einem potenziell nachfolgenden Gerichtsverfahren womöglich die eigenen Chancen mindert. Bei so werthaltigen Konnotationen besteht die Gefahr, kritische Aspekte der Mediation aus dem Blick zu verlieren und damit ihre Stagnation zu fördern. Um dem entgegen zu wirken und durch konstruktive Kritik zur fruchtbaren Wei- terentwicklung der Mediation beizutragen, wurde Mediation schon immer differenzierenden Betrachtungen unterzogen (z.B. Montada/Kals 2007, 44ff ). Wir skizzieren hier einige, relativ häufig genannte Kritikpunkte, um den anderen Beiträgen in diesem Fokus der Konflikt-Dynamik den Boden zu bereiten.
In: Konflikt-Dynamik: Verhandeln, Vermitteln und Entscheiden in Wirtschaft und Gesellschaft, Volume 6, Issue 3, p. 164-167
ISSN: 2510-4233
In: Konflikt-Dynamik: Verhandeln, Vermitteln und Entscheiden in Wirtschaft und Gesellschaft, Volume 4, Issue 1, p. 4-5
ISSN: 2510-4233
In: Konflikt-Dynamik: Verhandeln, Vermitteln und Entscheiden in Wirtschaft und Gesellschaft, Volume 3, Issue 3, p. 188-189
ISSN: 2510-4233
In: Konflikt-Dynamik: Verhandeln, Vermitteln und Entscheiden in Wirtschaft und Gesellschaft, Volume 2, Issue 1, p. 77-80
ISSN: 2510-4233
In: Zeitschrift für Konfliktmanagement: Konfliktmanagement, Mediation, Verhandeln ; ZKM, Volume 12, Issue 3
ISSN: 2194-4210
In: Current History, Volume 3, Issue 3, p. 564-565
ISSN: 1944-785X
In: Archiv für Geschichte der Philosophie, Volume 23, Issue 1-4
ISSN: 1613-0650