Amateure: Laien verändern die visuelle Kultur
In: Fotogeschichte 29.2009,=Nr. 111
14 Ergebnisse
Sortierung:
In: Fotogeschichte 29.2009,=Nr. 111
In: Historische Anthropologie: Kultur, Gesellschaft, Alltag, Band 14, Heft 1, S. 119-132
ISSN: 2194-4032
Klappentext: Mit dem Medium Fotografie werden seit der Mitte des 19. Jahrhunderts nicht nur die schönen, bedeutenden und respektablen Menschen porträtiert - sondern auch Kriminelle. Die Fotografien, die die Polizei von diesen Menschen bei ihrer Festnahme oder im Gefängnis herstellte, haben eine eigene Geschichte. In dieser Studie wird erstmalig - mit umfangreichen Quellenmaterialien aus Europa - die Entwicklung der Polizei- und gerichtlichen Fotografie dargestellt. Welche Vorstellungen vom Bösen werden uns hier überliefert? Anhand zahlreicher Bild- und Textquellen werden die zeitgenössischen Deutungsmuster rekonstruiert und die bewußtseins- und kulturprägenden Wirkungen der Bilder dargelegt.
In: Wissenschaftlicher Rassismus: Analysen einer Kontinuität in den Human- und Naturwissenschaften, S. 304-321
Die Verfasserin setzt sich mit dem Kriminalmuseum als dem Ort auseinander, an dem Objekte und Bilder zusammengetragen werden, die die kulturgeschichtliche Vorstellung vom gesellschaftlichen Außenseiter zum Ausdruck bringen. Neben Lehr- und Handbüchern für die Polizeipraxis waren Kriminalmuseen wie das Lombroso-Museum in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts das wichtigste pädagogische Medium der Kriminologie. Die museale Präsentation erfolgte ohne deskriptiven Erläuterungszusammenhang. Es herrschte die Vorstellung, dass durch bloße Anschauung sich die Bedeutung des Zeichens im Hinblick auf eine praktisch-gesellschaftliche, kriminalistische oder wissenschaftliche Handlung quasi automatisch erschließe. Das Kriminalmuseum ist Ausdruck des zeitgenössischen Wissenschaftsverständnisses der Kriminologie um die Jahrhundertwende. Es wendet sich als Lehranstalt nicht nur an die Spezialisten, sondern an die Allgemeinheit. (ICE2)
In: Wissenschaftlicher Rassismus : Analysen einer Kontinuität in den Human- und Naturwissenschaften., S. 304-321
Die Verfasserin setzt sich mit dem Kriminalmuseum als dem Ort auseinander, an dem Objekte und Bilder zusammengetragen werden, die die kulturgeschichtliche Vorstellung vom gesellschaftlichen Außenseiter zum Ausdruck bringen. Neben Lehr- und Handbüchern für die Polizeipraxis waren Kriminalmuseen wie das Lombroso-Museum in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts das wichtigste pädagogische Medium der Kriminologie. Die museale Präsentation erfolgte ohne deskriptiven Erläuterungszusammenhang. Es herrschte die Vorstellung, dass durch bloße Anschauung sich die Bedeutung des Zeichens im Hinblick auf eine praktisch-gesellschaftliche, kriminalistische oder wissenschaftliche Handlung quasi automatisch erschließe. Das Kriminalmuseum ist Ausdruck des zeitgenössischen Wissenschaftsverständnisses der Kriminologie um die Jahrhundertwende. Es wendet sich als Lehranstalt nicht nur an die Spezialisten, sondern an die Allgemeinheit. (ICE2).
In: L' homme: European review of feminist history : revue europénne d'histoire féministe : europäische Zeitschrift für feministische Geschichtswissenschaft, Band 8, Heft 2
ISSN: 2194-5071
In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Band 33, Heft 1, S. 51-66
ISSN: 2365-9890
Zusammenfassung
Symbole sind visuelle Verdichtungen von Kernbotschaften sozialer Bewegungen. Durch ihre Verbreitung steigt die Sichtbarkeit der Bewegungen und ihr Potenzial für gesellschaftliche Wirkung. Insofern liegt die Popularisierung, die allgemeine Bekanntheit und Verwendung eines Symbols, im Interesse von Bewegungsakteur*innen. Allerdings sind Prozesse der Popularisierung auch mit Bedeutungsverschiebungen verbunden, die von der ursprünglichen Botschaft der Bewegung abweichen. Der Artikel beschreibt die Popularisierung der Symbole Antiatomsonne und Regenbogenfahne, stellt die dafür relevanten Rahmenbedingungen und Akteure vor und führt das Potenzial zur Verbreitung auf die Eigenschaften der Symbole selbst zurück.
In: Schriftenreihe Band 10380
"Bruno Lüdke wurde – fälschlich – als der »größte Massenmörder in der Kriminalgeschichte« bezeichnet. Der im Nationalsozialismus geheim gehaltene Fall bot seit den 1950er Jahren Stoff für Enthüllungsgeschichten und filmische Fiktionen. Die Akteure beriefen sich auf die Wahrheit der Archivakten: medizinische Gutachten, Protokolle der Polizei, Fotografien, Körperabformungen und Lüdkes Sterbeurkunde. Dieses Buch entwirft zu den wissenschaftlichen und populären Imaginationen vom Bösen eine Medien- und Wissensgeschichte vom 19. Jahrhundert bis in unsere Gegenwart. Analysiert werden stereotype und rassistische Menschenbilder, Visualisierungen des Verbrechers als Typus, Wahrheits- und Trophäenproduktionen und die vergangenheitspolitischen Dimensionen von Medienpraxis. Fabrikation eines Verbrechers demonstriert wissenschaftliches Denken dicht am Material, theoretisch und methodisch transparent – für eine zeitgemäße historische, politische und ästhetische Bildung."--Publisher's description from Deutsche Nationalbibliothek
In: Queer Studies Band 29
Homophober Hass in Polen wird durch Plakate, Piktogramme, Graffiti und weitere Bildtypen nationalistischer, rechtsradikaler und katholisch-fundamentalistischer Bewegungen propagiert. Durch das Internet sowie Straßenproteste finden diese homophoben Bilder Verbreitung im digitalen und urbanen Raum. Damit haben sie fundamentalen Einfluss auf Polens visuelle Kultur. Julia Austermann erforscht diese polnischen Text- und Bildkonvolute vor und nach 1989, die Auskunft geben über Homophobie sowie deren Sichtbarmachung und Bekämpfung. Im Mittelpunkt stehen dabei die Analyse der Produktion dieser Bilder, des Umgangs mit ihnen sowie die damit verbundenen Emotionalisierungstechniken. Aber auch die queeren Interventionen gegen Homophobie werden untersucht.
In: Queer studies Band 29
Homophober Hass in Polen wird durch Plakate, Piktogramme, Graffiti und weitere Bildtypen nationalistischer, rechtsradikaler und katholisch-fundamentalistischer Bewegungen propagiert. Durch das Internet sowie Straßenproteste finden diese homophoben Bilder Verbreitung im digitalen und urbanen Raum. Damit haben sie fundamentalen Einfluss auf Polens visuelle Kultur. Julia Austermann erforscht diese polnischen Text- und Bildkonvolute vor und nach 1989, die Auskunft geben über Homophobie sowie deren Sichtbarmachung und Bekämpfung. Im Mittelpunkt stehen dabei die Analyse der Produktion dieser Bilder, des Umgangs mit ihnen sowie die damit verbundenen Emotionalisierungstechniken. Aber auch die queeren Interventionen gegen Homophobie werden untersucht.
In: Queer Studies Band 29
Homophober Hass in Polen wird nicht nur durch Plakate, Piktogramme und Graffities nationalistischer, rechtsradikaler und katholisch-fundamentalistischer Bewegungen propagiert. Auch durch Internet und Straßenproteste findet er Verbreitung im digitalen und urbanen Raum. Julia Austermann erforscht diese polnischen Text- und Bildkonvolute vor und nach 1989, die fundamentalen Einfluss auf Polens visuelle Kultur haben und gleichzeitig Auskunft über Homophobie sowie deren Sichtbarmachung und Bekämpfung geben. Im Mittelpunkt steht dabei die Analyse der Produktion dieser Bilder, des Umgangs mit ihnen sowie die damit verbundenen Emotionalisierungstechniken. Aber auch die queeren Interventionen gegen Homophobie werden untersucht