Neue Transformation im 21. Jahrhundert: Hintergründe, Vergleiche, Perspektiven
In: Philosophische Gespräche Heft 64
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In: Philosophische Gespräche Heft 64
In: Standpunkte 2012,11
In: Pankower Vorträge 169
Sozialer Wandel ist ein typisches Merkmal der Moderne. Doch mitten in der Normalität dieses Wandels spüren wir die Anzeichen grundlegender gesellschaftlicher Veränderungen, die auf eine "Globale Umbruchsituation", auf eine "Historische Zäsur der Moderne" hindeuten. Der Autor thematisiert diese Epoche als "Neue Ära der Transformation". Auf diesem Hintergrund wird erstmals der Versuch unternommen, Gesellschafts-Transformation als spezifischen Typ sozialen Wandels im 21. Jahrhundert zu beschreiben, zu erklären und zu deuten. Zugleich wird vom Autor begründet, weshalb diese "Neue Ära der Transform
In: Standpunkte 2005,11
In: Texte 22
Im 1. Kapitel "Transformation und Einheit im Jahre zehn: Befunde und Bilanzen" werden die Konturen einer Transformation durch Beitritt und einer Vereinigung durch Inkorporation (Einverleibung) skizziert und ihre wirtschaftlichen und politisch-kulturellen Folgen bis zum "Jahre zehn" bilanziert. Im 2. Kapitel "Von der 'äußeren Angleichung' zur 'inneren Einheit'?" wird der Frage nachgegangen, wie die Ostdeutschen diesen historisch tiefgreifenden System- und Kulturbruch als Abbruch subjektiv, mental verarbeitet haben. Im 3. Kapitel "Transformation und Einheit neu denken und gestalten" werden Überlegungen angestellt über eine nüchterne Analyse der tatsächlich entstandenen Lage, den Mut zur Korrektur und zum Richtungswechsel seitens der Politik. Aufschlüsse für die heute erforderliche Reform- und Modernisierungspolitik vermittelt das 4. Kapitel "Lehren und Schlußfolgerungen". Im 5. Kapitel "Die sozialwissenschaftliche Transformations- und Vereinigungsforschung - der Erkenntnis- und Ertragswert" wird der bislang eher seltene Versuch unternommen, Gewinne, Defizite und Blockaden der Transformationsforschung zu bilanzieren. (HoF/Text übernommen/St.)
Enthält folgende Einzelbeiträge: Reißig, Rolf: Vorwort und 1. Transformationsprozeß Ostdeutschlands - Entwicklungsstand, Konflikte, Perspektiven 2. Ökonomischer Umbau und soziale Folgen (Grundmann, Siegfried - Klinger, Fred - Kretzschmar, Albrecht - Liebernickel, Wolfgang u. a.) 3. Lebenskonzepte und -stile im Umbruch (Koch, Thomas: Die Ostdeutschen zwischen Einheitsschock und "doppeltem Zukunftshorizont" - Deutungs- und Handlungsmuster sozialer Akteure im Transformationsprozeß. - Neckel, Sighard: Deutsche Abgrenzungskämpfe - Ein Bericht aus der brandenburgischen Industrieprovinz. - Berg, Frank/Möller, Bärbel: Umbruch zur Demokratie - Kontinuität im politischen Verhalten?). (PHF/übern.)
In: Perspektiven ds: Perspektiven des demokratischen Sozialismus ; Zeitschrift für Gesellschaftsanalyse und Reformpolitik, Band 28, Heft 1, S. 50-66
ISSN: 0939-3013
In der Zweiten Großen Transformation geht es - im Unterschied zur ersten großen Transformation - um eine strukturelle Umwandlung der einst innovativen und lange Zeit auch immer wieder Fortschritt hervorbringenden Entwicklungs- und Funktionslogiken, um den grundlegenden gesellschaftlichen Wandel und Umbauprozess in der Geschichte der Moderne und der Zivilisation überhaupt. Denn das Modernisierungsmodell des Westens, das gesellschaftlichen Fortschritt bewirkte, wird nun mit seinen weltweiten Folgen zum "Weltuntergangsmodell" vom ungebremsten Ressourcenverbrauch über den Klimawandel bis zur Verschärfung der sozialen Ungleichheit und der sozialen Spaltungen. Es geht hierbei nicht um Aufhebung der Basisinstitutionen der Moderne, sondern um deren Neujustierung und Weiterentwicklung zu einer sozialen, ökologischen und solidarischen Moderne. Damit ist der Zusammenhang von Transformation und Entwicklung neu gestellt: Transformation nicht mehr als Übernahme eines inzwischen überholten Pfades, sondern nun als Weg zu einer zukunftsfähigen gesellschaftlichen Entwicklung. Transformation als Pfadwechsel. Es geht um eine nachhaltige, spezifisch ressourceneffiziente, umweltverträgliche Entwicklungsweise, die zugleich eine neue soziokulturelle und humane Lebensqualität generiert und am Gemeinwohl orientiert ist. Sozialökologische und solidarische Entwicklung - das sind deshalb die beiden Säulen, sind der Kern dieser Gesellschaftstransformation im 21. Jahrhundert. Sozialökologisch und solidarisch - das ist die konstruktive Antwort auf die beiden zentralen Konfliktlinien: die Zerstörung der ökologischen Grundlagen menschlichen Lebens und die soziale Zerklüftung der Gesellschaft, der Weltgesellschaft. (ICF2)
In: Perspektiven ds: Perspektiven des demokratischen Sozialismus ; Zeitschrift für Gesellschaftsanalyse und Reformpolitik, Band 28, Heft 1, S. 50-66
ISSN: 0939-3013
In: Diskurse der deutschen Einheit: Kritik und Alternativen, S. 433-450
Der Verfasser plädiert für eine grundsätzliche Wende im Einheitsdiskurs: vom Angleichungsdiskurs Ost zum konflikthaften und offenen Umbruchs-, Wandungs- und Gestaltungsdiskurs eines neuen und zukunftsfähigen Deutschland. Ostdeutschland ist mit einem doppelten Umbruch konfrontiert, mit dem Folgen der postsozialistischen Transformation und den Herausforderungen der postmodernen Transformation. Die "innere Einheit" ist nicht - wie im alten Diskurs - eine Frage der Überwindung bestehender Einstellungsunterschiede zwischen Ost- und Westdeutschen, sondern der Herausbildung eines politisch-pluralistischen Gemeinwesens. Einheitsdiskurs und Zukunftsdiskurs sind eng miteinander verbunden. (ICE2)
In: Diskurse der deutschen Einheit, S. 433-450
In: Transformation moderner Gesellschaften und Überleben in alten Regionen: Debatten und Deutungen, S. 31-59
Der Verfasser gibt zunächst einen Überblick über den postsozialistischen Transformationsfall als Thema sozialwissenschaftlicher Forschung und deren Erträge. Er behandelt im Folgenden einen dreifachen Paradigmenwechsel der Transformationsforschung: (1) von der bisherigen Transformationsforschung hin zu einer neuen Transformationsforschung; (2) vom klassischen Modell sozialen Wandels hin zu seiner Weiterentwicklung und Neujustierung; (3) von der bisherigen Ostdeutschlandforschung hin zu einer neuen Ostdeutschlandforschung. Abschließend werden Perspektiven der theoretischen und empirischen Forschungen zum sozialen Wandel und zur Gesellschafts-Transformation formuliert. (ICE2)