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Innenstadtentwicklung in der Shrinking City Chemnitz: von der Herausforderung, Leere mit Leben zu füllen
In: Stadtgesellschaften im Wandel: zum 60. Geburtstag von Christine Weiske, S. 67-110
Mittels eines kritischen Zugangs greift dieser Beitrag zunächst die schwierigen Ausgangsbedingungen der Innenstadtentwicklung in Chemnitz auf, nennt die daraus formulierten Zielstellungen der kommunalen Stadtplanung und beleuchtet deren tatsächlichen Verlauf bis zur Gegenwart. Wie gezeigt wird, stellt die durch tief greifende Transformationsprozesse ausgelöste demografische Schrumpfung und Alterung für die bauliche und funktionelle Aufwertung der Innenstadt eine zusätzliche Herausforderung dar und letztlich die Notwendigkeit einer "neuen Mitte" in Frage. Mittels einer Gegenwartsdiagnose prüfen die Verfasser, in wie weit die Chemnitzer Innenstadt im Jahr 2010 die klassischen Funktionen einer City als bedeutungsvoller Einkaufs-, Kultur- und Wohnstandort erfüllt. Damit einhergehend wird der Frage nachgegangen, ob die angestrebte Attraktivitätssteigerung tatsächlich erreicht wurde und in wie fern diese im lokalen und überregionalen Diskurs auch wahrgenommen wird. Wie gezeigt wird, ist zwanzig Jahre nach dem ersten politischen Bekenntnis zur Entwicklung einer "neuen Mitte" die bauliche Verdichtung weiter vorangeschritten als die Etablierung urbanen Lebens. Eine wesentliche Ursache dafür ist neben der weiterhin geschwächten Position der Innenstadt als Einzelhandelsstandort die bislang nicht vollzogene Verknüpfung mit den die City umgebenden, teils sich weiterhin entleerenden Wohnquartieren der Gründerzeit. (ICE2)
"Halb zog sie ihn, halb sank er hin …" oder: Wer wandert in Großstädte zu?
In: Stadtgesellschaften im Wandel, S. 31-48
Der Beitrag liefert anhand der Innerstädtischen Raumbeobachtung des BBSR empirische Befunde für die inzwischen vielfach diskutierten Tendenzen einer Reurbanisierung. Vor allem anhand der kleinräumigen Statistiken auf Stadtteilebene kann nachgezeichnet werden, in welchen Städten eine Zuwanderung erfolgt und welche Stadtteile steigende Bevölkerungszahlen aufgrund von innerstädtischen Umzügen und die Stadtgrenzen überschreitenden Wanderungen aufweisen. Zu diskutieren bleibt, worin sich die neue Attraktivität der Großstädte begründet und welche Zuwanderergruppen maßgeblich für die mehrheitlich steigenden Bevölkerungszahlen deutscher Großstädte verantwortlich sind.