Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Alternativ können Sie versuchen, selbst über Ihren lokalen Bibliothekskatalog auf das gewünschte Dokument zuzugreifen.
Bei Zugriffsproblemen kontaktieren Sie uns gern.
19 Ergebnisse
Sortierung:
Die Bedeutung gewerkschaftlicher Vertretung der Interessen von Ar-beitsmigrant*innen wurde zuletzt während der Covid-19-Pandemie anhand der miserablen Verhältnisse in der Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie deutlich. Die Bedingungen von Unterbringung, Versorgung und Arbeitsweise in einigen Betrieben bilden jedoch nur die Spitze des Eisberges. Während im öffentlichen Diskurs vor allem einzelne "schwarze Schafe" kritisiert werden, reichen solche Ausbeutungsverhältnisse bis in die sogenannte "Gastarbeiterära" zurück. Auf diese Kontinuitäten wurde jedoch ebenso selten verwiesen wie auf die von Migrant*innen selbst- oder gemeinsam mit Gewerkschaften organisierten Proteste. Worin besteht aber die Geschichte von Migrant*innen in Deutschland, die ihre Interessen artikulieren und ihre Rechte auch im Feld der Arbeit einklagen? Welche Rolle spielen in dieser Geschichte Gewerkschaften, die schon früh - wenn auch nicht ohne Vorbehalte - begannen, sich für Migrant*innen und ihre Belange zu öffnen? Welche Faktoren begünstigten gemeinsames Handeln? Inwieweit wurde dieses durch die rechtlichen Rahmenbedingungen wie beispielsweise die Einschränkung des Wahlrechts für Migrant*innen begrenzt? Diese Fragen werden in der Öffentlichkeit aber auch in der Forschung selten gestellt. Es überwiegt dagegen das Bild von Migrant*innen als weitgehend passiver Manövriermasse politisch-ökonomischer Push- und Pullfaktoren. [.]
BASE
Untersucht wird das politische Denken F. A. v. Hayeks (1899–1992), eines der profiliertesten Intellektuellen des Neoliberalismus, aus einer ideologietheoretischen Perspektive. Das Erkenntnisinteresse der Arbeit richtet sich dabei auf den Zusammenhang zwischen dem thematisch vielseitigen und ideologisch komplexen Denken v. Hayeks einerseits und der Geschichte von Niedergang und Wiederaufstieg des Wirtschaftsliberalismus im 20. Jahrhundert andererseits. Entgegen dem verbreiteten Klischee, das neoliberales Denken als rein ökonomisches, marktfundamentalistisches Denken vereinseitigt, wird gezeigt, inwiefern sich in v. Hayeks Denken Wirtschaftsliberalismus und sozialer Konservatismus zu einer fragilen Konstellation verbinden, die sich als de-politisierte Ideologie verstehen lässt. Im Anschluss an Stuart Hall wird diese Ideologie als Teil von historisch situierten Auseinandersetzungen um Hegemonie verstanden, die sich in den frühen 1930er-Jahren zuspitzten. In dieser Zeit, die als Geburtsstunde neoliberalen Denkens im Allgemeinen gilt, stellt diese Arbeit bei v. Hayek eine ideologische Wende fest, seit der sein ökonomisches Denken durch eine Sozialtheorie ergänzt wird, deren wichtigstes Kennzeichen eine umfassende De-Politisierung sozialer Verhältnisse darstellt. Mit dem Begriff der De-Politisierung, dessen analytisches Potenzial in der Hayek-Forschung bislang noch keine Beachtung gefunden hat, lässt sich v. Hayeks Theorie der spontanen Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft als schicksalshafte und unveränderbare Ordnung verstehen, die sich der politischen Verfügbarkeit entzieht. Dieser De-Politisierung wurde an v. Hayeks Denken über Recht, Ökonomie bzw. ökonomisch relevantes Wissen, Demokratie und Geschichte nachgegangen, Aspekte die jeweils besondere Relevanz für seine ideologische Gesamtkonstellation beanspruchen können. Zu den wichtigsten Ergebnissen zählt die Erkenntnis, dass v. Hayeks de-politisierte Ideologie ihre Kohärenz in Bezug auf bestimmte historische Prozesse gewinnt, die den bisherigen Wirtschaftsliberalismus marginalisierten. Die ideologische Neukonzeption des Wirtschaftsliberalismus äußert sich bei v. Hayek als intellektuelle Intervention für ein de-politisiertes Wissenschaftsbild ebenso wie für Institutionen und Handlungsformen, die eine Politisierung von Wirtschaft und Gesellschaft unterbinden.
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
Geoffroy de Lagasnerie: Michel Foucaults letzte Lektion - Über Neoliberalismus, Theorie und Politik. Wien: Passagen Verlag 2017. 9783709202913
In: Walther Rathenau im Netzwerk der Moderne
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
In: Walther Rathenau im Netzwerk der Moderne, S. 1-4
In: Grenzregime II: Migration, Kontrolle, Wissen ; transnationale Perspektiven, S. 117-196
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
In: Europäisch-jüdische Studien
In: Beiträge 19
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten