Just as human attention is subject to considerable fluctuations, vigilance is also temporally unstable. Cultural instructions to be vigilant therefore generally work with temporal structures and natural temporal sequences (such as day and night, light and dark), which they form culturally and make useful. This volume examines this temporal shaping of vigilance by looking at specific historical constellations.
In Krisenzeiten wird das Vertrauen, das alltägliche Handlungen begleitet und ermöglicht, in Frage gestellt, aber so auch mit einem Male medial wahrnehmbar. Wie werden Vertrauen und Misstrauen unter krisenhaften Umständen sichtbar und thematisierbar? Wie wird darum geworben oder davor gewarnt? Wie verschiebt und verändert sich das, worauf man vertraut? - Solche Fragen eröffnen Zugänge zu einer der wichtigsten Krisenzeiten des europäischen Kontinents: der Frühen Neuzeit, in der Vertrauen als virulentes Problem im Deutschen neu begrifflich fassbar wird. Insbesondere illustrierte Flugblätter wirken als Seismographen dieser Krisen, wodurch sie nicht zuletzt ihre eigene Glaubwürdigkeit affirmieren oder mit der wachsenden Medienskepsis kreativ umzugehen beginnen.In vier Kapitel gegliedert eröffnen die Beiträge eine neue Perspektive auf die mediale Reflexion von Vertrauen und Misstrauen in frühneuzeitlicher Flugpublizistik sowie auf die behandelten Vertrauenspraktiken und -krisen in ihrer politisch-juridischen, ökonomischen und medienreflexiven Ausformung
Hauptbeschreibung: Was ist eine Gabe? Löschen Tauschcharakter und Reziprozität die Gabe aus? Gibt es eine Gabe, die nicht erwidert werden will? Gibt es einen Überschuss des Gebens über die Gabe hinaus? Der Band untersucht solche und benachbarte Fragen, die aus den einschlägigen Theoriediskussionen bekannt sind, an literarischen Modellierungen von Liebesgaben in vormodernen Texten. Im Liebesdiskurs, so scheint es, können Gaben einen besonders prekären Status erhalten: kann hier doch eine Tausch-, Substitutions- und Vergeltungslogik zur Anwendung kommen auf das, was gemeinhin als inkommensurabel
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