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'Telearbeit kann eine Möglichkeit sein, Arbeits- und Privatleben besser zu integrieren und selbstbestimmt zu organisieren. Dies ist allerdings nur dann wirklich der Fall, wenn Reproduktionsarbeit nicht mehr in die Alleinzuständigkeit der Frau fällt. Sonst trägt Telearbeit nämlich dazu bei, eine Dreifachbelastung besser zu organisieren und die geschlechtsspezifische Rollenverteilung zu zementieren. Hier sind auch die Gewerkschaften besonders gefragt, Rahmenbedingungen zu schaffen, um eine gleichberechtigte und existenzsichernde Integration von Berufs- und Reproduktionsarbeit zu ermöglichen. Vor allem im Bereich atypischer Beschäftigungsverhältnisse müssen Interessenvertretungen ausbeuterische Arbeitsverhältnisse verhindern, in denen selbstorganisiertes Arbeiten nicht möglich ist.' (Autorenreferat)

Die Verfasserinnen gehen von der Annahme aus, dass die Einkommensdifferenzen zwischen den Geschlechtern in Österreich größer als im internationalen Durchschnitt sind. Sie bieten einen Überblick über die geschlechtsspezifischen Dimensionen des österreichischen Arbeitsmarktes und zeigen anhand statistischer Daten, dass eine starke geschlechtsspezifische Segregation vorhanden ist. Vor diesem Hintergrund wird das Pilotprojekt GeseBO (geschlechtsspezifische Berufsorientierung) vorgestellt. Um Erfahrungen mit Schülern, Lehrern und Studierenden an Pädagogischen Hochschulen herum ist das Projekt aus drei Teilen konzipiert worden, die jeweils präsentiert werden, nämlich Workshops in zwei Schulen in Niederösterreich mit Schülern in den 7. und 8. Klassen, Gruppendiskussionen mit Studierenden an einer Pädagogischen Akademie und Training für Lehrer zur Förderung der geschlechtsspezifischen Beruforientierung. Es wird argumentiert, dass durch solche Projekte das Schulsystem einen Beitrag zur Minderung der geschlechtsspezifischen Segregation auf dem Arbeitsmarkt leisten kann. (ICG). Die Untersuchung enthält quantitative Daten.

"Die Ergebnisse der BRP-Studie legen den Schluß nahe, daß in Österreich nach wie vor das Male Breadwinner-Modell dominiert, das von einer Alleinzuständigkeit der Frauen für Reproduktionsarbeit ausgeht. In Partnerschaft lebende Teilnehmerinnen der BRP-Kurse sind in deutlich höherem Maße durch Kinderbetreuung und Hausarbeit beansprucht als Teilnehmer in vergleichbarer Lebenssituationen. Die Männer ächzen unter der zusätzlichen Belastung durch Weiterbildung genauso wie Frauen, obwohl sie sich an Hausarbeit und/oder Kinderbetreuung in weitaus geringerem Ausmaß beteiligen. Frauen müssen demnach Weiterbildung unter deutlich schwierigeren Umständen bewältigen. Trotz dieser Bedingungen nehmen Frauen aber in ähnlichem Umfang an beruflicher Weiterbildung teil wie Männer. Das verfügbare Datenmaterial zur Weiterbildungssituation in Österreich weist zahlreiche Lücken auf. Diesbezügliche Daten werden seiten geschlechtsspezifisch erhoben. Die Zuordnung berufsqualifizierender Weiterbildungsangebote und Angebote, die der Verbesserung der Allgemeinbildung dienen, lassen sich schwer erkennen und zuordnen. Auch deren qualitative Einschätzung ist kaum möglich. Die drei dominierenden Weiterbildungsanbieter in Österreich verwenden verschiedene Kategorisierungen. Da diese Anbieter regional unterschiedlich vertreten sind und ihre Daten einen direkten Vergleich kaum zulassen, läßt sich die österreichische Situation nur sehr eingeschränkt erfassen." (Autorenreferat)

"Da "Lebenslanges Lernen" für das Bestehen am Arbeitsmarkt immer wichtiger wird, stellt sich aus Sicht erwerbstätiger Frauen die Frage, wie diese zusätzliche Anforderung neben Beruf, Haushalt und Kindererziehung noch bewerkstelligt werden soll. Anhand der Situation der TeilnehmerInnen der "Berufsreifeprüfung" (BRP) wird gezeigt, wie Reproduktionsarbeit in der Extremsituation einer Dreifachbelastung (Beruf, Haushalt, Weiterbildung), im Fall von Kindern sogar Vierfachbelastung in der Partnerschaft bewältigt wird. Das Datenmaterial zu dieser Analyse stammt von einer 1999 durchgeführten gesamtösterreichischen Befragung der KursteilnehmerInnen durch das Österreichische Institut für Berufbildungsforschung (ÖIBF)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Higher education and research and innovation in Europe continue to suffer from an indefensible waste of female talent and gender inequality. The European Commission recommends that these organizations adopt gender equality plans (GEPs) and other initiatives for institutional change. However, the levels of readiness, expertise, and experience with such interventions are wide-ranging across institutions and member states, thus collaborative approaches might be particularly valuable. Drawing on the experiences of transnational and multi-institutional communities of practice (CoPs) for gender equality (GE), we illuminate how the CoP approach supported change agents, who leveraged CoP membership to respond to challenges in promoting GE initiatives. Being part of collaborative, co-designed CoPs for learning, knowledge sharing, and institutional change provided external support to the change agents' activism and allowed them to build legitimacy around GE work. CoP members leveraged this support through learning opportunities, knowledge transfer, sharing practice, political support, and solidarity from the CoP stakeholders. Findings also show that when CoPs were transnational, multi-institutional, and interdisciplinary, their heterogeneity did raise some challenges in relation to the divergence of members' contexts and geopolitical idiosyncrasies and that this should be considered when designing CoPs which transcend national and institutional boundaries.

Der Forschungs- und Technologiebericht 2017 ist der Lagebericht über die aus Bundesmitteln geförderte Forschung, Technologie und Innovation in Österreich und wurde im Auftrag der Bundesministerien für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) und Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) erarbeitet. Auf Basis aktueller Daten, Analysen und Befunde werden relevante Entwicklungstrends und ausgewählte Themen des österreichischen Innovationssystems beschrieben und im internationalen Kontext reflektiert. Der Bericht umfasst eine Darstellung der jüngsten Globalschätzung über die Entwicklung der F&E-Ausgaben in Österreich für das Jahr 2017, einer Positionierung Österreichs in internationalen Rankings und einer Beschreibung aktueller Entwicklungen in der Umsetzung der FTI-Strategie des Bundes sowie anderer strategischer Initiativen in der FTI-Politik. Darüber hinaus werden schwerpunktmäßig die Entwicklung neuer Innovationsparadigmen und deren Bedeutung für Österreich umrissen sowie Entwicklungen in den Bereichen Forschung, Unternehmen und Arbeitsmarkt im Gefolge der aktuellen Trends in der Digitalisierung und zunehmender F&E- und Wissensintensität umfänglich dargestellt und diskutiert. Weiters wird die Entwicklung der österreichischen Position im europäischen Forschungsraum (European Research Area - ERA) aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und vor dem Hintergrund der nationalen ERA Roadmap analysiert. [.]

Der Forschungs- und Technologiebericht 2016 ist ein Lagebericht über die aus Bundesmitteln geförderte Forschung, Technologie und Innovation in Österreich und wurde im Auftrag der Bundesministerien für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) und Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) erarbeitet. Auf Basis aktueller Daten und Befunde werden relevante Entwicklungstrends und ausgewählte Themen des österreichischen Innovationssystems beschrieben und in einem internationalen Kontext reflektiert. [.]

Bericht der Bundesregierung an den Nationalrat gem. § 8 (2) FOG über die Lage und Bedürfnisse von Forschung, Technologie und Innovation in Österreich. Der vorliegende Bericht ist im Auftrag der Bundesministerien für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF), Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) und Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) entstanden. Die Erstellung des Berichts erfolgte durch eine Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus dem Austrian Institute of Technology (AIT), JOANNEUM RESEARCH (JR) und dem Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) mit Unterstützung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Das Institut für Höhere Studien (IHS) war in die textliche Gestaltung des Berichts eingebunden.