Suchergebnisse
Filter
5 Ergebnisse
Sortierung:
Verinnerlichte Prekarität
In: Analyse und Forschung 67
Jugendliche mit Migrationshintergrund sind häufig mit einer ausgeprägten Bildungsbenachteiligung konfrontiert. Diese eröffnet der Mehrzahl der Jugendlichen nur Zugang zum untersten Arbeitsmarktsegment und schreibt den niedrigen sozialen Status der Elterngeneration fest. Diana Reiners geht der Frage nach, welche Erfahrungen jugendliche MigrantInnen bei erfolgloser Ausbildungssuche, Arbeitslosigkeit oder unsicherer Beschäftigung machen. Im Zentrum der ethnographischen Studie stehen die eigenen Sichtweisen der Jugendlichen und ihr Umgang mit den prekarisierten Lebensbedingungen. Dabei wird deutlich, dass ihre Suche nach Handlungsstrategien angesichts der Perspektivlosigkeit sie gerade in jene prekäre und flexibilisierte Beschäftigungsbedingungen hineinsozialisiert, die sie überwinden möchten. Die Arbeit wurde 2008 mit dem Dissertationspreis für Migrationsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien ausgezeichnet.
bricolage 9: Migrantische Arbeitswelten in Südtirol
In: Innsbrucker Zeitschrift für Europäische Ethnologie
The present volume presents the results of a four-semester Euregio teaching research project of the Universities of Innsbruck and Bolzano, which ethnographically focused on the everyday working and living conditions of so-called migrants in South Tyrol. The contributions paint a multifaceted picture of the structural difficulties, disadvantages and disabilities that migrants face. In dealing with the surrounding legal conditions and an ethnically and sexually segmented labor market, the volume's contributions ask about biographical breaks and upheavals. At the same time, the case histories show which creative forces, self-empowerment and resistance potentials are developing social actors and how they play an active role in South Tyrolean society. - Der vorliegende Band präsentiert die Ergebnisse eines viersemestrigen Euregio-Lehrforschungsprojektes der Universitäten Innsbruck und Bozen, das die alltäglichen Arbeits- und Lebensbedingungen von sogenannten Migrant_innen in Südtirol ethnographisch in den Blick nahm. Die Beiträge zeichnen ein facettenreiches Bild der strukturellen Schwierigkeiten, Benachteiligungen und Behinderungen, mit denen Migrant_innen konfrontiert sind. Im Umgang mit den sie umgebenden rechtlichen Bedingungen und einem ethnisch und geschlechtlich segmentierten Arbeitsmarkt fragen die Beiträge des Bandes nach biographischen Brüchen und Verwerfungen. Zugleich zeigen die Fallgeschichten auf, welche kreativen Kräfte, Selbstermächtigungs- und Widerstandspotenziale die sozialen Akteur_innen entwickeln und wie sie eine aktive Rolle in der Südtiroler Gesellschaft einnehmen.
Lebenssituationen und Erfahrungen von lesbischen, schwulen, bisexuellen und trans* Jugendlichen in Luxemburg
Diese von der Universität Luxemburg im Auftrag des Ministeriums für Bildung, Kinder und Jugend durchgeführte Studie ist explorativ angelegt. Mit einem Mixed-Methods-Ansatz wurden einerseits internationale Datenerhebungen zu Einstellungen der Gesamtbevölkerung und eine LGBT*-Befragung sekundär für Luxemburg ausgewertet. Zweitens wurde der politische und mediale Diskurs mittels einer qualitativen Dokumentenanalyse untersucht. Den dritten Teil bildet eine Analyse von qualitativen Interviews mit acht Jugendlichen (davon zwei trans* Personen), sowie sieben Expert_innen. Durch die geringe Fallzahl sind die vorgestellten Ergebnisse als Einblick in die Lebenssituationen, jedoch nicht als abschließende Gesamtuntersuchung der Situation von lesbischen, schwulen, bisexuellen und trans* Jugendlichen in Luxemburg einzuordnen.
BASE
Migrantische Arbeitswelten in Südtirol: explorativ-ethnographische Ergebnisse eines Euregio-Lehrforschungsprojektes
In: Bricolage. Innsbrucker Zeitschrift für Europäische Ethnologie Band 9