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Kompetenter und flüssig geschriebener Ratgeber mit gutem Nutzwert, der durch sinnvolle Karrieretipps dafür sorgt, dass Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz geschätzt und unentbehrlich werden. Thematisiert werden unterschiedliche Cheftypen, der Einstieg in den Job, Organisationstalent, Umgangsformen, Kommunikationsstil, zwischenmenschliche Beziehungen, Loyalität sowie allgemeine Hilfen zur sozialen Kompetenz. Sehr praxisnah, logisch aufgebaut, übersichtliches und ansprechendes Layout. Kurzweilig und kompakt zu lesen, in handlichem Format, festem Einband und mit angemessenem Preis-Leistungs-Verhältnis. Einerseits ein guter Karriereratgeber, der Fakten und Informationen aus den unterschiedlichsten Bereichen knapp und prägnant zusammenfasst, andererseits auch als Krisenratgeber zu lesen. Trotz der Titelfülle auf dem Gebiet der Karriere- und Berufsratgeber aufgrund der guten Informationen und der kompakten Darstellung vielen Bibliotheken empfohlen. (2)

Lexikon für den Ersteinstieg rund um das Berufsleben mit den Schwerpunkten Organisation am Arbeitsplatz, Benehmen, Arbeitspsychologie, Kommunikation und Karriere. Leicht verständlich und praxisnah richtet es sich in 1. Linie an Schüler, Studenten, Auszubildende und Praktikanten. Anhand des vorangestellten Stichwortverzeichnisses kann man sich einen Überblick über die Themen verschaffen, weiterführende Literaturhinweise am Ende dienen der Abrundung. Die etwa 400 Stichworte werden jeweils auf 2 bis 4 Seiten erläutert; Querverweise, thematische Untergliederungen sowie eine gelungene typografische Gestaltung erhöhen den Nutzwert und die Übersichtlichkeit. Wegen des breiten Themenspektrums, der Informationsfülle und der Praxisnähe auch für Berufspraktiker interessant. Guter Nutzwert, breite Zielgruppe, angemessener Preis. Zum Querlesen allerdings eher geeignet als zum Nachschlagen, da eine systematische oder thematische Übersicht der strukturell doch sehr uneinheitlich ausgewählten Stichwörter fehlt. Empfohlen neben V. Rottmann (BA 1/02). (2 A)

Caitlin Morans Weg von 13 zu 35, vom verwirrten 82-Kilo-Teenager im Sozialhilfe-Milieu zur erwachsenen berufstätigen Frau und Mutter führte durch erschöpfende, illusionäre, schmerzhafte Seelenlandschaften und Körpererfahrungen, die wohl jede zumindest streift. Doch keine hat bislang so atemberaubend heutig, drastisch, obszön, witzig, warmherzig davon berichtet. Sie lässt nichts aus, stellt Gesellschaft und Natur an den Pranger, doch ohne Klage. Opfer sein ist keine Option, aufs Erkennen folgt Wut, doch die liest sich sehr anders als die Wut feministischer Ahninnen, voller hinreissender Szenen zwischen Slapstick und Doku. "Dieses ganze 'Wir sind doch alle Schwestern'-Gesülze" findet sie wirklichkeitsfremd, Männer durchaus wegweisend, denn in vielen irritierenden Lebenslagen lässt sich mit einer schlichten Frage testen, ob sozialer Druck und Frauenfeindlichkeit am Werk sind: "Machen Männer das eigentlich auch?" Dieser Feminismus entspannt und steckt an, erst recht sein geradezu kantscher Imperativ: "Alle sind höflich zueinander." In England ein Bestseller, bei uns (hoffentlich) auf dem Weg dorthin. (2)