Perfektibilität gegen Perfektion: Rousseaus Theorie gesellschaftlicher Praxis
In: Texte zur Theorie und Geschichte der Bildung 4
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In: Texte zur Theorie und Geschichte der Bildung 4
In: Ethik im Unterricht Bd. 10
In: Internationale Feuerbachforschung Bd. 3
In: Internationale Feuerbachforschung 1
In: Dialectus: Marxismo, Teoria Crítica e Filosofia da Educação, Heft 12
ISSN: 2317-2010
Neben dem Umstand, dass wir am 5. Mai 2018 den zweihundertsten Geburtstag von Karl Marx feiern durften, gibt es aus erziehungswissenschaftlicher, respektive bildungstheoretischer Sicht, gute Gründe, den Entwicklungsgang des historisch materialistischen Denkens von seinen Anfängen im Vormärz bis hin zur Analyse der kapitalistischen Logik in den 1860iger und 70iger Jahren zu rekonstruieren.
In: Dialectus: Marxismo, Teoria Crítica e Filosofia da Educação, Heft 6
ISSN: 2317-2010
The period between 1830 (July Revolution in France) and 1848 (March Revolution in Germany) is not only a period of political upheavals, not only the beginning of the so called Industrial Revolution in Germany, but also an extraordinary philosophical era characterized by Hegel's scholars. The so called Vormärzphilosophie (pre-March philosophy) was dominated by two different schools of Hegelianism. There was one faction which saw in the continuation of Hegel's speculative system philosophy the intellectual fundament of a modern constitutional state. On the other side stood those "philosophers of the future" like the brothers Ludwig and Friedrich Feuerbach or Karl Marx who worked on a complete break with Hegel's system of science because of its theological roots. Going back to the idea of an absolute spirit meant from this perspective going back to a non-enlightened school of thinking. The philosophy of future was a philosophy with a strong practical accent as Marx had put into words in his 11th thesis on Feuerbach. First step of this practical program was the secularization, which was first of all an educational program, since the church (theological faculties) educated the teachers, wrote the school books and prevented any enlightenment of the people. In the consequence people were not only treated as bad sinners, but also as eternal subject with no right of political participation. So the break with Hegel and the Hegelian theory of a Christian state opened the door to a united and democratic Germany. The way to democracy and unity was long. It took – seen from 1848 – 100 years to give Germany a lasting constitution and 140 years to unite.
In: Schöne neue Leitbilder, S. 59-72
Zunächst widmet sich die Autorin dem Rechtsstaatsbegriff von Kant, um sich daraufhin mit der politischen Theorie Rousseaus zu befassen. Während Rousseau und Kant den Stadtbürger und den Staatsbürger sauber voneinander unterscheiden konnten, so verschwammen im Weltbürger, der Steigerungsform des Staatsbürgers, beide Perspektiven. In der Märzrevolution kamen nach Meinung der Autorin im idealisierten Typus des patriotischen Demokraten alle drei Merkmale des aufgeklärten Bürgers zusammen: das städtische Milieu, die staatsbürgerliche Selbstverpflichtung des Einzelinteresses gegenüber dem Allgemeinwillen und die moralische Weltperspektive. Durch das Scheitern der Märzrevolution verwandelte sich die Ständegesellschaft in eine Klassengesellschaft ohne rechtsstaatliche Einheit. Dadurch bleibt nach Meinung der Autorin die Idee eines weltbürgerlich gesonnenen, demokratisch sozialisierten Staatsbürgers auch in der heutigen postdemokratischen Gesellschaft weiterhin aktuell. (ICB)
In: Das Problem Universität. Eine internationale und interdisziplinäre Debatte zur Lage der Universitäten., S. 15-28
Rezension von: Heinz Eidam / Timo Hoyer (Hrsg.): Erziehung und Mündigkeit. Bildungsphilosophische Studien (Reihe Ethik und Pädagogik im Dialog, Bd. 4). Münster: Lit 2006 (240 S.; ISBN 3-8258-9867-9; 19,90 EUR).
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Rezension von: Heinz Sünker: Bildung und soziale Gerechtigkeit. Perspektiven für eine demokratische Gesellschaft. Frankfurt a.M.: Peter Lang 2003 (192 S.; ISBN 3-631-50852-2; 29,80 EUR).
BASE
In: Folia philosophica, Heft 13, S. 33-41
ISSN: 2353-9631
In: Internationale Feuerbachforschung Band 9
Diese Festschrift für den Philosophen Ludwig Feuerbach, der sich mit seiner ganzen Kraft von Anbeginn seines Philosophierens an für "die Sache der Menschheit" eingesetzt hat, verdankt sich der kontinuierlichen Zusammenarbeit eines internationalen Forscherkreises. Seine Mitglieder forschen und lehren in unterschiedlichen Bereichen, kommen aber seit vielen Jahren immer wieder zusammen, um die Impulse offenzulegen, die sie aus Feuerbachs menschen- und naturzugewandter Philosophie für ihren eigenen Fragehorizont gewinnen. Daraus erklärt sich sowohl das interdisziplinäre Spektrum des hier vorliegenden Forschungsbandes als auch - mit Blick auf Feuerbachs "real humanistische" Übersetzung des kategorischen Imperativs - der ethische Zusammenhalt der einzelnen Beiträge. Insgesamt betrachtet handelt es sich bei diesem neunten Band der Internationalen Feuerbachforschung in erster Linie um einen Aufgabenkatalog, den abzuarbeiten Feuerbach den nachfolgenden Generationen mit seinen Grundsätzen der Philosophie der Zukunft anheimgestellt hat. Diese besondere Zukunftsorientierung seiner Philosophie im Sinne einer noch zu realisierenden Humanität verhindert Feuerbachs Verschwinden im Archiv und macht sein Denken für jene Gegenwartsdiskurse interessant, die nach Auswegen aus der selbstverschuldeten Existenzkrise der Menschheit suchen