Experimentelle Arbeitsmarktpolitik: e. explorative Evaluationsstudie
In: Arbeitsmarktpolitik 32
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In: Arbeitsmarktpolitik 32
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 13, Heft 3, S. 329-341
"Die Gründung des Vereins Treffpunkt kann als eine Reaktion angesehen werden auf die soziale und juristische Situation von "Heimatlosen". Begonnen hatte es als soziale Beratungsstelle, die 1980 mit einem second-hand-Handel ergänzt wurde. Neben Arbeitsbeschaffungsinitiativen wurden Räume für die Heimatlosen bereit gehalten. Die gesetzliche Form des Treffpunkts ist die eine philanthropischen, nicht gewinnorientierten Vereins. Nur Personen, die aktiv mitarbeiten, können Mitglieder werden. Beschlüsse werden wöchentlich durch das Team aller Mitglieder getroffen. Alles Vermögen gehört der Gesellschaft, nichts ist persönliches Eigentum. Mitglieder, wie auch Klienten bekommen denselben Lohn in der Stunde. Der größte Teil der sozialen Aktivitäten wird durch Eigenleistungen finanziert. Ein kleiner Teil wird über staatliche Gelder subventioniert, da durch die Kopplung von Arbeits-, Wohnungs- und Wohlfahrtsorientierung eine gute Chance für die Integration dieser Leute in die Gesellschaft erwartet wird." (HMÜbers)
In: Veröffentlichung ... des Institutes für gesellschaftspolitische Grundlagenforschung 8
Dieser Bericht, der im Auftrag des AMS Österreich von L&R Sozialforschung mit Jahresende 2016 abgeschlossen wurde, rekonstruiert im Teil A die Entwicklung der experimentellen Arbeitsmarktpolitik der 1980er- und 1990er-Jahre und stellt ihre Leistungen und Erfolge dar. Der Terminus "Experimentelle Arbeitsmarktpolitik" hat sich im Zuge der Positionierung neuer Ansätze der aktiven Arbeitsmarktpolitik erst herausgebildet. Dabei handelt es sich um eine Begriffsschöpfung, die nicht aus dem legistischen Bereich stammt, sondern die sowohl von MitarbeiterInnen im Ministerium und bei den verschiedenen Landesarbeitsämtern als auch von den TrägerakteurInnen der ersten Stunde gewählt wurde, um auf verschiedene Aspekte einer neuen Politikgestaltung hinzuweisen. Aufbauend auf der Rekonstruktion der experimentellen Arbeitsmarktpolitik und einer Bestandsaufnahme ihrer Wirkungen und Erfolge wird im Teil B versucht, den Bogen zu einer künftigen Arbeitsmarktpolitik zu spannen. Es geht darum, die Rahmenbedingungen für künftige Innovationen - von Experimenten ist in der Politik schon lange keine Rede mehr - im Bereich der Arbeitsmarktpolitik aufzuzeigen. Zudem werden Ansätze skizziert, mit denen ein Aufbrechen erstarrter Förderstrukturen erreicht und auch neue Finanzierungsgrundlagen wie Finanzierungsformen erschlossen werden könnten. [.]
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Inhalt: 1 Rahmenbedingungen und Implementierung. 2 Erfolge und Wirkungen. Entwicklung einer Infrastruktur an Beratungs- und Unterstützungsleistungen. Erschließung neuer Arbeitsfelder. Wirksamkeit von Anschubfinanzierungen. Neue und dauerhafte Arbeitsplätze geschaffen. 3 Ansatzpunkte für eine künftige Arbeitsmarktpolitik. Umfassenden Beschäftigungspolitik & neue Allianzen in der Arbeitsmarktpolitik. Genossenschaftliche Ansätze sollten wieder aufgegriffen werden. Neue Förderungs- und Unterstützungsinstrumente in einem partizipativen Kontext. Intermediärer Instanzen als Unterstützung des Innovationsmotors. Kombinierte Angebote & bedarfsorientierte Stufenmodelle. Neue gesellschaftliche Herausforderungen und ressortübergreifendes Agieren.
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In: Studien zur Entwicklungsökonomie 19
Die im Auftrag der Bundesgeschäftsstelle des Arbeitsmarktservice Österreich von Lechner, Reiter und Riesenfelder Sozialforschung (L&R) in Wien durchgeführte Evaluierung untersucht anhand der Befragungsdaten und der Sekundärdaten aus den Unterlagen die SÖB im Lichte ihrer betrieblichen Strukturen, Handlungsorientierungen und Besonderheiten (auch im Vergleich zu privaten Betrieben) sowie der institutionellen Rahmenbedingungen.
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Die Sozialökonomischen Betriebe (SÖB) als arbeitsmarktpolitisches Instrument charakterisieren sich - im Gegensatz zu anderen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen - vor allem aufgrund ihrer 'Beschaffenheit' (Organisation) als Betrieb und der vom Arbeitsmarktservice vorgegebenen Kombination ökonomischer (Eigenerwirtschaftungsanteil) und arbeitsmarktpolitischer Erfolgskriterien (Qualifizierung und Vermittlung). Die ausgeprägten (betriebs-)wirtschaftlichen Elemente dieses arbeitsmarktpolitischen Instruments sind in der Praxis vor allem mit der Intention verbunden, möglichst 'betriebsnahe' Arbeitssituationen herzustellen. Damit sollen unter Berücksichtigung ihrer Eigenheiten sowie der für sie erforderlichen Qualifizierungen und Betreuungsmaßnahmen die erwünschten Effekte für die Zielgruppen erreicht werden. Die im Auftrag der Bundesgeschäftsstelle des Arbeitsmarktservice Österreich von L&R Sozialforschung in Wien durchgeführte Evaluierung untersucht die SÖB im Lichte ihrer betrieblichen Strukturen, Handlungsorientierungen und Besonderheiten sowie der institutionellen Rahmenbedingungen.
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