Die Anfänge der Gegenwart: Umbrüche in Westeuropa nach dem Boom
In: Zeitgeschichte im Gespräch 17
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In: Zeitgeschichte im Gespräch 17
In: Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft - Band 136
Hauptbeschreibung: Bankiers bilden neben den Kaufleuten die älteste und wirtschaftlich einflussreichste Gruppe der deutschen Unternehmerschaft. Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert stiegen ihre wirtschaftliche Macht, ihr politischer Einfluss und nicht zuletzt ihr persönlicher Reichtum deutlich an. Morten Reitmayer untersucht die Bedingungen des Aufstiegs und Wandels der deutschen Hochfinanz - einer unternehmerischen Spitzengruppe, die keineswegs eine geschlossene soziale Einheit bildete. Welche Gegensätze gab es zwischen den etablierten Privatbankiers und den aufsteigenden Manager-Bankiers?
In: Ordnungssysteme 28
Main description: Das Buch untersucht, weshalb der Elite-Begriff erst nach 1945 in Deutschland eine tragende Rolle zur Beschreibung der politisch-sozialen Ordnung spielte. "Elite" wird dabei als eine bestimmte Form des Meinungswissens über die Ordnung der Gesellschaft verstanden, das im Wesentlichen auf vier Annahmen basiert: 1. Jede Gesellschaft zerfällt in die Elite und die Nicht-Elite. 2. Die Elite bildet den (einzig) relevanten Teil einer Gesellschaft. 3. Eliten werden sozial wirksam durch die Herstellung eines Konsenses, nicht durch Unterwerfung. 4. Elite-Mitglieder werden in Systemen der Leistungsauslese unter Konkurrenzbedingungen ausgewählt. Damit wurde der westdeutschen Gesellschaft genau die stabile politisch-ideelle Ordnung gegeben, die den politischen Systemen seit 1871 fehlte.
In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte: das zentrale Forum der Zeitgeschichtsforschung, Band 69, Heft 4, S. 573-606
ISSN: 2196-7121
Abstract
Der Aufsatz diskutiert verschiedene Definitionen des Populismus aus der neuesten internationalen politik- und sozialwissenschaftlichen Forschungsliteratur. Er argumentiert gegen eine unreflektierte Übernahme der politikwissenschaftlichen Definitionen des Populismus, besonders da gegenwärtig konkurrierende Definitionen des Begriffs existieren: Einerseits gibt es eine einflussreiche Strömung, die den Populismus als eine schwache, "dünne" Ideologie ansieht. Andererseits wird Populismus als eine Strategie zu Machtgewinn und Massenmobilisierung verstanden. Zudem gibt es kaum empirisch bestätigtes Wissen über eine der zentralen Annahmen fast aller Populismusdefinitionen: er sei im Kern ein Anti-Elitismus. Schließlich formuliert der Aufsatz Forschungsfelder und Leitfragen für zeitgeschichtliche Populismusforschung, die auf diesen und anderen konzeptionellen Problemen basieren.
In: Business history, Band 61, Heft 5, S. 785-809
ISSN: 1743-7938
In: Vorgeschichte der Gegenwart, S. 475-496
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 64, Heft 15, S. 9-15
ISSN: 0479-611X
World Affairs Online
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 64, Heft 15, S. 9-15
ISSN: 2194-3621
"Entstehung und Entwicklung des Elitebegriffs sind mit der Erfahrung der Ausbreitung der Demokratie im Europa des 20. Jahrhunderts verbunden. In Deutschland hielt der Elitebegriff erst relativ spät Einzug in die politische Sprache." (Autorenreferat)
Im Gegensatz zu ähnlich gelagerten Ordnungsbegriffen wie "Masse" oder "Klasse", die in der Bundesrepublik nach 1945 relativ schnell aus dem sozialwissenschaftlichen Vokabular wie aus der politischen Sprache und dem Alltagsgebrauch verschwanden, erfreut sich der Elite-Begriff nach wie vor einer großen und sogar zunehmenden Beliebtheit bei Wissenschaftler/innen, Publizist/innen und Politiker/innen. In der politisch-publizistischen Sprache der Bundesrepublik changiert die Bedeutung des Begriffs zwischen Ansprüchen auf den Vorbildcharakter der Eliten-Mitglieder einerseits und der individuellen Leistungsauslese andererseits, während im anglo-amerikanischen Raum die Akkumulation gesellschaftlicher Macht im Vordergrund steht.
BASE
In: Ordnungssysteme 28
In: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte: Economic history yearbook, Band 42, Heft 2
ISSN: 2196-6842
In: Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft 136
In: Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft 136
In: Die Anfänge der Gegenwart
Rhenish capitalism is an ideal-typical model of capitalism which is characterised by a bank-centered financing system, close economic ties between banks and companies, a balance of power between shareholders and management, and a social partnership between unions and employers. The West German economy of the 1950s to the 1980s is the prime example of that model of capitalism which contrasts with the liberal Anglo-Saxon forms of capitalism. In accordance with recent debates about Varieties of Capitalism, the authors argue that research on capitalism should pay more attention to change over time. The book also claims to put the firm into the centre of analysis. The empirical contributions uncover the differences between French and German corporate governance practices comparing two European automobile producers (VW and Renault), analyse legal debates and practices of corporate control in post-war Germany, show the tension between national corporate governance and increasing internationalisation by reference to four major West German producers of chemicals, pharmaceuticals and fibres; and explore the opportunities encountered by German big banks vis-à-vis their customers from big industry. Furthermore, they show that coordinating culture in the supply relationship of the German automobile industry came under pressure at the end of the boom and stress the importance of communication processes as a basis for interest coordination in Rhenish capitalism.