Contains ideas about person-centred theory and practice. Supported by qualitative research into the client's experience of counselling, this book highlights the significance and pervasiveness of reflexivity - defined as self-awareness and agency within that self-awareness
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'Dieser Beitrag geht davon aus, dass die Dualität zwischen Realismus und Relativismus, auf die die Methode der Grounded Theory in der qualitativen Forschung verweist, am besten Berücksichtigung findet, wenn diese Methode als ein induktiver Zugang zur Hermeneutik verstanden wird. Phänomenologie, C. S. Peirce's Theorie des Schließens, philosophische Hermeneutik, Pragmatismus und Neue Rhetorik werden als Unterstützung für dieses Argument herangezogen. Es wird außerdem angenommen, dass das vorgeschlagene Verständnis der Methode der Grounded Theory die Möglichkeit eröffnet, bisherige Ansätze der methodischen Hermeneutik zu verbessern. Als ein Ergebnis dieser Formulierung erscheint die Debatte um Validität und Reliabilität der mit dem Grounded Theory Ansatz gewonnenen Ergebnisse in einem neuen Licht. Die neue methodische Hermeneutik wird diskutiert im Zusammenhang mit früheren Versuchen der Verknüpfung von Hermeneutik und Methode.' (Autorenreferat)
Ausgehend von der Annahme, dass in der qualitativen Forschung Bewusstsein und Erfahrung des Menschen weder rein fundamentalistisch noch rein relativistisch erfasst werden können und dass die Interpretation des dem Forscher Mitgeteilten ein wesentlicher Bestandteil der qualitativen Forschung ist, wird deutlich gemacht, dass die Konstruktion des Forschers bezüglich des untersuchten Phänomenbereichs mit einer vom Rezipienten nachvollziehbaren Methode kontrolliert werden können muss. Begründungen in der Materialbasis und in der Reflexion des Forschers über seine subjektiven Anteile bei Interpretation und Verstehen der Phänomene werden als unerlässliche Voraussetzungen der qualitativen Forschung bezeichnet. Es wird für eine Versöhnung von Realismus und Relativismus plädiert, um die Fehler von Objektivismus einerseits und Subjektivismus andererseits umgehen zu können.
Ausgehend von einer ausführlichen Schilderung des Erstautors zu seiner Situation als qualitativer Forscher in einem großen kanadischen Psychologie-Department wurden kanadische qualitative Forscher(innen) unterschiedlicher disziplinärer Herkunft eingeladen, per E-Mail einige Fragen zur Lage der qualitativen Forschung in Kanada zu beantworten. Eine thematische Analyse der eingegangenen Antworten ergab, daß Psycholog(inn)en, die in Abteilungen arbeiten, die kunst- oder naturwissenschaftlichen Fakultäten zugehören, sehr viel isolierter sind als im Falle der Zugehörigkeit zu einer erziehungswissenschaftlichen Fakultät. Es zeigte sich auch, daß die Nutzung qualitativer Verfahren in der Psychologie dem Stand in anderen Disziplinen hinterherhinkt. Weiter behandelt werden u.a. institutionelle Unterstützung, Förderung qualitativer Forschungsprojekte und qualitative Lehre.