In: Contribuciones / CIEDLA, Centro Interdisciplinario de Estudios sobre el Desarrollo Latinoamericano de la Fundación Konrad Adenauer, Band 11, Heft 1/41, S. 175-183
Der Autor stellt seinem Beitrag voran, daß "gute Regierungsführung", im Englischen "good governance", mittlerweile zu einem Schlüsselbegriff in der internationalen Diskussion über neue Ansätze der Entwicklungszusammenarbeit geworden ist. Er zeigt im folgenden auf, daß eine "gute Regierungsführung" daran zu messen ist, wie eine Regierung die staatlichen Kernaufgaben erfüllt. Weiterhin wird gefragt, welche Bedeutung die Art und Weise der Regierungsführung für den Entwicklungsprozeß hat und welche Konsequenzen sich hieraus für die bilateralen Geber ergeben. Zum Abschluß geht der Autor auf die Wechselwirkungen zwischen Regierungsführung und Entwicklung sowie politischer Partizipation und Demokratie ein. Er bezieht sich dabei auf jüngste Aussagen der Weltbank und des UNDP (Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen). Diese belegen, daß Länder, die weitgehend menschliche Freiheitsrechte gewähren, auch überdurchschnittliche Erfolge im Bereich der sozialen Entwicklung verzeichnen. Als zentrale Anforderung an eine "gute Regierungsführung" wird abschließend formuliert, daß eigene Mittel der Entwicklungsländer bereitgestellt werden müssen, um die Armut durch effiziente Programme öffentlicher Ausgaben zu reduzieren. (psz)
Vom 29. bis 31. März 1993 fand in Hamburg, zum ersten Mal in Deutschland, die Jahrestagung der Inter-American Development Bank und ihrer Schwesterorganisation, der Inter-American Investment Corporation, statt. In dieser Vorschau auf die Tagung würdigt der Staatssekretär im BMZ, der auf der Veranstaltung zum Vorsitzenden des Gouverneursrates beider Organisationen gewählt wurde, die Aufgaben der Bank