Die soziale Welt quer denken: Transnationalisierung und ihre Folgen für die soziale Arbeit
In: Transposition - Ostschweizer Beiträge zu Lehre, Forschung und Entwicklung in der sozialen Arbeit Bd. 2
72 Ergebnisse
Sortierung:
In: Transposition - Ostschweizer Beiträge zu Lehre, Forschung und Entwicklung in der sozialen Arbeit Bd. 2
In: Dresdner Studien zur Erziehungswissenschaft und Sozialforschung
In: Internationale Perspektiven Sozialer Arbeit, S. 73-95
In: Grenzen des Sozialraums. Kritik eines Konzepts; Perspektiven für Soziale Arbeit., S. 87-106
Der Autor setzt sich mit der räumlichen Logik des stadtsoziologischen Diskurses kritisch auseinander, denn dieser bildet die Grundlage der gegenwärtigen Debatten zum Sozialraum in der Kinder- und Jugendhilfe. Er weist zunächst darauf hin, dass der in der Stadtsoziologie geführte Diskurs nicht als Sozialraum-, sondern als Quartierdiskurs geführt wird, obwohl eine Gleichsetzung von Quartier und Sozialraum seiner Meinung nach nicht zulässig ist. Er zeichnet anschließend die territoriale Konzeption anhand der "gespaltenen Stadt" nach, welche ein Symbol für die aktuelle urbane Realität in Westeuropa ist. Er geht dabei auch auf einige städtebauliche Programme, wie z.B. "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - Die Soziale Stadt" ein, die auf den Erkenntnissen der Segregationsforschung beruhen und im Unterschied zu früheren Programmen nicht besondere Zielgruppen, sondern bestimmte Territorien in der Stadt in den Mittelpunkt rücken. Auch jugendhilfepolitische Programme, wie z.B. "Entwicklung und Chancen junger Menschen in sozialen Brennpunkten" beziehen sich auf diese Territorien und bezeichnen sie als "Sozialräume", anhand derer Verdinglichungsprozesse in der kapitalistischen Arbeitsgesellschaft aufgezeigt werden können. Der Autor problematisiert abschließend die Gefahren, die sich aus einem verdinglichten Sozialraum ergeben, sowie die Perspektiven einer "Politik der Kleinräumigkeit". (ICI2).
In: Grenzen des Sozialraums, S. 87-106
In: Grenzen des Sozialraums: Kritik eines Konzepts ; Perspektiven für Soziale Arbeit, S. 87-106
Der Autor setzt sich mit der räumlichen Logik des stadtsoziologischen Diskurses kritisch auseinander, denn dieser bildet die Grundlage der gegenwärtigen Debatten zum Sozialraum in der Kinder- und Jugendhilfe. Er weist zunächst darauf hin, dass der in der Stadtsoziologie geführte Diskurs nicht als Sozialraum-, sondern als Quartierdiskurs geführt wird, obwohl eine Gleichsetzung von Quartier und Sozialraum seiner Meinung nach nicht zulässig ist. Er zeichnet anschließend die territoriale Konzeption anhand der "gespaltenen Stadt" nach, welche ein Symbol für die aktuelle urbane Realität in Westeuropa ist. Er geht dabei auch auf einige städtebauliche Programme, wie z.B. "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - Die Soziale Stadt" ein, die auf den Erkenntnissen der Segregationsforschung beruhen und im Unterschied zu früheren Programmen nicht besondere Zielgruppen, sondern bestimmte Territorien in der Stadt in den Mittelpunkt rücken. Auch jugendhilfepolitische Programme, wie z.B. "Entwicklung und Chancen junger Menschen in sozialen Brennpunkten" beziehen sich auf diese Territorien und bezeichnen sie als "Sozialräume", anhand derer Verdinglichungsprozesse in der kapitalistischen Arbeitsgesellschaft aufgezeigt werden können. Der Autor problematisiert abschließend die Gefahren, die sich aus einem verdinglichten Sozialraum ergeben, sowie die Perspektiven einer "Politik der Kleinräumigkeit". (ICI2)
In: Soziale Arbeit und Soziales Kapital, S. 251-267
In: Jugendliche im Abseits, S. 285-302
In: Stadtforschung aktuell 93
Das Aufwachsens von Kindern und Jugendlichen in der Stadt im Rahmen des Strukturwandels der kapitalistischen Arbeitsgesellschaft und die damit verbundenen radikalen Veränderungen der sozialräumlichen Bedingungen führen zur Notwendigkeit eines Perspektivenwechsels in der Pädagogik des Kinder- und Jugendraumes, da die biographischen Bewältigungsaufgaben von Heranwachsenden in der Unsichtbarkeit zu versinken drohen. In einem Überblick der Entwicklung der sozialräumlichen Theorie in der Jugendpädagogik werden zunächst die Gedanken der wichtigsten Vertretern dargestellt werden, um damit die Probleme der aktuellen theoretischen Diskussion in der sozialräumlichen Forschung verständlich zu machen. Die Aneignungstheorie aus dem aktuellen sozialpädagogischen Diskurs hat den aufklärerischen Anspruch, für Heranwachsende in einer durchfunktionalisierten und entfremdeten Welt aneigenbare (pädagogisierte) Räume zu schaffen, kann aber die aus der Freisetzungsproblematik heraus entstehenden sozialräumlichen Probleme des Aufwachsens, sogenannte "wilde Aneignungsformen" nicht erfassen. Der sozialgeographische Ansatz der "Alltäglichen Regionalisierungen" des schweizer Sozialgeographen Benno Werlen reiht sich mit seinem Begriffssystem in die Giddens-Becksche-Tradition ein. Er zielt darauf ab, durch die Aufdeckung von Verregelungen und Machtsystemen (vor allem physisch-materielle) Handlungsbedingungen zu schaffen, die ein rationales "Geographie-Machen" im Sinne einer "Politik der Lebensführung" zwischen Chancen und Risiken auf pluralisierte und individualisierte Art ermöglichen. Dass es jedoch unter den Bedingungen der segmentierten Arbeitsgesellschaft nicht um diese rationale Idee der Handlungen geht, sondern gerade durch die erlebten Unsicherheiten und anomischen Zustände um das ständige Streben nach Handlungsfähigkeit im sich wandelnden Kontext, wird mit diesem Ansatz nicht sichtbar. Um die heutigen sozialräumlichen Bedingungen und Herausforderungen des Aufwachsens von Kindern und Jugendlichen im Rahmen des Strukturwandels der Arbeitsgesellschaft aufzuschliessen zu können, ist ein Perspektivenwechsel notwendig. Die aktuellen Vergesellschaftungsformen von Kindheit und Jugend und die damit verbundene Notwendigkeit der Verschiebung des Fokus in der sozialräumlichen Forschung stehen im Zentrum des zweiten Teils des theoretischen Teils der vorliegenden Arbeit. Im empirischen Teil der Arbeit wird mit verschiedenen Zugängen in drei marginalisierten Stadtteilen von spanischen Städten (La Coruña, Madrid und Barcelona) über die Methode der "Grounded Theory" eine spezifische "Empirie der Aneignung" erarbeitet. ; Growing up in urban environments is increasingly characterized by living conditions that become more and more globalized. The commonly used approaches of sociospatial children and youth research apply social and action models which were developed in past urban realities and can therefore not detect the problems of children and adolescents living in the global city. In my doctoral thesis, I am going to give a critical description of the predominant German theories in the field of action-oriented socio-geography and of the appropiation approach in the field of socio-educational theory. Further on I am going to demonstrate that it is inevitable to look at modern socio-geographic research in the cities of today from a new angle. The approach of the invisible coping maps starts from the fact that children and youths growing up in the digital capitalist world tend to solve their problems outside the traditional socialization institutions (family, schools, social system). They write invisible coping maps when following their policy of coping and searching for orientation, the meaning of life, acknowledgement and self-esteem. The basic idea is that the individuals (following the idea of making geographies) write their social (coping) maps daily in order to maintain their ability to act even in a world in which more and more people become superfluous.
BASE
In: Sozialraumforschung und Sozialraumarbeit 17
Die Gegenwart der Vergangenheit von 'Community' -- Zur Linearität und Selektivität der Geschichtsschreibung zu 'Community' -- Methodisches Vorgehen -- Die Entwicklung der National Conferences of Charities and Correction -- Zusammenhänge: Family, Neighborhood, Migration -- Education, Religion, Nation -- City, Research, Organization -- School, Playgrounds, Housing -- Individuum, Relationships, Cooperation -- Grenzobjekte und die Chancen von Gestaltungsfenstern -- Anhang: Biographische Informationen zu den Autor_innen der Originaltexte.
Für alle, die im Mietverhältnis wohnen, kann es plötzlich sehr schnell gehen: ein Brief der Hausverwaltung, der die Kündigung aufgrund baulicher Verdichtung und Aufwertung enthält. Mieter*innen sind gezwungen, wegen Abrissen oder Sanierungen auszuziehen oder gar das Quartier zu verlassen, um eine bezahlbare Wohnung zu finden. Die Autor*innen geben durch eine qualitative Studie, angelegt im Schweizer Mittelland, vielschichtige Einblicke in diese Lebensrealität. Im Mittelpunkt stehen die Perspektiven Betroffener und deren Umgang mit dem (drohenden) Wohnungsverlust. Das Erleben direkter Verdrängung liefert wichtige Hinweise für wohnungspolitische und sozialarbeiterische Initiativen.
In: Sozialraumforschung und Sozialraumarbeit 20
Grundlagen -- Sozialräumliche Hilfesettings -- Institution unter sozialräumlichen Perspektiven -- Öffentlicher Raum -- Bildungslandschaften -- Quartierentwicklung -- Sozialräumliche Dimensionen des Lernens -- Wohnen -- Sozialräume der Migration -- Sozialräumliche Ermöglichung von Inklusion -- Gestaltung des Sozialräumlichen -- Ländliche Sozialräume -- Virtuelle Räume – digitale Welten -- Alter(n) und Sozialraum -- Ökologie der Sozialräume.
Das Buch geht aus von Ulrich Deinets theoretischen Positionen, Forschungen und praxisrelevanten Handlungsorientierungen zum Sozialraum- und Aneignungsansatz. Grundbegriffe der sozialräumlichen Aneignungstheorie, Handlungsfelder und methodische Konzepte werden vorgestellt, zudem die historische Entwicklung des Ansatzes. Damit bietet das Buch für Disziplin und Profession der Sozialen Arbeit, der Kinder- und Jugendhilfe und der Kinder- und Jugendarbeit komplexes Wissen und vielfältige Anregungen, die Erforschung und Stärkung sozialräumlicher Aneignungsweisen von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Älteren voranzubringen. E-Book mit Abbildungen in Farbe.