Abstract: Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) hat den gesetzlichen Auftrag zur Vermeidung von Arbeitsunfällen. In Zeiten eines bereits hohen Schutzniveaus rücken verstärkt betriebsindividuelle Lösungen in den Fokus. Diese können durch den Unfallversicherungsträger direkt (im Form von Prämien) oder indirekt (in Form von Bonus-Malus-Systemen) bezuschusst werden. Ziel der Arbeit war die Konstruktion eines neuen Bonus-Malus-Systems für die Steinbruchs-Berufsgenossenschaft, welches große finanzielle Anreize zu einer Ausdehnung der Präventionsaktivität generieren soll. Hierzu werden in einem theoretischen Teil die Präventionsanreize durch risiko-orientierte Beiträge formal analysiert. Es schließt sich eine empirische Analyse von zwei bestehenden Bonus-Malus-Systemen an. Dabei zeigt sich, dass diese Verfahren nur geringe Anreize setzen können. Auf dieser Basis wird ein Verfahren konstruiert, welches sich durch eine klassenbasierte Lösung (angelehnt an die Kfz-Versicherung) und eine branchenspezifische Referenzgröße auszeichnet. Durch diese beiden Merkmale lassen sich im Rahmen einer Monte-Carlo-Simulation vergleichsweise hohe finanzielle Anreize für die Prävention realisieren.
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Die virtuelle Inbetriebnahme repräsentiert eine etablierte Phase des Lebenszyklus eines modernen Produktionssystems, in der die Definition von Simulationsmodellen eine Schlüsselrolle spielt. Im Falle von Montagelinien erfolgt die Layoutplanung in Iterationen mit geringem Automatisierungsgrad, wodurch die Phase des Engineerings sowie eine anschließende Erstellung des virtuellen Inbetriebnahme-Modells verlangsamt wird. In diesem Beitrag wird ein Konzept für einen modellbasierten Ansatz zur vollautomatisierten Planung von Montagelinien vorgestellt, womit eine automatisierte Modellerstellung für die virtuelle Inbetriebnahme durch eine Zuordnung von Montageprozessmodellen bezüglich kompatiblen Fähigkeiten der Betriebsmittel erlaubt wird. Virtual commissioning represents an established phase in the life cycle of a modern production system, where the definition of simulation models plays a key role. In the case of assembly lines, layout planning is done in iterations with a low degree of automation, slowing down the engineering phase, and subsequent creation of the virtual commissioning model. In this paper, a concept for a model-based approach to fully automated planning of assembly lines is presented, enabling automated model generation for virtual commissioning by mapping assembly process models to compatible capabilities of the equipment.
Während des Fabriklebenszyklus werden viele verschiedene Simulationsmodelle eingesetzt. Diese benötigen spezialisierte Simulationsmethoden und -werkzeuge, die je ein neues Simulationsmodell erfordern, das manuell in einer spezifischen Modellierungssprache erstellt wird. Der Beitrag zeigt eine Analyse von Ansätzen für die Fabriksimulationsbeschreibung mit dem Ziel einer durchgängigen Fabriksimulation. Diese erlauben einen Datenaustausch, aber keine dynamische Kopplung oder Generierung, darum wird ein Fabrikmodell umrissen. A wide variety of simulation models are used during the factory lifecycle. They require many specialized simulation methods and tools each requiring a new simulation model which is manually created in a specific modeling language. This paper shows an analysis of existing approaches and data models for factory simulation description with the goal of a consistent factory simulation. These allow data exchange, but not dynamic coupling or model generation, therefore a factory model is outlined.
Die virtuelle Inbetriebnahme erlaubt das digitale Vorabtesten bei der Entwicklung von Maschinen und Anlagen und spart Kosten durch eine frühzeitige Fehlererkennung. Die initiale Erstellung von Simulationsmodellen für diese Phase ist sehr aufwendig. Der Beitrag erläutert die Idee eines intelligenten Assistenzsystems, das fehlende Komponenten in einem Gesamtsimulationsmodell mittels KI-Verfahren durch Ersatzmodelle kompensiert.
Virtual commissioning allows for digital pre-testing during the development of machines and plants and saves costs through early fault detection. The initial creation of simulation models in this phase is very time-consuming. The article explains the idea of an intelligent assistance system that compensates for missing components in an overall simulation model by performing an AI-based search for suitable replacement models.
Fehler bei der Inbetriebnahme von Maschinen und Anlagen sind kostspielig und zeitintensiv. Dabei steigen die Kosten mit dem Voranschreiten des Entwicklungsprozesses stark an. Um Missverständnisse oder Planungsfehler zu minimieren, bevor diese hohe Kosten verursachen, wird ein intelligentes Assistenzsystem beschrieben, das die Vorstellungen, Ziele und Mittel des Kunden auf einfache Weise erfasst und auftretende Probleme oder Unklarheiten reaktiv korrigiert. Der Maschinen- und Anlagenhersteller profitiert dabei von einer automatisch erstellten, einheitlichen Dokumentation der Kundenanforderungen. Errors during commissioning of machines and plants are costly and time intensive. The costs grow higher with every step of the development process. To minimize misunderstandings and planning errors during the requirements phase, an intelligent assistance system is being introduced which acquires the ideas, goals and resources of a customer in a simple manner and reactively corrects arising problems or ambiguities. The machine and plant manufacturer profits from the uniform documentation of customer requirements.