SAMMELREZENSIONEN: Der Gründungskongress der Kommunistischen Internationale als Propagandacoup Lenins
In: Jahrbuch für historische Kommunismusforschung
ISSN: 0944-629X
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In: Jahrbuch für historische Kommunismusforschung
ISSN: 0944-629X
In: Totalitarian movements and political religions, Band 6, Heft 1, S. 97-126
ISSN: 1743-9647
In: Jahrbuch für historische Kommunismusforschung, S. 353-361
ISSN: 0944-629X
In: Politische Religion und Religionspolitik, S. 15-48
In: Politische Religion und Religionspolitik: zwischen Totalitarismus und Bürgerfreiheit, S. 15-48
Der Beitrag beschreibt aus zeithistorischer Perspektive die Funktion von Religion in autoritären und totalitären Diktaturen am Beispiel des Marxismus-Leninismus, verstanden als 'politische Religion'. So propagieren politische Religionen innerweltliche Erlösungsdoktrinen, wobei das politische System als wichtigstes Vollzugsorgan ihrer Ideologien, Messianismen und Millenarismen dient. In einem ersten Schritt wird die Entstehung des Leninismus nach der Oktoberrevolution 1917 in seinen Grundzügen beschrieben. Dabei hat Lenin sein Leitmotiv, die permanente Parteireinigung, an den Anfang seines Katechismus gestellt. Der zweite Schritt betrachtet dessen Fortführung durch Stalin. So wird der schon von Lenin in Angriff genommene Aufbau der Parteikader zu einem hierarchisch und zentralistisch gegliederten Herrschaftsapparat von Stalin weiter getrieben. Die organisatorischen Notwendigkeiten des Kriegskommunismus und die späteren Industrialisierungs- und Kollektivierungsprogramme erzwingen eine umfassende Transformation der leninistischen Virtuosengemeinschaft zu einem bürokratisierten und hierarchisch geordneten kirchlichen Anstaltsbetrieb. In diesem Zusammenhang wird im dritten Schritt abschließend auf die Inszenierung der Moskauer Schauprozesse oder "Inquisitionstribunale" (1936-1939) eingegangen. (ICG2)