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Die Diskussion um Inklusion findet gegenwärtig vor allem als bildungspolitische und programmatische Auseinandersetzung statt. Didaktisch-methodische Fragen der Unterrichtsgestaltung werden dabei kaum thematisiert, obgleich ihnen für die Entwicklung eines inklusiven Schulsystems große Relevanz zukommt. Dies gilt insbesondere für einen inklusiven Fachunterricht in der Sekundarstufe, in dem Schülerinnen und Schüler mit Lernschwierigkeiten und geistiger Behinderung zieldifferent lernen: Wie kann Unterricht hier so gestaltet werden, dass er sowohl der Komplexität der Lerngegenstände als auch den Lernvoraussetzungen aller Schülerinnen und Schüler gerecht wird? Die in diesem Band versammelten Beiträge gehen dieser Frage nach und entwerfen für 15 Unterrichtsfächer der Sekundarstufe (Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Geografie, Geschichte, Sozialkunde, Ethik, Religion, Deutsch, Englisch, Kunst, Musik, Sport und Arbeitslehre) Perspektiven für inklusiven Fachunterricht. Die theoretische Reflexion wird dabei jeweils durch konkrete Ideen für die Unterrichtsgestaltung zu exemplarischen Themen ergänzt.
In: Lehren und Lernen mit behinderten Menschen Band 20
"Soviel Bildung war nie!" suggeriert der inflationäre Gebrauch von Bildung in den Medien und in politischen Debatten. Aber was verstehen wir eigentlich unter Bildung? Die aktuellen gesellschafts- und bildungspolitischen Entwicklungen bilden den Hintergrund und das Motiv für eine bildungstheoretische Grundlagenreflexion aus der Perspektive der Pädagogik für Menschen mit geistiger Behinderung. Das Buch versammelt Beiträge, in denen der Bildungsbegriff aus unterschiedlichen theoretischen Blickwinkeln in Augenschein genommen wird: Inwieweit verändern sich die Konturen des Gegenstands bei Betrachtung aus phänomenologischer, konstruktivistischer, systemtheoretischer, kritischer oder anerkennungstheoretischer, psychoanalytischer oder kulturhistorischer Perspektive? Und: Geben die theoretischen Reflexionen Hinweise zur Bearbeitung aktueller Aufgaben- und Problemstellungen der Bildung von Menschen mit geistiger Behinderung?
In: pädagogische differenzen
Kategorisierungen wie beispielsweise die Unterscheidung 'behindert/nicht behindert' bieten in der Alltagskommunikation und im Wissenschaftsdiskurs Struktur und Orientierung. Auch im Hinblick auf gruppenbezogene Identitätsbildung und politische Interessenvertretung kommt Kategorien eine besondere Bedeutung zu. Allerdings geht mit Differenzierungen und Kategorisierungen – im Sinne von Ein- und Abgrenzungen – immer auch die Gefahr einher, Stigmatisierungs- und Diskriminierungsprozessen Vorschub zu leisten. Die Beiträge des vorliegenden ersten Bandes der Reihe pädagogische differenzen diskutieren Fragen der (De-) Kategorisierung und ihre Bedeutung für die pädagogische Aufgabenstellung aus verschiedenen disziplinären Perspektiven (Erziehungswissenschaft, Heilpädagogik, Migrationspädagogik, Politikwissenschaft, Geschichtsdidaktik, Disability und Gender Studies, Sozialpsychologie). Mit Beiträgen von Micha Brumlik, Markus Dederich, Viola B. Georgi, Marianne Hirschberg, Swantje Köbsell, Martin Lücke, Christina Matschke, Paul Mecheril, Anke Riebau, David Salomon, Linda Supik, Hendrik Trescher und Katharina Walgenbach.
In: Pädagogische Differenzen
Mit dem Stichwort 'Leistung' verbinden sich im pädagogischen Kontext schon seit vielen Jahren immer auch Diskussionen um (Bildungs-)Gerechtigkeit. Im Zusammenhang mit schulischer Inklusion und zieldifferentem Unterricht verschärft sich die Debatte um Leistungsgerechtigkeit und Praktiken der Leistungsbewertung. Der Band widmet sich der Frage, welches Verständnis von Leistung Schule überhaupt zugrunde liegt und welche Spannungs- und Konfliktfelder damit verknüpft sind – nicht zuletzt hinsichtlich der Zielperspektive eines inklusiven Bildungssystems. Die Beiträge des vorliegenden zweiten Bandes der Reihe pädagogische differenzen diskutieren Fragen von Bildung und Leistung aus verschiedenen disziplinären Perspektiven. Mit einem Hauptbeitrag von Alfred Schäfer und kommentierenden Beiträgen von Georg Breidenstein, Kristian Folta-Schoofs, Thomas Hoffmann, Alexandra Lesemann, Kathrin Müller, Rita Nikolai, Lena Ordner, Marion Pollmanns, Carsten Rohlfs und Karolina Siegert.
In: Bildung und geistige Behinderung: Bildungstheoretische Reflexionen und aktuelle Fragestellungen, p. 142-167
Der Artikel zeichnet den Beitrag der kulturhistorischen Schule zum Bildungs- und Entwicklungsverständnis der Geistigbehindertenpädagogik nach. Dabei wird vor allem auf die ursprüngliche Fassung dieser Theorie Bezug genommen, wie sie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von der sogenannten »Troika« formuliert wurde. Der erste Teil des Textes setzt sich mit dem Behinderungsbegriff der Kulturhistorischen Schule auseinander. Dessen anthropologische Verankerung in der Entwicklungstheorie wird im zweiten Teil erörtert, der anhand des Konzepts der »Zone der nächsten Entwicklung« die Bedeutung von Unterricht für die Entwicklung des Menschen aufzeigt. Abschließend wird im dritten Teil auf das Verhältnis von Bildung und Erziehung eingegangen, das zum einen auf den Doppelcharakter menschlicher Tätigkeit als individuelles Handeln einerseits und gesellschaftliche Praxis andererseits verweist und in dem sich zum anderen die komplexen Beziehungen zwischen affektiver (emotionaler) und intellektueller (kognitiver) Entwicklung widerspiegeln, die, wie gezeigt werden soll, für ein verändertes Bildungs- und Entwicklungsverständnis der Geistigbehindertenpädagogik von fundamentaler Bedeutung sind.