Einführung von Elementen des ergebnisorientierten Managements und Auswirkungen auf die Organisationskultur
In: Polizei im Wandel?: Organisationskultur(en) und Organisationsreform ; empirische Polizeiforschung VIII, S. 239-255
Der Autor stellt das so genannte ergebnisorientierte Management in seinen Bestandteilen vor. Anhand von empirischen Daten betont er die Grenzen der Effizienzorientierung. Im Wechselspiel mit der Organisationskultur weist er darauf hin, dass bislang in der Polizei eine verhaltensorientierte Steuerungslogik vorherrschend war. Die Orientierung auf Ergebnisse hin ohne eine Vorgabe des Verhaltens werde von den Mitarbeitern eher als verunsichernd empfunden. Der Verfasser argumentiert, dass verhaltensorientierte Steuerungslogik und die mit ihr verbundenen Fehlervermeidungsstrategien einerseits und das ergebnisorientierte Management mit seiner Notwendigkeit, Erfolge auch unter Risiko aktiv zu suchen, anderseits in Konflikt zu einander stehen. Dieses Spannungsverhältnis betrachtet er als Gefahr für die traditionellen Muster und Grundprämissen der polizeilichen Organisationskultur. (ICG)