Frontmatter -- VORBEMERKUNG -- INHALT -- Einleitung: Die Renaissance als Geburtsstunde des modernen Staates -- I. KAPITEL. DAS GEISTIGE ERBE -- II. KAPITEL. MACHIAVELLI ALS WEGEBAHNER DES MODERNEN KONTINENTALEN MACHTSTAATES -- III. KAPITEL. MORUS ALS IDEOLOGE DES ENGLISCHINSULAREN WOHLFARTSSTAATES -- IV. KAPITEL. GESCHICHTLICHE AUSWIRKUNG UND ÜBERWINDUNG DES GEGENSATZES -- ANMERKUNGEN -- Backmatter
Frontmatter -- INHALTSVERZEICHNIS -- VORWORT -- I. TEIL: Blick auf die Umwelt: Heerwesen und Politik in den außerdeutschen Großstaaten Europas -- 1. KAPITEL: Militärisch-politische Verhältnisse in Frankreich von der Restaurationsepoche bis zum Ende des Ersten Weltkrieges -- 2. KAPITEL: Heerwesen, Gesellschaft und Staat Englands im Zeitalter des bürgerlichen Liberalismus (1832-1918) -- 3. KAPITEL: Die englisch-französischen Generalstabsabreden und die Ententepolitik 1905-14 -- 4. KAPITEL: Die Rolle des "Militarismus" im zaristischen Rußland -- II. TEIL: Militärisch-politische Verhältnisse im wilhelminischen Deutschland 1890-1914 -- 5. KAPITEL: Die "Militarisierung" des deutschen Bürgertums -- 6. KAPITEL: Krieg und Politik im militärischen Schrifttum der letzten Friedensjahrzehnte -- 7. KAPITEL: Militärische und Zivilgewalt im neudeutschen Kaiserreich -- 8. KAPITEL: Kriegsrüstung zur See. Tirpitz und die Schlachtflotte -- 9. KAPITEL: Kriegsrüstung zu Lande. Schlieffen und sein großer Feldzugsplan -- 10. KAPITEL: Die Generalstäbe und der Kriegsausbruch -- ANMERKUNGEN -- PERSONENVERZEICHNIS
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Gerhard A. Ritters Standardwerk über Entstehung und Entwicklung des Sozialstaats seit der Frühen Neuzeit ist so aktuell wie nie. Die öffentlichen Debatten über Sozialtransfers, Gesundheitskosten und die angemessene Höhe von Hartz-IV-Leistungen schlagen hohe Wellen - nicht nur in Deutschland. Der Autor gibt einen Überblick über die Herausbildung des modernen Sozialstaats im Spannungsfeld von Industrialisierung, gesellschaftlichem Wandel und wechselnden sozialen und politischen Kräften. Unterschiede in den Systemen sozialer Sicherung und der Arbeitsbeziehungen in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Skandinavien, den Vereinigten Staaten und Japan werden so deutlich und nachvollziehbar. Die neue Auflage des Bandes wird durch einen Essay erweitert, der die aktuellen Probleme des Sozialstaats, ausgelöst durch die demographische Entwicklung, den Wandel der Arbeitswelt, die Globalisierung und Europäisierung sowie die Kosten der deutschen Einheit, darstellt und die Position des deutschen Sozialstaats im internationalen Vergleich erörtert.
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Die deutsche Vereinigung war eine der Sternstunden der an solchen nicht gerade reichen deutschen Geschichte. Das Buch beschreibt knapp und verständlich den Prozeß der deutschen Einigung als Ergebnis der friedlichen Revolution der Menschen der DDR. Es schildert den Wandel der weltpolitischen Konstellationen, vor allem durch Gorbatschow innerhalb der damaligen Sowjetunion, der die Voraussetzungen schuf für die deutsche Wiedervereinigung. Die finanz-, wirtschafts- und sozialpolitischen Verhandlungen zwischen Deutschland West und Deutschland Ost werden auf der Basis neu erschlossener Quellen mit interessanten Details beleuchtet, die Ergebnisse analysiert und auch die verfassungsrechtlichen Optionen skizziert.
Es ist ein Glücksfall, wenn ein anerkannter Fachmann für deutsche Sozial- und Parteiengeschichte sich aktueller Fragen annimmt, deren Entstehung in der jüngsten Zeitgeschichte zu finden ist. Ritter befasst sich mit den Folgen der deutschen Einigung auf die Sozialstaatlichkeit. Er behandelt den Zeitraum von Ende 1989 bis zur Bundestagswahl 1994. Dabei zeigt er auf, wie bei dem wegen der dafür günstigen weltgeschichtlichen Situation notwendigerweise raschen politischen Einigungsvorgang zunächst wesentliche Bereiche, nämlich die der unterschiedlichen Sozialsysteme, nur vorläufig geregelt wurden. Erst danach, bis 1994, wurden die Systeme zusammengeführt. Dabei ging es vor allem darum, dass bundesrepublikanische Gesetze übernommen wurden. Ritter zeigt die Schwierigkeiten auf, die teilweise bis heute nicht behoben sind. Die Vielzahl der Akteure habe kein Gesamtkonzept ermöglicht. Schon vorher habe es einen Reformstau in der alten Bundesrepublik gegeben. Die Phase der Angleichung fiel in den Beginn wirtschaftlicher Schwierigkeiten. Das Buch bietet eine ideale Grundlage für qualifizierte Auseinandersetzung. (2)
Gerhard A. Ritter zeigt, an welche unterschiedlichen Traditionslinien die beiden deutschen Staaten nach Kriegsende anknüpften und wie verschieden die grundlegenden Wandlungsprozesse in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft ausfielen. Er lotet das Ausmaß der Amerikanisierung der Bundesrepublik und der Sowjetisierung der DDR aus und zeigt, wie die unterschiedlichen Orientierungsmuster die Schaffung einer inneren Einheit nach 1989 erschwerten.
Der Sozialstaat bildet seit mehr als zwei Jahrzehnten in Deutschland wie auch in anderen Industrieländern einen zentralen Gegenstand der öffentlichen Diskussion. Man spricht vom notwendigen Umbau, von der Krise, ja vom Ende des Sozialstaates, der - so wird vielfach argumentiert - eine schwere Hypothek des Wirtschaftsstandorts Deutschland darstelle, die die internatio nale Wettbewerbsfähigkeit in einer Zeit der Globalisierung entscheidend schwäche. Die vorliegende Studie behandelt die Geschichte des deutschen SOzlalstaa tes. Indem sie die Prägung des heutigen deutschen Sozialstaates durch seine Geschichte herausarbeitet, will sie auch einen Beitrag zur gegenwärtigen Diskussion über dessen Reform leisten. Diese muß meiner Meinung nach ein neues Gleichgewicht zwischen einer gestärkten Eigenverantwortung der Bürger, der Hilfe durch untere gesellschaftliche Einheiten, die im Einklang mit dem Prinzip der Subsidiarität aktiviert werden sollten, und der gesamtge sellschaftlichen Solidarität suchen. Dabei kommt einer am Gemeinwohl aus gerichteten und die Zukunft gestaltenden Politik eine wichtige Rolle zu. Sie darf sich nicht nur vom Parallelogramm der ökonomischen und sozialen Kräfte bestimmen lassen oder die bestehenden sozialen Institutionen lediglich verwalten. Von der Gestaltungskraft der Politik wird es wesentlich abhängen, ob die Integration der Gesellschaft weiter funktioniert, unsere pluralistische Demokratie neu belebt oder im Falle des Scheiterns der Reformen ein Aus weg aus der sich verschärfenden sozialen und wirtschaftlichen Krise durch autoritäre Regierungsformen gesucht wird.
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