Indonesien: ein Land ohne Kommunisten?: 20 Jahre nach dem Putsch, der zurückschlug
In: Indo-Asia: Politik, Kultur, Wirtschaft in Indien, Südasien, Ostasien, Band 27, Heft 4, S. 76-79
ISSN: 0019-719X
Nach einem kurzen historischen Rückblick - insbesondere auf die Ereignisse vom Herbst 1965 - folgen Ausführungen zur heutigen Situation: "Nicht nur sind die Kommunistische Partei und ihr einst mächtiger Apparat verboten - es ist den in die Illegalität gedrängten Kommunisten auch zwanzig Jahre nach dem furchtbaren Zusammenbruch nicht gelungen, für die Sicherheit des antikommunistischen Regimes gefährlich werdende Zellen auf lokaler und schon gar nicht auf regionaler Ebene zu formieren. ... In der Weltpolitik hat es Indonesien verstanden, durch seine 'aktive, unabhängige und blockfreie Außenpolitik' normale Beziehungen zu den kommunistischen und sozialistischen Ländern herzustellen. Das Verhältnis zur Sowjetunion und zur VR China ist korrekt, wenn auch von gelegentlichen wechselseitigen Vorhaltungen gestört. Bemerkenswert ist das Auftauen der 1966 zwischen Jakarta und Peking 'eingefrorenen' Beziehungen." (DÜI-Cwk)