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Der Verfasser gibt zunächst einen Überblick über die überregionale arabische Tagespresse, vor allem die in der Analyse berücksichtigten, in London erscheinenden, sich an die gebildete Elite wendenden Blätter Al-Sharq al-awsat, Al-Hayat und Al-Quds al-arabi. Er stellt im Folgenden die überregionale arabische Presse als Forum für gesellschaftliche Debatten dar: Leserschaft und journalistische Selbstzensur, Kommentare und Kommentatoren, Autoren und politische Richtung. Die inhaltliche Analyse konzentriert sich sodann auf die Frage nach Voraussetzungen und Möglichkeiten politischer Reformen in der arabischen Welt, ein durch die Entwicklungen des beginnenden 21. Jahrhunderts verschärftes Dauerthema der drei Zeitungen. Konkret geht es um die Möglichkeit und Legitimität einer Induzierung politischer Veränderungen in den arabischen Ländern "von außen", das Verhältnis zum gemäßigten Islamismus und Reformen in Saudi-Arabien. Insgesamt fördern die drei Zeitungen eine auf politische und soziale Reformen orientierte gesellschaftliche Debatte in den arabischen Ländern. (ICE2)