Personalentwicklung, Geschlechtergerechtigkeit und Qualitätsmanagement an der Hochschule
In: Wissenschaftliche Reihe 142
21 Ergebnisse
Sortierung:
In: Wissenschaftliche Reihe 142
Informationen und Reflexionen zur aktuellen Hochschulreformdebatte und die Präsentation von Handlungsansätzen für die innere Reorganisation der Hochschulen werden in diesem Band mit Aspekten der Geschlechterforschung verbunden. Dabei steht nicht nur zur Diskussion, welche Auswirkungen die aktuellen Deregulierungs- und Rationalisierungsprozesse auf die Situation der Frauen im akademischen Bildungsbereich haben und wie sie ihre Beteiligungschancen beeinflussen. Vielmehr wird hier die These verfolgt, daß Frauen auf eine Weise Akteurinnen in der Organisation Hochschule und in deren Umfeld sind, wie sie es bisher nie waren. Welches Reformpotential sie kritisch denkend und innovativ handelnd in die Veränderungsprozesse einbringen können, ist Gegenstand der Beiträge aus einem breiten Spektrum wissenschaftlicher Fachgebiete und hochschulpolitischer Praxisfelder. Vertreterinnen aus Forschung und Lehre, Hochschulmanagerinnen und Evaluatorinnen, Studentinnen und Gleichstellungsbeauftragte reflektieren gegenwärtige Entwicklungspfade, politisch-institutionelle und betriebswirtschaftliche Probleme, Fragen der Lehrkultur und Lehrökonomie, Aufgaben des Hochschulmanagements sowie Aspekte der Qualitätssicherung, der Personalentwicklung und der Gleichstellungspolitik. Inhalt: EINLEITUNG (Roloff, Christine: Hochschule in Veränderung. Wo stehen die Frauen in der gegenwärtigen Umbruchphase?). - STRUKTURWANDEL - REFLEXION UND PERSPEKTIVEN (Giebhardt, Ute: Macht Hochschulpolitik einen Unterschied?. - Neusel, Ayla: Funktionsweise der Hochschule als besondere Organisation. - Metz-Göckel, Sigrid: Lehrkulturen und Lehrökonomie. Zur Mikropolitik der Lehre als Modernisierungsstrategie der Hochschulen. - Kreutzmann, Gertrude: Betriebswirtschaftliche Rationalität an Hochschulen). - REFORMPOTENTIAL - HANDLUNGSBEDARF UND HANDLUNGSANSÄTZE (Kil, Monika/Uhtes, Regina: Organisationsdiagnose für eine geschlechtergerechte Hochschulstrukturreform. - Körber-Weik, Margot: Indikatorsteuerungen. Durch neue Finanzierungsformen zu besseren Hochschulen und wirksamerer Frauenförderung. - Cremer-Renz, Christa: Neue Aufgaben des Hochschulmanagements. - Nickel, Sigrun: Profilbildung oder Profilneurose? Ein Erfahrungsbericht über die Leitbild- und Organisationsentwicklung an Hochschulen. - Michel, Sigrid: Personalentwicklung in der Hochschulverwaltung. - Roloff, Christine: Reform von innen? Erprobung eigenverantwortlicher Gleichstellungspolitik. - Fischer-Bluhm, Karin: Ansätze zur Hochsc ...
In: Aktuelle Frauenforschung 3
In: Zeitschrift für Frauenforschung & Geschlechterstudien, Band 19, Heft 3, S. 58-71
In: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Band 19, Heft 3, S. 58-71
Gender mainstreaming ist ein neues Schlagwort in der Gleichstellungspolitik, das im Zusammenhang mit Frauenförderung, Gleichstellung, Chancengleichheit und Geschlechtergerechtigkeit Bestrebungen kennzeichnet, diese Werte auch faktisch zu gewährleisten bzw. umzusetzen. Gender mainstreaming ist damit ein Konzept zur Optimierung der gesellschaftlichen und institutionellen Organisationsprozesse zur gleichberechtigten Integration von Frauen in alle Lebensbereiche. Der vorliegende Beitrag berichtet über ein Projekt an der Universität Dortmund, das dieses Konzept im Kontext der Hochschulreformprozesse einsetzt und erprobt. Dazu werden zunächst die aktuellen Herausforderungen der Universität an Frauen in Studium, Lehre, Forschung und Organisation aufgezeigt und Impulse beschrieben, die die Mobilisierung von Frauen unterstützen. Abschließen werden die Rahmenbedingungen zum aktiven Handeln und zur Einleitung der notwendigen Veränderungsprozesse im Sinne eines change management praxisrelevant vorgestellt. (ICA)
In: Zeitschrift für Frauenforschung, Band 14, Heft 3, S. 5-22
ISSN: 0946-5596
Angesichts des sich zur Zeit an den Hochschulen vollziehenden Strukturwandels weg von ministerialbürokratischer Haushaltspolitik hin zu leistungsorientierter und wettbewerblicher Eigenverantwortung wird in dem Beitrag diskutiert, worauf es ankommt, wenn die Änderung der staatlichen Steuerung gegenüber den Hochschulen zugunsten der Frauen ausgehen soll Neue Impulse der Frauenförderung an der Hochschule und ihre Wirksamkeit werden betrachtet. Dabei wird deutlich gemacht, daß Geschlechtergleichstellung und Abbau geschlechterdifferenter Strukturen ein integraler Bestandteil der Reformen sein müssen. Als Schwerpunkte der Reformen werden drei Aspekte genannt: Evaluation, Mittelverteilung im Rahmen des Globalhaushaltes und Hochschulmanagement. Als Ergebnis der Überlegungen wird ein Paradigmenwechsel der Frauenförderung gefordert. (ICA)
"Die Autorin spürt zunächst den Prozessen nach, die Frauen von den Orten und Institutionen der Technikentwicklung fernhalten, um dann Maßnahmen zu diskutieren, die ihnen den Zugang ermöglichen könnten. Anhand empirischer Studien zeigt sie, daß Projekte zur Förderung von Frauen eine schwierige, aber nicht ausweglose Gratwanderung zwischen strukturellen Barrieren, stereotypen Zuweisungen und nicht-diskriminierenden Fördermaßnahmen in Schule, Ausbildung, Studium und Beruf zu bewältigen haben. Theoretisch hält sie es für notwendig , das Verhältnis von Frauen zur Technik nicht länger in den Kategorien von Defizit oder Differenz zu bestimmen. Stattdessen plädiert sie dafür, Prozesse der Vergeschlechtlichung im Feld der Technik zu hinterfragen, die die Potentiale von Frauen latent halten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 46, Heft 4, S. 220-229
ISSN: 0342-300X
"Historisch und aktuell ist die Etablierung von Expertenberufen und Professionen eine Strategie von Männern zur Absicherung von Status, Einfluß und Lebenschancen. Berufseinstieg und beruflicher Aufstieg von Frauen in diesen Berufen spielen sich zur Zeit in einem widersprüchlichen Klima ab: Großunternehmen werben mit Frauenförderprogrammen, gleichzeitig gelten weiterhin männliche Anforderungsprofile. Frauen integrieren immer stärker den Beruf in ihre Lebensplanung. Hier stoßen sie an die von Männern gesetzten Grenzen und müssen sich eigene Berufsstrategien überlegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
In: Transformationen im Geschlechterverhältnis: Beiträge zur industriellen und gesellschaftlichen Entwicklung, S. 47-70
"Die Autorin spürt zunächst den Prozessen nach, die Frauen von den Orten in Institutionen der Technikentwicklung fernhalten, um dann Maßnahmen zu diskutieren, die ihnen den Zugang ermöglichen könnten. Anhand empirischer Studien zeigt sie, daß Projekte zur Förderung von Frauen eine schwierige, aber nicht ausweglose Gratwanderung zwischen strukturellen Barrieren, stereotypen Zuweisungen und nicht-diskriminierenden Fördermaßnahmen in Schule, Ausbildung, Studium und Beruf zu bewältigen haben. Theoretisch hält sie es für notwendig , das Verhältnis von Frauen zur Technik nicht länger in den Kategorien von Defizit oder Differenz zu bestimmen. Stattdessen plädiert sie dafür, Prozesse der Vergeschlechtlichung im Feld der Technik zu hinterfragen, die die Potentiale von Frauen latent halten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
In: Frauenforschung: Informationsdienst d. Forschungsinstituts Frau und Gesellschaft, IFG, Band 9, Heft 4, S. 40-52
ISSN: 0724-3626
Welche Rolle spielen Karrierechancen und Restriktionen als Bezugsrahmen für die Berufsfindung von Mädchen? In der Auseinandersetzung mit dieser Frage stellt die Autorin die These auf, daß Perspektiven von Lebensweisen und Berufstätigkeiten auf eine komplexe Art nicht nur in die Berufsfindung, sondern schon in die Ausbildung von Fachinteressen eingreifen. Dabei spielen stereotype Vorstellungen über die Inkongruenz von weiblichem Sachverstand und Technikkompetenz neben denjenigen der traditionellen Rollenverteilung zwischen Familie und Beruf eine wichtige Rolle. Die Frage der Wirkungsweise von Vorurteilen sowie der mangelnden bzw. falschen Perspektiven für Frauen in technischen Berufsfeldern und Berufstätigkeiten sei für die Entstehung oder Verhinderung von Fachinteressen von großer Bedeutung. Dies wird u.a. am Beispiel der Fachentscheidungen von Frauen in Naturwissenschaften und Technik und am Rückgang des Frauenanteils unter den Informatikstudenten gezeigt. (pka)
In: Was eine Frau umtreibt: Frauenbewegung - Frauenforschung - Frauenpolitik, S. 97-109
In dem Beitrag wird nach den versteckten Technik- und Naturwissenschaftspotentialen von Frauen gefragt, die bisher noch nicht quantifiziert worden sind. Es wird das Konzept einer Forschung entwickelt, die es ermöglicht, die latenten Potentiale der Frauen aufzudecken. Es wird gezeigt, daß das Konzept der verborgenen Potentiale nicht nur ein theoretischer, sondern auch ein methodischer Ansatz sein muß, der die Interessen der Frauen und ihre Bewußtwerdung durch sie selbst hinter den ihnen zugeschriebenen oder durch ihre gesellschaftliche Position zugewiesenen aufspürt und ihnen die Perspektive der Durchsetzung eröffnet. Vor diesem Hintergrund werden einige Aspekte des Potentialekonzepts und seiner Umsetzung in Forschung und sozialer Entwicklung aufgezeigt und diskutiert. Bereits bearbeitet und noch zu bearbeitende Themenbereiche werden beschrieben. Abschließend wird betont, daß erst eine radikale Problematisierung von Vorurteilen und eine Entstereotypisierung von Vorstellungen über weibliche Begabungen Mädchen wirklich Optionen öffnen können. (KW)
In: Aktuelle Frauenforschung 3
In: Wissenschaftliche Reihe 149
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 28, S. 13-21
ISSN: 0479-611X
"Zu den leisen, jedoch mit weitreichenden Folgen verbundenen strukturellen Veränderungen der deutschen Nachkriegsgeschichte gehört die dramatische Steigerung der Bildungsbeteiligung von Frauen. Hauptsächlich profitieren davon die Töchter aus Mittelschichtfamilien, aber auch Arbeitertöchter. Im Gegensatz noch zur Jahrhundertwende ist es heute eine kulturelle Selbstverständlichkeit, daß junge Frauen ein Hochschulstudium aufnehmen und abschließen. Im Vergleich zu ihrem Anteil von 50 Prozent an den Hochschulzugangsberechtigten sind Frauen mit 40 Prozent an den Hochschulen immer noch unterrepräsentiert. Fachspezifische Unterschiede in der Beteiligung zeigen sich noch in extremer Weise, was einzelne Fachgebiete der Ingenieurwissenschaften und Kulturwissenschaften anbelangt. Diese 'stille Revolution' hat nicht nur quantitative Veränderungen, sondern auch qualitativ neue Ansprüche gebracht, deren Erfüllung noch aussteht. Sie finden vor allem in den Vorstellungen und Aktivitäten der neuen Frauenbewegung an den Hochschulen. Frauen in der Wissenschaft werden vom Objekt zum Subjekt der Forschung. An der neuen Protestbewegung haben sie sich mit eigenen Vorstellungen beteiligt und diese selbstbewußt vertreten." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 39, Heft 28, S. 13-21
ISSN: 0479-611X