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Der Autor gibt eine Bestandsaufnahme der rumänischen Situation seit der Wende 1989 mit historischen Rückblicken bis in das 12. Jahrhundert. Es wird eine ernüchterte Bilanz gezogen: Die kulturelle, geistige und wirtschaftliche Integration in Richtung Westeuropa gestaltet sich immer schwieriger, eine Rückkehr zu alter orthodoxer Abhängigkeit und ökonomischer Stagnation ist wahrscheinlicher als ein Aufbruch zu neuen Ufern. In welchen Formen diese Rückentwicklung zu nationalen und religiösen Reibungen führen wird, ist noch ungewiß. Das einzige positive Ergebnis der Umwälzung wird darin gesehen, daß Rumänien nicht auseinanderbrach wie Jugoslawien oder die UdSSR: "Eine echte Transformation und Westintegration der Rumänen steht jedoch offenbar in absehbarer Zukunft nicht mehr zur Debatte." (pra)