Europäisierte Regionalberichterstattung?: europäische Integration und die Bedeutung von Staatsgrenzen für die Zeitungsberichterstattung
In: Berliner Studien zur Soziologie Europas 4
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In: Berliner Studien zur Soziologie Europas 4
In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 21, Heft 3, S. 299-306
ISSN: 0933-9361
A presentation of three publications that summarize research involving social movements over the past decade. Die Soziale Bewegungen in Deutschland seit 1945 (Social movements in Germany since 1945, R. Roth, D. Rucht); Soziale Bewegungen. Ursachen, Wirkungen, Mechanismen (Social movements. Causes, effects, mechanisms, T. Kern); The Blackwell Companion to Social Movements (D. Snow, S. Soul, H. Kriesi). O. van Zijl
In: Europäische Identität: Voraussetzungen und Strategien, S. 123-149
Die Ablehnung des Verfassungsentwurfs der Europäischen Union durch Frankreich und die Niederlande im Jahr 2005 verweist dem Autor zufolge auf das Problem einer fehlenden bzw. gering ausgeprägten europäischen Identität. Die Annahme der Verfassung durch Volksabstimmung sollte aber gerade den Ausgangspunkt für eine Stärkung dieser Identität bilden, die sich nun als "Achillesferse der Europäischen Union" erweist. Die "Denkpause" nach dem Nein gegen den Verfassungsentwurf bietet daher Gelegenheit, sich der Frage nach einer europäischen Identität und möglichen Wegen ihrer Stärkung wieder neu zu widmen. Der Autor nimmt in seinem Beitrag zunächst eine Begriffsklärung von Identität vor, um davon ausgehend genauer zu bestimmen, zu welchen Zwecken eine europäische Identität dienen kann und welche Gründe sie überhaupt erforderlich machen. Er beleuchtet anschließend anhand von international vergleichenden Umfragedaten den Stand, die Entwicklung und die Wirkung der Identifikation der Bürger in den Mitgliedsländern mit Europa. Er legt dabei die Annahme zugrunde, dass eine europäische Identifikation generell die Akzeptanz von Zumutungen und damit verbunden die Zustimmung zum Integrationsprojekt erhöht. Sein Beitrag schließt mit einigen Überlegungen, wie eine europäische Identität möglicherweise gestärkt werden könnte. (ICI)
In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 19, Heft 1, S. 38-49
ISSN: 0933-9361, 2365-9890
In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 19, Heft 1, S. 38-49
ISSN: 0933-9361
In: Die fünfte Gewalt: Lobbyismus in Deutschland, S. 272-289
Es wird die Frage diskutiert, ob es in Deutschland nur eine schwache Vertretung des Umweltinteresses gibt und mit welchen Mitteln diese Interessenvertretung arbeiten kann. Dazu ist zu klären, wie die Entwicklung und Stärke der Umweltbewegung und ihrer Organisationen beschaffen ist und wer die Vertretung von Umweltinteressen in Deutschland trägt. Organisationen brauchen Argumente und Druckmittel, um ihre Anliegen durchzusetzen. Dabei spielen auch Protest und Lobbyismus eine Rolle. Es zeigt sich ein Wandel in der Arbeitsweise der Umweltorganisationen, bei dem Protest an Gewicht verliert und Lobbyismus wichtiger wird. Die Durchsetzungsfähigkeit der Interessenvertretung im Umweltbereich wird angesprochen. (GB)
Die europäische Integration ist nicht mehr allein ein politischer, sondern der Intention nach zunehmend auch ein gesellschaftlicher Prozess. Dies setzt die Frage nach einer europäischen Gesellschaft und einem europäischen Handlungsraum auf die wissenschaftliche Agenda. Die Intensität von Handlungsverflechtungen müsste sich auch in der Nachrichtenberichterstattung, insbesondere der Lokalberichterstattung spiegeln, denn Lokalnachrichten werden vor allem aufgrund von Relevanz (also auch Handlungsrelevanz) und Nähe ausgewählt. Der Artikel untersucht nun, in welchem Maße die Staatsgrenze Einfluss hat auf die Lokalberichterstattung von deutschen Zeitungen, die grenznah erscheinen. Dabei zeigt sich, dass Ereignisse aus dem angrenzenden Ausland mit deutlich geringerer Wahrscheinlichkeit berichtet werden als Ereignisse im Inland. Dieser Befund gilt für alle deutschen Nachbarländer. Um die Stärke des Einflusses zu den unterschiedlichen Nachbarländern zu erklären, kommen drei Faktoren in Frage: die Intensität der Wirtschaftsverflechtung, die Dauer der EU-Mitgliedschaft und damit der Offenheit der Grenze und schließlich die Sprachdifferenz. Die Intensität der Wirtschaftsverflechtung und die Dauer der EU-Mitgliedschaft können die unterschiedliche Intensität der Auslandsberichterstattung jeweils nicht erklären. Dagegen gibt es einen Zusammenhang mit der Sprache: Je mehr Deutsche die Sprache des Nachbarlandes sprechen, desto intensiver ist auch die Lokalauslandsberichterstattung aus dem betreffenden Land. Die Integration der Menschen Europas über die nationalstaatlichen Grenzen hinweg scheint demnach nicht allein von rechtlichen Hürden, sondern in starkem Maße von Sprache und kultureller Ähnlichkeit abzuhängen.
BASE
In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 18, Heft 3, S. 127-129
ISSN: 0933-9361, 2365-9890
In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 18, Heft 3, S. 127-129
ISSN: 0933-9361
In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Band 28, Heft 2, S. 352-355
Rezension zu:
1. Strübing, Jörg, 2004: Grounded Theory. Zur sozialtheoretischen und epistemologischen
Fundierung des Verfahrens der empirisch begründeten Theoriebildung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. ISBN 3-810-03963-2.
2. Strübing, Jörg; Schnettler, Bernt (Hrsg.), 2004: Methodologie interpretativer Sozialforschung.
Klassische Grundlagentexte. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft. ISBN 3-825-22513-5.
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 56, Heft 2, S. 378-379
ISSN: 1861-891X
In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 17, Heft 3, S. 118-120
ISSN: 0933-9361
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 56, Heft 2, S. 378-379
ISSN: 0023-2653
In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 17, Heft 4, S. 109-112
ISSN: 0933-9361
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 56, Heft 2, S. 378-379
ISSN: 0023-2653