If the enormous ecological challenges of the present are to be overcome, clear ethical orientations and deep sources of inner strength are needed. This book reflects the potential of Christian tradition to establish an ethics and spirituality of Creation. To this end, it draws on biblical and liturgical impulses as well as on the encyclical Laudato si by Pope Francis and relates them to scientific, sociological and economic considerations. On this basis, it develops a perspective of action and hope that is sustainable through difficulties and disappointments.
Zusammenfassung Während der Corona-Pandemie haben viele Menschen verstärkt die Verbindung zur Natur gesucht und als wohltuend erfahren. Einmal mehr bestätigt sich die Erkenntnis, dass Naturnähe ein zentraler und hochwirksamer Faktor menschlicher Gesundheit ist. Da Gesundheit auch die spirituelle Dimension umfasst, fragt der Beitrag, ob eine Schöpfungsspiritualität Haltungen und Impulse anbieten kann, um Naturerlebnisse noch gezielter für das eigene Wohlbefinden fruchtbar zu machen. Aufbauend auf einer Klärung des Begriffs "Schöpfungsspiritualität" wird diese als eine spezifische Wahrnehmungsgestalt verstanden, die sich in den beiden Aspekten der Ästhetik und der Askese entfaltet. Schöpfungsspiritualität nimmt die Um- und Mitwelt als Leihgabe eines liebenden Schöpfers wahr, der diese der Fürsorge des Menschen zu treuen Händen anvertraut. Daraus resultieren grundlegende Haltungen im Umgang mit der Schöpfung. – Eine derart verstandene Schöpfungsspiritualität müsste integraler Bestandteil von Spiritual Care sein und hätte signifikante Potenziale für die ganzheitliche Sorge um den kranken oder hilfsbedürftigen Menschen.
Mensch-Tier-Beziehungen haben eine Vielzahl sozialer, psychischer und somatischer Effekte. Die Begegnung mit Tieren tut Menschen gut und basiert auf einer uralten Erfahrung des Menschen im Umgang mit seiner natürlichen Umwelt. Unter welchen Umständen Menschen von einer Beziehung zu Tieren profitieren, welche Hirnregionen bei einer Begegnung mit Tieren besonders aktiviert werden und welche Wirkung dies beispielsweise auf kognitive Fähigkeiten hat, sind nur einige der spannenden Fragen, mit denen sich Wissenschaftler bei der Erforschung der Mensch-Tier-Beziehung beschäftigen. Das Buch bietet eine wissenschaftliche Grundlage für den interdisziplinären Dialog zum Themengebiet Mensch-Tier-Beziehung. Renommierte Vertreter ihres Faches erörtern unter anderem die evolutionäre, biologische und kulturelle Entwicklung der Mensch-Tier-Beziehung sowie ihren Einfluss auf soziologische, pädagogische, psychologische und theologische Phänomene. Forschungsmethoden und -ergebnisse werden kritisch diskutiert. Mit dem Versuch einer theoretischen Synthese bieten die Autoren eine fachliche Orientierung für die interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Grundlagenforschung der Mensch-Tier-Beziehung.
Darf man Kranken eine mögliche Therapie vorenthalten, weil diese zu teuer ist? Und umgekehrt: Wie kann das öffentliche Gesundheitssystem finanziert werden, wenn alle alles bekommen, was ihnen medizinisch hilft? Während solche Fragen der Rationierung im Gesundheitsbereich politisch ein Tabuthema darstellen, wird in der Wissenschaft seit etwa einem Jahrzehnt intensiv um sie gerungen. Der Sammelband, der auf eine Ringvorlesung der Katholischen Privatuniversität Linz und der Johannes-Kepler-Universität Linz im Wintersemester 2017/18 zurückgeht, präsentiert einen interdisziplinären Überblick über Kernpunkte der Debatte und bringt die verschiedenen Wissenschaften miteinander ins Gespräch. Vor allem diskutiert er die Spannung zwischen ökonomischen und ethischen Ansprüchen. Basierend auf dem interdisziplinären Dialog von Ethik, Ökonomie und Theologie wird in Umrissen ein Weg sichtbar, wie eine gute Gesundheitsversorgung und Pflege mit begrenzten Mitteln realisierbar wäre.Mit Beiträgen vonBernhard Emunds, Michael Fuchs, Gerd Glaeske, Dorothea Greiling, Christine Haberlander, Michaela Haunold, Lukas Kaelin, Bettina Leibetseder, Elisabeth Menschl, Walter Mitterndorfer, Peter Niedermoser, Michael Rosenberger, Claudia Wild
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