Verhandelte Mitbestimmung: die Arbeitnehmerbeteiligung in der Europäischen Aktiengesellschaft
In: Arbeit - Interessen - Partizipation 12
20 Ergebnisse
Sortierung:
In: Arbeit - Interessen - Partizipation 12
In: Arbeit - Interessen - Partizipation Bd. 12
In: Arbeit - Interessen - Partizipation 12
In: AIS-Studien: das Online-Journal der Sektion Arbeits- und Industriesoziologie in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS), Band 6, Heft 1, S. 79-94
ISSN: 1866-9549
Die Europäische Aktiengesellschaft (lat. Societas Europaea, SE) ist die erste supranationale Unternehmensform im Europäischen Wirtschaftsraum. Im Zuge einer SE-Gründung verhandeln Management- und Arbeitnehmervertreter auch über die Einrichtung eines europäischen Vertretungsorgans oder Verfahrens zur Unterrichtung und Anhörung in grenzüberschreitenden Angelegenheiten. Vor diesem Hintergrund geht der Beitrag der Frage nach, inwiefern die SE-Gründungen zu neuen Formen der grenzüberschreitenden Kooperation von Arbeitnehmern in multinationalen Unternehmen beitragen. Es zeigt sich, dass die SE-Gründungen zu einer neuen Dynamik in der Verbreitung von europäischen Informations- und Konsultationsgremien führen, wobei allerdings die Handlungsmöglichkeiten und das Aktivitätsprofil der Gremien in den einzelnen Unternehmen stark variieren.
In: Transfer: the European review of labour and research ; quarterly review of the European Trade Union Institute, Band 28, Heft 4, S. 423-440
ISSN: 1996-7284
Ways of strengthening workers' voice within multinational companies, especially with regard to cross-border restructuring, have been much discussed in recent years. Research shows that European Works Councils (EWCs) are not always informed and consulted in a timely or comprehensive manner, limiting and sometimes entirely preventing employee representatives from exercising early and coordinated influence at transnational level. Against this backdrop, one might ask whether access to bodies such as supervisory and administrative boards, in which economic and strategic decisions are taken, can make a difference to transnational employee representation. Little is known, however, about how institutions for transnational information and consultation are linked to board-level employee representation. This article aims to fill this research gap by analysing the different modes of horizontal articulation between SE Works Councils and board-level employee representation within European Companies (Societas Europaea). Building on evidence from case studies, we identify a number of different modes of articulation and highlight how articulation rests mainly on and is sustained by the overlapping roles of the individuals involved and the holding of multiple mandates.
In: Industrielle Beziehungen: Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management, Band 27, Heft 3, S. 310-335
ISSN: 1862-0035
Die deutschen Arbeitsbeziehungen zeichnen sich - gerade auch im internationalen Vergleich - durch ein komplexes Geflecht unterschiedlicher Akteure, Ebenen und Institutionen der kollektiven Interessenvertretung aus. Im Zentrum des Beitrags steht ein besonders komplexes Mehrebensystem: die Koordinierung und Integration von Arbeitnehmerinteressen in multinationalen Unternehmen. Basierend auf zehn Fallstudien wird analysiert, wie aus Sicht deutscher Betriebsräte Interessen integriert und koordiniert werden, welche Rolle hierbei Gesamt- und Konzernbetriebsräte sowie die Mitbestimmung im Aufsichtsrat spielen und welche Bedeutung deutsche Betriebsräte der transnationalen Interessenvertretungsebene zumessen. Die Analyse fördert drei zentrale Befunde zu Tage. Erstens bilden in den untersuchten Unternehmen jeweils der GBR oder auch der KBR das Zentrum der Interessenintegration und -koordination. In diesen Gremien werden Interessen gebündelt, um sie dann gegenüber der Unternehmensseite zur Geltung bringen zu können, und sie sind Sammelstellen der Information und der Interessenvertretungsmacht. Zweitens spielen die deutschen Interessenvertretungen eine zentrale Rolle für die transnationale Interessenvertretung, entweder als starke und einflussreiche Interessenvertretungen am Hauptsitz oder als wichtige Akteure in den transnationalen Gremien. Drittens sind zentrale Unterschiede zwischen den Betriebsräten in Unternehmen mit Sitz in Deutschland und den Betriebsräten in deutschen Tochtergesellschaften ausländischer Unternehmen zu beobachten.
In: Handbuch Empirische Organisationsforschung, S. 157-183
In: Nomos eLibrary
In: Open Access
Die Digitalisierung erzeugt neue Herausforderungen und Chancen für die Arbeitswelt und die Arbeitspolitik. Die Beiträge dieses Bandesdiskutieren zentrale Entwicklungen und arbeitspolitische Strategien des Umgangs mit der Digitalisierung von Arbeit: die Verschiebung räumlicher und zeitlicher Grenzen der Organisation von Arbeit, neue Initiativen von Interessenvertretung zur Regulierung von Arbeit sowie zur Organisierung von Beschäftigten und ihrer transnationalen Mobilisierung und schließlich die Möglichkeiten der Arbeitsgestaltung in digitalen Arbeitswelten. Dabei wird betont, dass die Herausforderungen und Chancen der Regulierung und Gestaltung von Arbeit in der Digitalisierung mit anderen Entwicklungstrends von Arbeit verschränkt sind. Mit Beiträgen von Alexander Bendel, Anja Gerlmaier, Thomas Haipeter, Fabian Hoose, Jennifer Kaczynska, Angelika Kümmerling, Erich Latniak, Sophie Rosenbohm und Christine Üyük.
Investigating the issue of employee representation in multinational companies (MNCs), this book sets out to systematically conceptualise the modes of articulation between different action fields. While previous studies have focused on forms of employee representation that have emerged throughout recent decades, rather little is known about the interaction and coordination of representational bodies and actors, such as trade unions and European or World Works Councils. Given the growing importance of transnational restructuring in MNCs, understanding the conditions under which employees are able to participate in company decision-making is a crucial issue. Based on empirical case studies and interviews with employee representatives from ten countries across Europe, the authors investigate the role of representational bodies in periods of company restructuring. Proposing a shift in perspectives in research on transnational labour relations and bringing new insights into structures and practices of employee representation in MNCs, this book will be a valuable read for both scholars and practitioners.
In: Springer Reference Wirtschaft
In: SpringerLink
In: Bücher
In: Springer eBook Collection
In: Springer Reference DE
Das Handbuch gibt einen Überblick über zentrale Methoden der empirischen Organisationsforschung. Ein Schwerpunkt liegt auf den Analysepotenzialen existierender Datenbestände und den Anwendungsfeldern quantitativer sowie qualitativer Erhebungsmethoden in der Organisationsforschung. Durch die Berücksichtigung der methodischen und forschungspraktischen Herausforderungen bei verschiedenen Organisationstypen - z.B. Hochschulen, Krankenhäuser, Unternehmen, Verwaltungen und Parteien - vermittelt das Handbuch ein breites, mit Erfahrungen aus der Praxis der empirischen Organisationsforschung unterfüttertes Methodenwissen. Der Inhalt • Sekundäranalyse in der Organisationsforschung • Primärerhebung in der Organisationsforschung • Methoden und Daten zur Erforschung spezieller Organisationstypen • Analyseverfahren in der Organisationsforschung Die Zielgruppen • Forschende und Studierende der BWL, Erziehungswissenschaft, Politikwissenschaft, Psychologie, Soziologie und VWL, die Forschungsfragen im Bereich der Organisationsforschung beantworten möchten. • Praktikerinnen und Praktiker, die Interesse an methodischen Fragen der Organisationsforschung haben. Die Herausgebenden Stefan Liebig, Professor für Soziale Ungleichheit und Sozialstrukturanalyse, Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und Research Fellow des DIW/Soep Wenzel Matiaske, Professor für Betriebswirtschaftslehre, Institut für Personal und Arbeit (IPA) der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg und Research Fellow des DIW/Soep Sophie Rosenbohm, Dr., wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen
In: Springer Reference
In: Springer Reference Wirtschaft
In: Springer eBook Collection
In: Handbuch Empirische Organisationsforschung, S. 3-14
In: Industrielle Beziehungen: Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management, Band 24, Heft 1, S. 7-30
ISSN: 1862-0035
Mit der Sekundäranalyse qualitativer Interviewdaten werden aufgrund der Möglichkeit, bestehende Forschungsdaten aus einem neuen inhaltlichen und theoretischen Blickwinkeln betrachten zu können, zahlreiche Potenziale - insbesondere für Zeitvergleiche, Trendanalysen und für breit angelegte Querschnittanalysen zur Untersuchung struktureller Veränderungen der industriellen Beziehungen - verbunden. Hinzu kommen auch zunehmende Forderungen von Seiten der Forschungsförderer, Maßnahmen zur nachhaltigen Sicherung, Sichtbarkeit und erneuten Nutzung erhobener Daten zu ergreifen. Der qualitativen Forschung fehlt es jedoch bislang an geeigneten Routinen und Konzepten, qualitative Daten für eine Nachnutzung langfristig zu sichern und explizit zu machen. Vor diesem Hintergrund zielt der Beitrag darauf ab, die mit der Sekundäranalyse qualitativer Interviewdaten verbundenen Potenziale, Voraussetzungen und Herausforderungen aus methodologischer und methodischer Perspektive zu analysieren und sowohl die Anwendungsmöglichkeiten als auch Grenzen für die Industrial Relations-Forschung herauszuarbeiten und zu diskutieren.