Wie aus Produzenten Konsumenten wurden ; How Producers became Consumers
Im vorliegenden Band untersucht Zygmunt Bauman das Phänomen des modernen Konsums. Er beschreibt die Verwandlung der Gesellschaft der Produzenten des 19. Jahrhunderts in die heutige Gesellschaft der Konsumenten. Unter einer Konsumgesellschaft versteht der Autor das Geflecht zwischenmenschlicher Beziehungen, dessen Hauptknotenpunkte die Begegnungen zwischen Konsumenten und ihren Konsumobjekten darstellen. Bauman verdeutlicht, dass in der Konsumgesellschaft niemand ein Subjekt werden kann, ohne sich zuerst in eine Ware zu verwandeln. Der Soziologe analysiert die Folgen der Interaktionsmuster, die vom Konsum beeinflusst sind, auf unterschiedliche Bereiche der Gesellschaft, wie z.B. Politik, gesellschaftliche Schichtstrukturen oder Gruppen. Im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen somit Themen wie die Veränderung der zwischenmenschlichen Beziehungen durch Verhaltensstrukturen, die nach den Maßstäben der Kosumgütermärkte geformt sind, die Ursprünge des Unmuts und der Auflehnung gegen diese Lebensform und die Frage nach den Grenzen der Macht des Konsumismus. Der Autor durchleuchtet die Kultur des Lebens in der Gegenwart und interpretiert sie im Licht dieser Themen neu. ; In his book Leben als Konsum (Life as Consumption) Zygmunt Bauman investigates the phenomenon of modern consumption. He describes the evolution from a society of producers in the 19th century to today's society of consumers. The author conceives of the society of consumers as a network of human relationships, which has its basic nodes in the encounters of consumers and consumable goods. Bauman makes clear that in a society of consumers no one can become a subject without first becoming a consumable good oneself. The sociologist analyses the effects that behavioural patterns defined by consumption have on various aspects of society such as politics, social milieu structures or groups. Central to his considerations are hence topics like the changing of human relationships through structures of behavior that are formed according to measures of markets, the origins of resentment and rebellion against this way of life, and the question of the limits of the power of consumerism. The author x-rays culture of life in the present and re-interprets it in light of these topics.