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Ein großer Farbbildband über das westafrikanische Volk der Dogon am oberen Niger (Mali), mit eindrucksvollen, auch technisch erstklassigen Fotos. Im Mittelpunkt stehen die sozialen und religiösen Bräuche, von denen sich noch viele in der traditionellen Form erhalten haben. Die Dogon waren schon früh ein bevorzugtes Objekt der französischen ethnologischen Forschung, auf die erste wissenschaftliche Expedition 1931 wird denn auch in den informativen Begleittexten immer wieder eingegangen. Ein schöner, hervorragend aufgemachter, wenn auch recht teurer Afrika-Band, der Einblick gibt in eine faszinierende, von moderner Zivilisation bedrohte Welt. (2) (Henning Rehder)

Seit fünf Jahren herrschen in Niger instabile Verhältnisse. Außenwirtschaftliche Faktoren und koloniale Erblasten verbinden sich mit anhaltenden innenpolitischen Auseinandersetzungen, der schwerwiegendsten Ursache für die derzeitigen Probleme. Das Dossier gibt einen Überblick über diese Faktoren: über eine politische Entscheidungen blockierende "Kohabitation", den Stand der strukturellen Anpassung und der Privatisierung, die Aussichten des Goldabbaus, die Lage von Landwirtschaft und Tourismus. Abschließend werden Erinnerungen von Jean Rouch widergegeben, der das Land 1941 besucht hat. (DÜI-Wgm)