Frauenzeit - Männerzeit
In: Feministische Politikwissenschaft, S. 183-217
Am Beispiel der Zeit - der Arbeitszeit und Freizeit - zeigt die Autorin im vorliegenden Beitrag auf, daß die Kategorie Geschlecht in alle sozialen Kategorien eingeschrieben ist. Menschen halten sich in mehreren Zeiten gleichzeitig auf, deren soziale und geschlechtliche Ausprägung in hohem Maße politisch bestimmt ist. Zeit, Zeitordnungen und Zeitverteilung sind Teil von Machtbeziehungen, konstituieren sich über Macht und konstituieren Macht, im privaten, ökonomischen, politischen und gesellschaftlichen Bereich. Feministische Politikwissenschaft hat es sich zum Ziel gesetzt, der Versuchung einer Zersplitterung der Zeit entgegenzuwirken, weil diese selbst eine wesentliche Voraussetzung für die Ausblendung von Geschlecht aus dem Bereich des "Politischen" war und ist. (psz)