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In einer geschichtlich angelegten Betrachtung wird das Leben des 2002 im Krieg zu Tode gekommenen Anführers der angolanischen Untergrundarmee UNITA, Jonas Savimbi, aus kritischer Perspektive skizziert und einer ersten Bewertung unterzogen. Die Darstellung beginnt mit der Zeit vor der Gründung der UNITA (1966) und widmet sich dann dem antikolonialen Befreiungskrieg gegen die Kolonialmacht Portugal, dem aus diesem Krieg entstandenen kriegerischen Machtkampf um die Regierungsgewalt in Luanda und der Überlagerung des angolanischen Konfliktgeschehens durch übergreifende regionale und globale Konflikte. Er stellt dar, wie sich mit dem Ende des Ost-West-Konflikts die Perspektive für die UNITA und Savimbi im Kampf um die Macht in Angola verschlechterte - bis zum für Savimbi tödlichen "Showdown" im Februar 2002. (DÜI-Kör)

Der Beitrag analysiert Ursachen, Hintergründe und Perspektiven der Wiederaufnahme des Krieges in Angola im Jahr 1998 (bis 2001). Er skizziert den Kriegsverlauf in seinen unterschiedlichen Phasen, verdeutlicht internationale Verstrickungen (namentlich im Hinblick auf die beiden Kongo-Staaten) und befasst sich mit Bemühungen, einen Ausweg aus der Gewaltspirale zu finden. Die Analyse ergibt ein Dilemma: Weder eine militärische Entscheidung (durch Sieg der angolanischen Regierungstruppen) noch eine politische Lösung (durch Verhandlungen) zeichneten sich ab. (DÜI-Kör)