Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Immobilienwirtschaft
In: Zeitschrift für Immobilienökonomie
In: Sonderausgabe 2005
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In: Zeitschrift für Immobilienökonomie
In: Sonderausgabe 2005
In: Schriftenreihe des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung 141
Lit.
In: Ifo-Studien zur Bauwirtschaft 17
Nach den aktuellen Prognosen der Experten aus den 19 Mitgliedsländern des Euroconstruct-Netzwerks ist beim Bauvolumen zur Errichtung neuer Eigenheime und Mehrfamiliengebäude, das bis 2006 hohe reale Zuwächsen verzeichnen konnte, im laufenden Jahr mit einer Abflachung und bis 2009 sogar mit leichten Rückgängen zu rechnen.
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Mitte Juni trafen sich Vertreter der in dem Forschungs- und Beratungsnetzwerk Euroconstruct zusammengeschlossenen Institute in Prag zu ihrer Sommerkonferenz. In dem Beitrag wird schwerpunktmäßig über die Entwicklung des Wohnungsneubaus in den 15 westeuropäischen und den vier mittelosteuropäischen Mitgliedsländern berichtet. Auf den Wohnungsbau entfiel 2006 mit etwas über 670 Mrd. Euro fast die Hälfte des aggregierten Bauvolumens der 19 Länder. Im Jahr 2007 werden im Euroconstruct-Gebiet voraussichtlich über 2,6 Mill. Wohneinheiten (WE) in neu errichteten Wohngebäuden fertiggestellt. Von diesem neuen Spitzenwert bröckeln die Fertigstellungszahlen zwar ab, aber auch 2009 dürfte der Wohnungsneubau in Europa mit gut 2,5 Mill. WE noch ziemlich stabil auf einem hohen "Plateau" bleiben. Während 2003 noch etwa gleich viele Wohnungen in Eigenheimen und in Mehrfamiliengebäuden fertiggestellt wurden, hat sich der Geschosswohnungsbau anschließend nach oben abgesetzt, 2007 wird mit fast 1,55 Mill. WE zwar bereits der Gipfel erreicht, der Rückgang bleibt aber bis 2009 ziemlich moderat. In der Differenzierung nach Ländern wird die große Vielfalt der Wohnungsmärkte in Europa deutlich. Besonders bemerkendwert sind die Unterschiede in der Wohnungsbauintensität, d.h. der Zahl der fertiggestellten Neubauwohnungen pro 1 000 Einwohner. Rekordwerte erreichte der Indikator 2006 in Irland mit fast 21 und in Spanien mit etwa 17, während sich für Deutschland nur 2,6 WE je 1 000 Einwohner errechnen. Bis 2009 dürfte die Wohnungsbauintensität hier zwar wieder etwas steigen, aber auch dann wird Deutschland - zusammen mit Tschechien - noch zu den "einsamen Schlusslichtern" gehören. Sein Anteil an allen Fertigstellungen des Euroconstruct-Gebiets wird auch 2009 mit knapp 10% noch weit hinter seinem Anteil an der Bevölkerung (über 18%) und am Bruttoinlandsprodukt (knapp 20%) zurückbleiben.
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Die Zahl der fertiggestellten Neubauwohnungen dürfte 2004 in den 15 westeuropäischen und 4 mittelosteuropäischen Ländern, die in der Euroconstruct-Gruppe zusammenarbeiten, um rund 50 000 auf etwas über 2,2 Mill. Wohneinheiten gestiegen sein. Für das laufende Jahr wird zwar eine weitere leichte Zunahme erwartet, danach gehen die Wohnungsfertigstellungen bis 2007 aber wieder zurück. Anders als in früheren Dekaden erweist sich derzeit der Geschosswohnungsbau als Stabilisator des gesamten Wohnungsneubaus in Europa. Die Zahl der in neuen Mehrfamiliengebäuden fertiggestellten Wohnungen wird auch 2005 noch weiter zunehmen und danach nur relativ wenig zurückgehen (2007: fast 1,2 Mill. WE). Demgegenüber durchläuft der traditionell weit weniger volatile Eigenheimbau eine hartnäckige Schwächephase. Nach einer kurzen "Scheinblüte" dürften die Fertigstellungszahlen in dieser Gebäudekategorie sowohl in West- als auch in Mittelosteuropa bis 2007 wieder absinken (auf deutlich unter 1 Mill. WE). Der Wohnungsbestand steigt in allen europäischen Ländern noch weiter an - im Euroconstruct-Gebiet zwischen 2003 und 2007 um über 31/2% -, von einer "Sättigung" der Wohnungsbaumärkte kann also keine Rede sein. Der Wohnungsneubau hält sich vielmehr weiterhin auf einem beachtlich hohen Niveau, so dass für Europa insgesamt keine Wohnungsbaukrise auszumachen ist.
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Die Wohnungsbautätigkeit in Europa durchläuft seit einigen Jahren eine unge-wöhnlich hartnäckige Schwächephase. Zwar ist bereits 2003 und 2004 eine leichte Erholung eingetreten - die Zahl der fertiggestellten Wohnungen in neu errichteten Wohngebäuden dürfte 2004 in den 15 westeuropäischen und 4 mittelosteuropäischen Ländern, die in der Euroconstruct-Gruppe zusammenarbeiten, auf über 2,2 Mill. Wohneinheiten ansteigen (fast + 8% gegenüber 2001) -, aber bereits für 2005 wird im Eigenheimbau ein so starker Rückgang der Fertigstellungszahlen prognostiziert, dass der nochmalige leichte Anstieg im Geschosswohnungsbau zur Kompensation nicht ganz ausreicht. Im Ausblick auf 2006 wird für beide Gebäudekategorien lediglich von Stagnation auf niedrigeren Niveaus ausgegangen.
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Nach den Vorausschätzungen der EUROCONSTRUCT-Partnerinstitute, die sich am 6. und 7. Juni 2002 in Dublin zur 53. EUROCONSTRUCT-Konferenz trafen, wird die Zahl der fertiggestellten Wohneinheiten in neu errichteten Wohngebäuden im laufenden Jahr um über 100 000 WE auf etwa 1,95 Mill. Wohnungen absinken. Für 2003 ist nur mit einer leichten, für 2004 allerdings mit einer spürbaren Erholung zu rechnen. Die Wohnungsfertigstellungen in den 15 west- und vier mittelosteuropäischen Ländern steigen wieder über die »magische Grenze« auf rund 2,03 Mill. WE. Die Wohnungsbau-Intensität erreicht 2004 allerdings nur 4,3 WE pro Tausend Einwohner; 1998 lag der Indikatorwert noch bei 4,7 WE/1 000 Einwohner. Die Krise im Wohnungsneubau wird vor allem von Westeuropa verursacht; insbesondere Deutschland und Spanien, aber auch Österreich, Irland, Italien und Portugal ziehen (zunächst noch) kräftig nach unten. Demgegenüber hat der Wiederaufschwung in Belgien, Dänemark, Frankreich, Schweiz und Großbritannien schon wesentlich früher eingesetzt; in den mittelosteuropäischen Ländern wird (bis auf Polen 2002) eine kontinuierliche Ausweitung des Wohnungsneubaus erwartet. Von einem synchronen Verlauf der Wohnungsbauzyklen in den europäischen Ländern kann also (noch) keine Rede sein. Sowohl der Eigenheimbau als auch der Geschosswohnungsbau erreichen 2002 ihren Tiefpunkt, bei den neuen Ein- und Zweifamiliengebäuden geht es dann aber etwas rascher nach oben. Zwischen den hier einbezogenen 19 europäischen Ländern bestehen weiterhin große Unterschiede bezüglich der Position im (Wohnungs-)Bauzyklus und der Struktur der Fertigstellungen. Der Wohnungsbestand steigt bis 2004 auf fast 200 Mill. Wohnungen, von »Sättigung« kann aber keine Rede sein. Der Wohnungsversorgungsgrad nimmt kaum zu, weil die Zahl der Privathaushalte ungefähr im gleichen Tempo expandiert wie der nur noch verlangsamt zunehmende Wohnungsbestand. Sowohl die Wohnungsbauintensität als auch der Wohnungsbaukoeff
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Nach den Vorausschätzungen des ifo Instituts und seiner Partnerinstitute im Forschungsnetzwerk EUROCONSTRUCT wird die Zahl der fertiggestellten Wohnungen in neu errichteten Wohngebäuden, die schon 2001 massiv zurückgegangen war (rund -115 000 WE), im laufenden Jahr nochmals um etwa 100 000 WE auf wenig über 1,9 Mill. Wohnungen absinken und sich 2003 lediglich auf diesem Niveau stabilisieren. Erst für 2004 ist mit einer leichten Erholung zu rechnen. Die Fertigstellungszahlen gehen in beiden Neubaukategorien ungefähr gleich stark zurück. Während der Eigenheimbau seinen Tiefpunkt schon 2002 erreicht, hält die Abwärtstendenz im Geschosswohnungsbau noch bis 2003 an. Der Wohnungsbestand steigt im EUROCONSTRUCT-Gebiet (15 west- und vier mittelosteuropäische Länder) bis 2004 auf fast 200 Mill. Wohnungen, der Wohnungsversorgungsgrad nimmt aber kaum zu, da die Zahl der Privathaushalte ungefähr im gleichen Tempo expandiert. Sowohl die Wohnungsbauintensität als auch der Wohnungsbaukoeffizient als »größenbereinigte« Kennziffern der Wohnungsbautätigkeit in Europa sinken bis 2003 deutlich ab.
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Nach den aktuellen Prognosen der Experten für die in der Euroconstruct-Gruppe zusammengeschlossenen 19 europäischen Länder werden die Wohnungsfertigstellungen im laufenden Jahr zwar leicht zunehmen, danach gehen sie aber bis 2008 wieder etwas zurück. Ursächlich hierfür ist die anhaltende Abwärtstendenz im Eigenheimbau. Demgegenüber halten die Fertigstellungszahlen im Geschosswohnungsbau trotz kleiner Einbußen ihr bis 2005 gestiegenes Niveau: Der Anstieg bei den Mehrfamiliengebäuden wird jedoch die Rückgänge bei Ein- und Zweifamiliengebäuden wertmäßig nicht voll kompensieren können.
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Die Dynamik des Wohnimmobilienmarktes wird insbesondere durch die Veränderung der Einkommen junger Haushalte bestimmt. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des ifo Instituts über "Fluktuationen des Wohnimmobilienmarktes", in der ein für die USA und Großbritannien entwickelter mikroökonomisch fundierter Modellansatz auf die deutschen Verhältnisse übertragen und mit eigens hierfür zusammengestellten Daten überprüft wurde. Den Einfluss des Einkommens junger Haushalte erklären die Autoren mit deren Kreditbeschränkung. Steigt das Haushaltseinkommen, lockert sich die Kreditbeschränkung, und die Nachfrage nach preiswerten Einstiegsimmobilien steigt. Der Preisanstieg konzentriert sich zunächst auf das untere Ende der "Eigentumsleiter", doch wirkt er sich über eine Substitutionskette auch auf die Preise größerer und höherwertiger Wohnimmobilien aus.
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Am 23. Oktober 2003 wird das ifo Institut in Zusammenarbeit mit der IHK für München und Oberbayern seinen dritten Branchen-Dialog veranstalten. Aufgabe der Tagung ist es, die Fachöffentlichkeit über die gesamt- und branchenwirtschaftlichen Entwicklungen in Deutschland, der EU und anderen Industrieländern zu unterrichten. Der Dialog basiert auf der langjährigen Tradition der ifo Konjunkturgespräche. Die in den Foren vorgestellten Branchenanalysen und -prognosen des ifo Instituts bauen weitgehend auf den Ergebnissen der Gemeinschaftsdiagnose der sechs beteiligten Wirtschaftsforschungsinstitute auf, die am den 21. Oktober 2003 in Berlin präsentiert werden. Darüber hinaus werden für die jeweiligen Branchenprognosen in den einzelnen Branchen der Industrie (wie Automobilindustrie, Maschinenbau, Elektrotechnische und Chemische Industrie), des Baugewerbes (wie Tief- und Hochbau), des Handels (wie Einzelhandel und Großhandel) und des Dienstleistungsbereichs (wie z.B. Software, Versicherungen) Daten aus der amtlichen Wirtschaftsstatistik sowie aus dem Konjunktur- und Investitionstest des ifo Instituts herangezogen, um eine fundierte Informations- und Datengrundlage zu besitzen. An diesem Dialog zwischen Politik und Wirtschaft werden u.a. der Bayerische Staatsminister für Wirtschaft, Verkehr und Technologie, Dr. Otto Wiesheu und der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, Dr. h.c. W. Clement teilnehmen.
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Am 24. Oktober veranstaltete das ifo Institut in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern und mit Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Technologie zum zweiten Mal einen »ifo Branchen-Dialog«. Wesentliches Ziel dieser Arbeitstagung war die Analyse der Gesamtwirtschaft und der konjunkturellen Entwicklungen in der Industrie, der Bauwirtschaft, im Groß- und Einzelhandel sowie in ausgewählten Dienstleitungssektoren. Die Arbeitstagung, die von rund 250 Teilnehmern besucht war, wurde vom Präsidenten der IHK, Dr. Claus Hipp, eröffnet. Den anschließenden »Dialog zwischen Politik und Wirtschaft: Flexibilisierung des Arbeitsmarktes« leitete der Präsident des ifo Instituts, Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Werner Sinn, ein. An der anschließenden Podiumsdiskussion beteiligten sich - unter Moderation von Nikolaus Piper, Leiter der Wirtschaftsredaktion der Süddeutschen Zeitung, Dr. Michael Rogowski, Präsident des BDI, sowie der Bayerische Staatsminister für Wirtschaft, Verkehr und Technologie, Dr. Otto Wiesheu, und Prof. Dr. Anton Kathrein, Vizepräsident der IHK. Am Nachmittag wurden in den Branchen-Foren Industrie, Bauwirtschaft, Handel und Dienstleistungen die konjunkturellen Entwicklungen diskutiert. Auf der Grundlage der Analysen und Prognosen der Branchenexperten aus dem ifo Institut wurden die branchenspezifischen Einflussfaktoren vor allem für die konjunkturellen Entwicklungen in den Jahren 2003 und 2004 von den Teilnehmern zum Teil recht kontrovers diskutiert.
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In: Schriftenreihe des Verbandes Deutscher Hypothekenbanken